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Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit

Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit

Titel: Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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was machen wir als Nächstes?«
    Davy verschränkte die Hände. »Wir werden uns Beck noch mal vorknöpfen. Cindy hat ihn aus der Fassung gebracht, indem sie Kevin erwähnte. Darum finde ich, dass wir ihn noch mal ordentlich durchschütteln sollten, um zu sehen, was herausfällt.«
    »Beck? Du meinst diesen Chemieprofessor, für den Kevin … «
    »Unterrichtet hat, ja. Wir haben vor fünfzehn Jahren schon mal mit ihm gesprochen«, sagte Davy. »Du warst damals gerade in einer Ausnüchterungszelle. Es war mehr als unergiebig. Der Typ ist ein Vollidiot. Da muss man sich fragen, wie er es zum Leiter des chemischen Instituts gebracht hat. Ein funktionstüchtiges Gehirn sollte eigentlich Grundvoraussetzung sein.« Er lächelte dünn. »Lasst ihn uns fragen, wie er das angestellt hat.«
    »Wir müssen diesen Charles Parrish ausfindig machen«, wandte Sean ein. »Ivers’ Kontaktaufnahme zu ihm hat den Auftragskiller auf den Plan gerufen, der dann seine Familie bedrohte.«
    »Lasst uns heute Abend nach Endicott Falls fahren«, schlug Liv vor. »Dann können wir uns gleich morgen mit dem Mann unterhalten.«
    Sean drehte sich zu ihr um. »Wir? Wie kommst du darauf? Du wirst schön hierbleiben. Ich dachte, wir hätten das geklärt.«
    »Äh, nein«, antwortete Liv zögerlich. »Ich will … «
    »Du wirst hierbleiben, und das ist verdammt noch mal mein letztes Wort!«
    Alle zuckten zusammen. Davy räusperte sich. »Könntet ihr diese spezielle Unterhaltung vielleicht unter vier Augen führen?«
    »Vergiss es, Liv.« Sean ignorierte den Einwurf seines Bruders und starrte ihr drohend in die Augen. »Schlag dir das aus dem Kopf.«
    Nick wechselte das Thema. »Es ist schon auffällig, dass sie alle naturwissenschaftliche Superhirne waren, findet ihr nicht? Und alle hatten so gut wie keine Angehörigen. Es ist wirklich traurig, wenn man ganz allein auf der Welt ist.«
    »Der Kerl muss sich die Lippen geleckt haben, als er Kevin fand«, überlegte Davy. »Dieser brillante Verstand, dabei keine Eltern, kein Geld. Aber uns hatte er nicht auf dem Plan. Möglicherweise hat Kevin ihm verschwiegen, dass er Brüder hatte.«
    »Warum hätte er uns auf dem Plan haben sollen?«, warf Sean ein. »Wir McCloud-Jungs sind leicht zu manipulieren. Er behauptet einfach, dass unser Bruder den Verstand verloren hat, und schon parieren wir. Ja, Sir. Nein, Sir. Ganz, wie Sie meinen, Sir.«
    »Stopp.« Davys Miene wurde hart vor Zorn. »Reiß dich zusammen, du Penner.«
    »Das habe ich«, erwiderte Sean verbittert. »Ich habe mich zusammengerissen, und es war eine schlechte Entscheidung, Davy. Ich hätte es wissen müssen. Ich hätte an der Sache dranbleiben sollen.«
    »Welchen Unterschied macht das jetzt noch?«, bellte er. »Es spielt keine Rolle, ob wir es damals durchschaut hätten, oder ob wir es heute tun. Kevin ist tot. Die Zeit hat für einen toten Menschen keine Relevanz.«
    »Aber ich bin nicht tot«, schleuderte Sean ihm entgegen. »Ich habe mich nur fünfzehn lange Jahre tot gestellt. Ich bin es verflucht noch mal leid.«
    Davy sprang auf die Füße. Nick wich von der Bar zurück und brachte sich aus der Gefahrenzone. »Ganz ruhig, Jungs«, sagte Tam warnend.
    »Hört sofort auf damit, alle beide.« Livs Stimme war nicht laut, aber ihre kristallklare Schärfe durchschnitt den rot glühenden Zorn, der das Zimmer erfüllte.
    Die anderen verstummten überrascht und sahen sie an. Sie musterte Sean mit finsterem Blick.
    »Dieses Verhalten bringt niemandem etwas«, fauchte sie. »Kev nicht, und auch dir nicht. Reiß dich zusammen.«
    Sean zuckte zusammen, dann stand er auf und stürmte aus dem Zimmer.
    Davy starrte Liv sprachlos an. »Ich versuche, den Kerl zu erziehen, seit er auf der Welt ist. Wie kommt es, dass ich nie ein solches Resultat erziele?«
    »Die Macht der Weiblichkeit«, schnurrte Tamara.
    Nick unterdrückte nur halb ein schnaubendes Lachen. Tam richtete ihre bernsteinfarbenen Augen auf Liv. »Wir sind hier fertig. Ich an deiner Stelle würde ihm folgen und ihn daran erinnern, dass ich kein Höschen trage. Turboaufgeheizter Sex bringt doch viel mehr Spaß als ein lauter Streit. Außerdem sind Männer wesentlich rationaler, wenn sie gerade ejakuliert haben. Versuch es.«
    Liv sträubten sich die Nackenhaare. »Du gehst zu weit, Tamara.«
    Sie lachte tief und kehlig. »Ich werte das als Kompliment.«
    Liv knallte beim Verlassen der Küche die Tür hinter sich zu. Sie war erschüttert über sich selbst, als sie sich auf die Suche nach

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