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Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit

Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit

Titel: Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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hütete sich davor, mit Davy darüber zu sprechen.
    »Ich möchte diese E-Mails sehen, die der Stalker Liv geschickt hat«, sagte er.
    Davy legte den Kopf auf den Tisch und hämmerte mit der Stirn auf die unbehandelte Holzplatte. »Siehst du? So fängt es immer an.«
    »Er hat das Wort ›explosiv‹ in seinem Brief verwendet. Nur so bin ich auf die Bombe gekommen. Ich will die anderen Schreiben sehen. Ich will die Stimmung in ihnen erfassen.«
    »Du bist kein Bulle«, sagte Davy. »Du bist auch nicht ihr Bodyguard. Oder ihr Freund. Nur weil du sie nageln willst, hast du nicht das Recht, deine Nase oder irgendein anderes Körperteil in die Angelegenheiten dieser Familie zu stecken.«
    Sean trank den letzten Schluck, dann versenkte er die Flasche mit einem gezielten Wurf im Abfalleimer. »Du und Connor habt mir heute Morgen die Leviten gelesen, weil ich angeblich so selbstsüchtig und leichtsinnig bin. Jetzt interessiere ich mich für das Wohlergehen einer anderen Person, und schon springt ihr mir wieder an die Gurgel. Ich kann es euch sowieso nie recht machen, warum sollte ich es also überhaupt versuchen? Du hast nicht zufällig ein paar GPS -Tracker mitgebracht?«
    Davys Gesicht wurde hart vor Argwohn. »Warum fragst du?«
    »Liv muss überwacht werden. Und das vierundzwanzig Stunden am Tag von einem vierköpfigen Team, bis sie diesen Kerl erwischt haben. Ihre Eltern sind ahnungslose Trottel.«
    »Dann klopf doch an der Tür von Endicott House und unterbreite ihnen deinen Vorschlag. Finde heraus, wie dankbar sie darauf reagieren werden.«
    Sean schritt in der Küche auf und ab. »Hast du nun Funksender dabei oder nicht?«, insistierte er.
    »Sie werden dir die Polizei auf den Hals hetzen, wenn sie dich nur aus der Ferne sehen.«
    Sean zuckte die Schultern. »Wer sagt, dass sie mich sehen müssen?«
    »Ich habe gerade einen stressbedingten Flashback.« Davy schlug wieder den Kopf auf den Tisch. »Mein Bruder plant, in das Haus des reichsten Mannes im ganzen County einzubrechen und vor seiner Nase seine liebreizende Tochter zu verführen.«
    »Ich werde sie nicht verführen«, entgegnete Sean mürrisch. »Wenn ich könnte, würde ich einfach durch die Haustür marschieren und in Anwesenheit ihrer Mutter mit Liv sprechen, aber diese Leute halten mich für eine wandelnde Pestbeule.«
    »Nein. Sie halten dich für eine gefährliche, mental instabile wandelnde Pestbeule«, korrigierte Davy. »Wenn sie dich erwischen, bist du am Arsch.«
    »Wenn du keine Funksender dabeihättest, hättest du es längst gesagt. Also hör auf, mich vollzulabern, und gib sie mir.«
    Davy stand auf, schob seinen Stuhl beiseite und hob die Tasche auf, die neben dem Küchentisch stand. Er holte einen Klarsichtbeutel mit mehreren Pappkärtchen darin heraus, an denen jeweils ein Peilsender befestigt war.
    Er warf den Beutel auf den Tisch. »Hier. Feuer frei.«
    »Danke.«
    »Bedank dich nicht, solange wir nicht wissen, ob du nicht wieder im Knast landest.« Davy legte ein kleines Päckchen auf die Sender. »Nimm die mit.«
    Sean starrte die Kondome an. »Stopp mal. Du hast einen völlig falschen Eindruck. Ich plane keineswegs, sie zu vögeln. Ich will nur … «
    »Planen? Natürlich nicht. Du planst nie. Dir fehlt der entsprechende Teil des menschlichen Gehirns, der für Planungen zuständig ist.«
    »Diese Bemerkung nehme ich dir übel«, grollte Sean. »Ich will lediglich verhindern, dass Liv diesem Schwein zum Opfer fällt, nur weil ihre Eltern den Verstand einer Nacktschnecke haben.«
    »Nimm sie mit«, wiederholte Davy zähneknirschend. »Ich bitte dich nicht, verantwortungsvoll zu sein, weil das ein Widerspruch in sich wäre. Ich bitte dich bloß, der Realität ins Auge zu blicken. Ich kenne dich, Sean. Wenn du dich in das Schlafzimmer dieses Mädchens schleichst, wirst du letzten Endes mit ihr schlafen. Das ist eine mathematische Gewissheit.«
    Sean sah ihn bestürzt an. »Beruhige dich, Davy. Du machst mir Angst.«
    Davys grimmige Miene veränderte sich nicht. »Steck sie in deine Tasche.«
    Sean nahm die Kondome und verstaute sie in seiner Jeans. »Ich tue alles, um dich zu beruhigen. Siehst du? Es ist vollbracht. Bist du jetzt zufrieden?«
    Davy wandte sich ab und starrte mit geballten Fäusten in die Dunkelheit.
    Sean betrachtete den in der Finsternis kaum sichtbaren Rücken seines Bruders. »Es fühlt sich seltsam an«, sagte er leise. »Normalerweise bin ich derjenige, der ausflippt, und Connor und du, ihr seid die, die mir gut

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