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Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit

Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit

Titel: Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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gefällt. Du hast es so gewollt. Du hast mich dazu getrieben.«
    »Ja, ich will es. Ich werde tun, was ich tun muss, und akzeptieren, was ich akzeptieren muss.«
    Er drang in sie ein. Sie wusste, dass ein Teil von ihm sie bestrafen wollte, aber sein Körper ließ es nicht zu. Sie waren zu gut aufeinander eingespielt, jede Bewegung, jede Berührung verursachte ihr einen Wonneschauer. Er war einfach nicht in der Lage, seine törichten Drohungen wahr zu machen. Er konnte nichts weiter tun, als ihr Lust zu bereiten. Sie schlang die Arme um ihn.
    Himmel und Hölle wurden gleichzeitig entfesselt.
    Sie klammerte sich an ihm fest und grub die Nägel in seine Schultern. Der hämmernde Rhythmus hätte grob erscheinen können, wäre er nicht exakt das gewesen, was ihr Körper brauchte, um an diesen magischen Ort zu gelangen, wo Grenzen verschwammen, wo Lügen bedeutungslos wurden. Sie fühlte sein Verlangen, seine Verzweiflung und seine Angst. Sie wollte ihn beschwichtigen, ihn trösten, aber sie konnte sich lediglich an ihm festhalten und ihm all ihre nachgiebige Zärtlichkeit schenken. Das war das Einzige, was sie tun konnte.
    Der Orgasmus erschütterte ihn wie ein Erdbeben. Liv konnte ihre Ekstase nicht mehr von seiner unterscheiden. Sie hatte das Gefühl zu schmelzen. Sie spürte genau, in welcher Sekunde Sean ihr Weinen bemerkte, bevor er es eine Sekunde später falsch interpretierte.
    Er zog sich aus ihr zurück und trat einen Schritt nach hinten. Sie glitt an der Wand hinunter, landete dumpf auf ihrem Hintern und blieb mit weit geöffneten Beinen auf dem Boden sitzen. Dann zog sie die Knie an sich heran.
    Es schockierte sie, wie überwältigend dieses Gefühl war. Wie klein sie sich in seinem Klammergriff fühlte. Wie vollständig ihr Lebensglück am dünnsten aller seidenen Fäden hing.
    Sean hob ihr Gesicht an. »Sobald ich diese Kerle gefasst und ihnen die Eingeweide herausgerissen habe, kannst du gehen, wohin du willst. Bis dahin bleibst du, wo du bist. Nicke, wenn du mich verstanden hast.«
    Liv nickte. Sean stand auf und ging zur Tür.
    »Ich bin keine Porzellanpuppe, Sean«, presste sie mit zitternder Stimme hervor.
    Er hielt inne. »Das heißt nicht, dass du nicht zerbrechen könntest.«
    Die Tür fiel zu. Seine Schritte verhallten auf der Treppe.

23
    »Erzählt mir das alles noch mal«, verlangte Sean und trommelte in einem nervenaufreibenden Stakkato auf die Armstütze.
    »Konzentrier dich. Zwing mich nicht, mich wie ein beschissener Vollidiot in einer Tour wiederholen zu müssen«, sagte Davy unwirsch. »Und hör auf, mit den Fingern zu trommeln. Das macht mich verrückt.«
    »Er hat mit seiner Freundin gestritten«, bemerkte Miles lakonisch.
    »Er muss schon seit mehr als zwölf Stunden auf Sexentzug sein«, witzelte Connor. »Hat sie gestern Abend Tams Rat, dir ihre Muschi zu zeigen, nicht befolgt?«
    Seans Hand schnellte nach vorn, packte Connors Kehle und knallte seinen Hinterkopf mit aller Wucht gegen das Rückfenster. »Au! Verflucht, Sean!«
    »Rede noch einmal auf diese Weise über sie, und ich breche dir dein krankes Bein. Noch einmal.«
    Connor blinzelte ihn mit geweiteten Augen an. »Das würdest du einem bedauernswerten Krüppel antun, der die ganze Nacht durch Seattle gekurvt ist, um Erins dämliche Schwester zu suchen?«
    »Stell mich auf die Probe.«
    Sean ließ ihn los und ignorierte seine Brüder, die durch die Zähne pfiffen und vielsagende Blicke wechselten. Er rieb sich den schmerzenden Nacken, der steif war von der billigen Motelmatratze, auf der er die Nacht zugebracht hatte, ganz zu schweigen von den Blutergüssen und Quetschungen.
    »Entschuldige«, sagte Connor, ohne einen Anflug von Bedauern. »Aber es ist nun mal ein Schock. Es hat dir nie zuvor etwas ausgemacht, wenn ich Witze über dein tagesaktuelles Betthäschen gemacht habe, darum … «
    »Liv ist nicht mein tagesaktuelles Betthäschen. Aber ich will jetzt nicht meine Beziehungsprobleme mit euch erörtern. Wenn es euch nichts ausmacht, würde ich gern über diese Ermittlungen sprechen.«
    »Mann. Du hörst dich allmählich genauso humorlos an wie Dad.«
    »Pass auf, was du sagst«, warnte Sean ihn. »Erzählt mir von diesem Charles Parrish.«
    Miles ergriff das Wort. »Das Einzige, was ich letzte Nacht herausfinden konnte, war, dass er ein paar Jahre bei Flaxon Industries die Karriereleiter hochgeklettert ist, bevor er kündigte und die Helix Group gründete. Sie macht in Pharmazeutika, Biotechnologie, Nanotechnologie – das

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