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Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit

Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit

Titel: Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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Anwendungsbereiche vor, die sich auftäten, falls ich dich dazu bringen könnte, etwas zu tun, das mit deinen moralischen Prinzipien komplett unvereinbar ist. So etwas habe ich nie zuvor versucht.«
    Sean versuchte, den Kopf zu schütteln, aber er war eingeklemmt wie in einem erbarmungslosen Schraubstock. »Nein«, wisperte er.
    Das Telefon an Gordons Gürtel klingelte. Er nahm ab. »Ja? Ich sehe nach«, sagte er und legte auf. »Brice braucht mal wieder Hilfe dabei, sich den Arsch abzuwischen. Ein Wagen ist in die Schuyler Road eingebogen und nicht wieder rausgekommen.« Im Vorbeigehen packte er Cindy an den Haaren und zog brutal daran. »Ich komme zurück, Zuckerschnute. Geh nicht weg.« Er hielt eine Magnetstreifenkarte vor das Lesegerät, spähte in den Netzhautscanner und verließ das Zimmer.
    Osterman tätschelte Livs Wange. »Wir haben lange genug gewartet.«
    »Schon kapiert. Ich bin nützlich, wenn sich einer von euch mein Auto leihen will oder ich irgendwelchen Computerscheiß für euch machen soll, aber sobald irgendetwas Wichtiges passiert, heißt es: ›Verzieh dich in den Schrank und lutsch am Daumen, bis es sicher genug ist rauszukommen, Miles.‹«
    »Wir haben jetzt keine Zeit, darüber zu diskutieren«, sagte Connor. »Du hast noch nicht mal eine Schusswaffe. Wenn wir nicht zurückkommen, musst du Verstärkung rufen.«
    »Das ist also der Punkt, wo ich ins Spiel komme«, zischte Miles. »Wenn alle abgekratzt sind, und es keine Rolle mehr spielt. Spitze. Danke, Jungs.«
    »Du kannst dich damit abfinden und uns und Cindy tatsächlich eine Hilfe sein, oder du kannst eins auf den Schädel bekommen und im Kofferraum warten«, sagte Davy mit unnachgiebiger Stimme. »Das sind deine beiden Optionen. Entscheide dich schnell.«
    Geschlagen lehnte Miles sich gegen einen Baumstamm.
    Mit dem Handmonitor des Specs-Empfängers ausgerüstet verschwanden die beiden McClouds zwischen den Bäumen, um dem Signal zu folgen, das Cindys Handy aussendete, während er hier herumsaß und Däumchen drehte. Es spielte keine Rolle, wie hart er schuftete. Egal wie viel er trainierte, er würde nie mit ihnen auf einer Augenhöhe sein. Und jetzt feierte er eine Selbstmitleidsparty, während Cindy mit einem Serienkiller flirtete. Seine hirnlose, wunderschöne Cindy.
    Miles wollte heulen wie ein angeketteter Hund.
    Er starrte zu Boden. Der Sender in Cindys Handy hatte unentwegt von einem Ort im rückwärtigen Teil des Gebäudekomplexes Signale gefunkt. Es machte keinen Sinn, dass er hier herumhockte. Er sollte sich zumindest näher an das Haupthaus ranschleichen.
    Das Gebäude war von einer Hecke umgeben. Sie bot einen guten Sichtschutz. Sean hatte ihm ständig eingehämmert, wie wichtig es war, auf seine Instinkte zu vertrauen. Seine bissen ihm gerade mit langen, spitzen Zähnen in den Hintern und brüllten: Los, beweg dich!
    Ein Troll kauerte über ihr. Blutbespritzt, mit Fangzähnen und furchterregenden roten Flammen, die in seinen leeren, schwarzen Augenhöhlen loderten.
    Jemand schlug ihr ins Gesicht. Sie blinzelte Tränen des Schocks aus ihren Augen. Das Gesicht war jetzt attraktiv, lächelnd, menschlich, aber der blutige Kittel, den er trug, war derselbe.
    »Wie schön, dass du aufwachst«, sagte er.
    Liv versuchte, ihren schmerzenden Kopf anzuheben. Die Erinnerung kam nur langsam zurück. Die Klinik. Die höhnische Stimme ihrer Mutter. Die Nadel. Das Monster. Sie sah sich um.
    »Wo ist T-Rex?« Ihre Stimme war ein heiseres Krächzen.
    Der Mann sah sie belustigt an. »Du meinst Gordon? Er wird bald zurückkommen. Gordon lebt für meine Experimente. Ich lasse ihn teilhaben, dafür räumt er hinterher die Schweinerei weg. Es ist eine perfekte Symbiose.«
    »Woher wusste er … wo ich war?«
    »Er hat deine Eltern überwacht. Gordon hat die Handtaschen deiner Mutter mit Peilsendern verwanzt. Wir waren sicher, dass du so dumm sein würdest, sie zu kontaktieren. Sie haben uns die Arbeit extrem erleichtert, indem sie dich angelockt haben. Allerdings werde ich nicht auf Gordon warten. Ich bin zu begierig darauf, endlich anzufangen. Er kann später mit dem anderen Mädchen spielen. Das sollte ihn zufriedenstellen.«
    Ein anderes Mädchen? Liv hörte ein leises Wimmern. Sie reckte den Hals und sah die schlanke Gestalt, die auf der anderen Seite des Zimmers am Boden kauerte.
    Sie wandte sich wieder dem Mann zu. »Anfangen womit?«
    Der Mann rieb sich die Hände. »Mit den Experimenten natürlich«, sagte er freudig erregt. »An deinem

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