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Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit

Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit

Titel: Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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du, was dein Problem ist?«, spie Davy ihm entgegen. »Du kapierst nie, wann du besser die Schnauze halten solltest. Aber du wirst es lernen. Also halt … verflucht noch mal … dein Maul .«
    Sean grinste ihn breit und reuelos an. »Dann bring mich dazu, Holzkopf«, keuchte er. »Lass es uns draußen austragen. Ich will nicht, dass die Küche noch mehr abbekommt als ohnehin schon.«
    Davy riss seine Hand weg. Seans Füße hatten wieder Bodenkontakt.
    Er massierte seine Kehle, während er Davy nach draußen folgte. Ihm blieb kaum die Zeit, sich in Angriffshaltung zu positionieren, als Davys Stiefel schon mit voller Wucht an seinem Gesicht vorbeizischte.
    Wow. Ja . Grausame Freude durchströmte Sean. Ein Kampf ohne Regeln gegen jemanden, der so gefährlich war wie er selbst. Besser als Sex.
    Vielleicht. Da er sich noch nie mit der Prinzessin in den Laken gewälzt hatte, würde er sich dieses Urteil für später aufheben. Davy kam wie ein Schwerlaster auf ihn zu. Seans Verstand schaltete sich aus, während er sich wegduckte, angriff, parierte. Sein Bruder ging, das Gesicht zu einer grimmigen Fratze verzerrt, wie ein Berserker auf ihn los. Er schien die Treffer, die Sean landete, nicht zu spüren. Er trieb Davy mit einer Abfolge von Roundhouse-Kicks zurück, bis sein Bruder in den schmalen Graben stolperte, den ihr Vater vor vielen Jahren ausgehoben hatte, um den Garten zu bewässern. Diesen Sekundenbruchteil, in dem Davy mit seinem Gleichgewicht rang, nutzte Sean und versetzte ihm einen Tritt in die Weichteile. Allerdings schwächte er ihn bewusst ab, um die Fortpflanzungsorgane seines Bruders nicht zu beschädigen.
    Davy packte seine Beine und riss ihn zu Boden. »Was zur Hölle war das?«, knurrte er. »Du arroganter kleiner Mistkerl! Noch ein einziger von diesen Tritten, und ich schlage dir den Schädel ein.«
    »Ich werde doch nicht deine Heiligtümer verstümmeln.« Sean stieß Davy den Ellbogen in die Rippen. »Und den großen Befruchter kastrieren. Das könnte ich Margot nicht antun.«
    Davy fauchte wie ein wildes Tier, und sie verkeilten sich ringend und mit fliegenden Fäusten von Neuem ineinander. Davy nahm ihn in den Schwitzkasten und gewann mittels schierer Muskelmasse die Oberhand. Sean hatte selbst jede Menge Muskeln, doch Davy übertrumpfte ihn gewichtsmäßig um gute zehn Kilo. Dieser verdammte Bulle von einem Mann.
    Mit dem Gesicht im staubigen Gras schnappte Sean nach Luft. »Ich meine, diese Frau ist dazu geschaffen, Kinder zu bekommen.« Er stöhnte, als Davy seine Arme höher zerrte. »Schlag das Wort Fruchtbarkeit im Lexikon nach, und du wirst Margots Foto darunter finden. Sieh sie doch nur an, Mann. Sie ist eine Fleisch gewordene Reklame für die Freuden der Fortpflanzung. Ihre üppigen Brüste, die ausladenden Hüften. Mmmm. Mach Platz für die nächste Generation.«
    Knack . Verflucht, das hatte echt wehgetan. »Ich habe dir gesagt, dass du die Schnauze halten sollst«, donnerte Davy.
    »Ich kann nicht.« Sean spuckte Gras und Erde aus. »Das entspricht nicht meinem Charakter. Hey, was, wenn sie mit Zwillingen schwanger ist? Liegt das nicht in der Familie?«
    Knirsch . Pure Höllenqual. Sean hatte Mühe, nicht zu schreien.
    »Hüte deine Zunge, Blödmann«, fluchte Davy. »Eineiige Zwillinge sind ein Zufallsprodukt der Natur. Das ist nicht vererbbar.«
    »Und wenn schon«, grunzte Sean hustend. »Dann bekommt ihr eben zweieiige Zwillinge. Dann wärst du endlich zu beschäftigt, um sinnlose Prügeleien wie diese hier anzuzetteln.«
    Ein lautloses, hilfloses Zittern überlief Davy. Sean hielt den Atem an und entspannte sich langsam. Das Schlimmste war überstanden.
    Davys Griff lockerte sich. Sean bekam seine Arme frei, schob seinen Bruder von sich runter und setzte sich ächzend auf. Davy rollte sich auf den Rücken und bedeckte das Gesicht mit einer Hand. Sean wandte ihm diskret den Rücken zu und wartete. Gott bewahre, dass er diesen hirnvernagelten Supermacho, der sein Bruder sein wollte, dabei stören würde, sein schlechtes Karma zu verscheuchen.
    Dann setzte Davy sich endlich auf, mied jedoch weiter Seans Blick. Schwer atmend saß er mit hängenden Schultern einfach nur da. »Ich muss wirklich den Hut vor ihm ziehen«, murmelte er. »Kannst du dir vorstellen, wie viel Mumm dieser Kerl gehabt haben muss?«
    Sean war verwirrt. »Welcher Kerl? Von wem sprichst du?«
    »Von Dad.« Davys Stimme war kaum hörbar. »Dass er hier draußen, mitten im Nichts, Moms Babys auf die Welt geholt hat.

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