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Sündenflut: Ein Merrily-Watkins-Mystery (German Edition)

Sündenflut: Ein Merrily-Watkins-Mystery (German Edition)

Titel: Sündenflut: Ein Merrily-Watkins-Mystery (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phil Rickman
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die sich nicht um eine hübsche Inneneinrichtung scherte. Kirsty hätte bloß verächtlich die Nase gerümpft.
    «Nach der vergangenen Woche», sagte Howe, «bin ich mehr als froh, dass ich einfach die Tür hinter mir abschließen, meine Schuhe ausziehen und eine Flasche Wein aufmachen kann. Um dann vielleicht ein Duftbad mit einer meiner lesbischen Gespielinnen zu nehmen.»
    Bliss versuchte das passende Lächeln zu treffen, vermutete aber, dass so ein Lächeln nicht existierte.
    «Oder vielleicht auch mit beiden gleichzeitig», sagte Howe. «Die Badewanne ist ja ziemlich groß.»
    Ein winziger Glasfaser-Weihnachtsbaum auf dem Kaminsims wechselte die Farbe von lila zu silber.
    «Wenn alle Männer solche Vollidioten wären wie die meisten im Polizeidienst», sagte Howe, «wäre das für mich wahrscheinlich wirklich eine Option gewesen.»
    «Was das angeht», sagte Bliss, «habe ich übrigens keine Wette abgeschlossen.»
    «Sie geiziger Kerl, Francis.»
    «Shit», sagte Bliss, «der Erlös ist doch nicht an eine Wohltätigkeitseinrichtung gegangen, oder?»
    Mein Gott, hatte Annie Howe eben etwa fast lachen müssen?
    «Also», sagte er, «ich will Ihre Zeit nicht verschwenden: Unterm Strich kommt heraus, dass von diesem Vorstadt-Kokainhandel, der mich bis zum Dreikönigstag beschäftigen dürfte, eine direkte Verbindung zu Ayling führt.»
    Howe schaukelte sanft vor und zurück.
    «Das Verbindungsglied ist ein Angestellter des Bauamtes namens Steve Furneaux», sagte Bliss schnell. «Und wie sich herausgestellt hat, spielt er hier die Hauptrolle, während Gyles Banks-Jones …»
    «… der Strohmann ist.» Howe hielt mit der Spitze ihres Turnschuhs den Schaukelstuhl an. «Ich vermute, er wurde gut dafür bezahlt, das gesamte Risiko auf sich zu nehmen. Aber in Wahrheit ist er natürlich ein Dummkopf.»
    «Also … stimmt.»
    «Furneaux ist ein Vampir.»
    Bliss wurde misstrauisch und beugte sich vor, sodass seine Füße fest auf dem Boden standen.
    «Er hat in der Lokalverwaltung und in der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit in Birmingham gearbeitet», sagte Annie Howe, «und im Black Country. Die Polizei von den West Midlands hat eine schmale, aber vielsagende Akte über ihn.»
    «Was hat er getan?»
    «Nichts, worauf wir ihn festnageln könnten, sonst hätten sie ihn schon vor Jahren festgesetzt. Dieses Haus in Hereford hat er in bar bezahlt. Außerdem hat er eine sehr hübsche Wohnung in Solihull, die er vermietet, und er teilt sich in Menton mit jemandem ein Ferienhaus. Und falls Sie denken, er hätte vielleicht geerbt: Seine Eltern leben noch und arbeiten als Grundschullehrer, also gibt es da nichts zu holen.»
    Bliss rutschte unbehaglich auf der Sofakante herum.
    «Und woher wissen Sie das alles?»
    «Hauptsächlich von meinem Vater. Sie sitzen zusammen in einer Quasi- NGO namens …»
    «Hereforward.»
    «Ja, ich glaube, das ist der Name. Wenn dieses Gremium zur Sprache kommt, tue ich immer so, als würde ich es nicht kennen, weil – das haben Sie bestimmt schon selbst festgestellt – nicht einmal zwei Leute übereinstimmend erklären können, was Hereforward eigentlich macht.»
    «Und was …», Bliss zögerte. «Was sagt Bezirksrat Howe zur Tätigkeit von Hereforward?»
    «Das sollten Sie ihn fragen.»
    «Ich habe es versucht. Ich habe auch versucht, ihn nach einigen anderen Dingen zu fragen.»
    «Und?»
    «Er sagte, ich wäre ein gestörter kleiner Liverpooler ohne Freunde und Zukunftsperspektiven, der besser nach Hause gehen und sich im Mersey ertränken sollte. Aber das wussten Sie ja schon.»
    «Nein, das wusste ich noch nicht. Wann war das?»
    «Gestern Abend.»
    «Bevor Sie sich krankgemeldet haben.»
    «Ich war total durchnässt. Charlie hat dem Wunsch Ausdruck verliehen, dass ich an Lungenentzündung sterbe.»
    Annie lächelte ein wenig verzerrt.
    «Typisch mein Vater.»
    «Ich konnte mich allerdings nach seiner neuen Hüfte erkundigen, und er sagte, Mr. Shah hätte exzellent gearbeitet.»
    «Wie ich höre, ist er der Beste.»
    Bliss stand auf.
    «Was tun Sie da, Annie? Was tun Sie bloß?»
    «Manchmal, Francis, denke ich beinahe, ich weiß es.» Howe stieß sich mit dem Absatz ab, sodass sich der Schaukelstuhl wieder sanft in Bewegung setzte. «Setzen Sie sich. Erklären Sie mir, was Sie sich davon versprochen haben, meinen Heiligabend zu stören.»
    «Also», Bliss setzte sich. «Da hätten wir zum Beispiel die Tatsache, dass Mark Connelly ohne Ihre Genehmigung die Information nicht an Karen Dowell

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