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Sündhafte Begierde der Verdammnis II

Sündhafte Begierde der Verdammnis II

Titel: Sündhafte Begierde der Verdammnis II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yara Nacht
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gewohnt?“
    Bastian nickte. „Und das über mehrere Jahre.“
    „Allein?“ Valentin wurde neugierig. Es gab scheinbar noch so vieles, was er nicht über seinen Partner wusste.
    „Nein. Mit ein paar Mitbewohnern.“
    Valentin blickte ihn kurz schweigend an, ehe er weiterfragte. „Mit denselben Freunden, mit denen du jetzt auch wieder zusammenlebst? Außer Lars, natürlich.“
    Bastian schüttelte den Kopf. „Es gab eine Zeit in meinem Leben, in der ich mich ausgetobt habe. Da war für Beziehungen kein Platz, weil mein Herz so schwarz war wie die Nacht. Teilweise wird es das auch immer bleiben.“ Er stoppte augenblicklich.
    Valentins Blick wurde ernst. Langsam ging er auf seinen Freund zu und strich ihm sanft über die rechte Wange. „Hör auf, so etwas zu sagen. Du hast ein gutes Herz – ich kenne es.“
    Bastians Gesichtszüge lockerten sich. Sein Inneres entflammte spontan. Ein begehrliches Verlangen durchflutete ihn. Wie er vor ihm stand, dieser blonde Schönling, für den er alles in Kauf nahm. Sogar sein eigenes Leben würde er für ihn geben. Es waren nicht nur die inneren Triebe, die nach dessen wohlduftendem Blut lechzten, sondern seine Gefühle, die ihn übermannten. Er war verrückt nach ihm, wollte ihn nicht mehr ziehen lassen. Intuitiv machte er einen Schritt auf Valentin zu, sodass er dessen warmen Atem auf seiner Haut spürte. Sein Mund traf auf den seinen, und er verlor sich auf gefühlvolle Weise. Es war ein langer Kuss, der ein loderndes Feuer in Gang setzte. Ein Feuer, das spürbar auf seinen menschlichen Freund übergriff.
    Ein heftiger Geruch stieg Bastian in die Nasenflügel. Es war Rosenshampoo, das ihn seit ihrem ersten Aufeinandertreffen um den Verstand brachte. Zärtlich zog er Valentin an sich. Dabei wanderten seine Hände über dessen Rücken zu dem Po hinab, der sich fest unter dem weichen Jeansstoff abzeichnete. Tiefe Lust erfasste ihn, und seine Hüften schmiegten sich gegen Valentins. Er spürte dessen Glied, das sich verdächtig steif durch die Hose Respekt verschaffte. Es war herrlich, zu wissen, dass Valentin ihn begehrte. Ungern löste er seine Lippen von diesem.
    „Komm mit nach oben“, hauchte er ihm ins Ohr. Er griff nach Valentins Hand. Gemeinsam stieg er mit ihm die morsche Treppe hoch, die sie auf einen Gang führte.
    Bastian öffnete die erste Tür links und trat ein. Valentin folgte ihm. Es war ein Schlafzimmer mit einem großen Bett. Doch es war kein normales Bett. Es sah aus wie ein riesiger Sarg, der von dicken Pfosten getragen wurde, gekrönt von einem Baldachin. Seidenvorhänge waren rundherum zugezogen. Dichte Spinnweben waren überall zu sehen.
    „Mein ehemaliger Schlafraum“, stellte Bastian klar. „Etwas verstaubt.“
    Valentin nickte und sah sich um. „Wie lange bist du nicht hier gewesen?“
    „Wie ich schon sagte – über Jahre ...“
    Bastian schwelgte in Erinnerungen an vergangene Zeiten. Dass es sich in Wahrheit um Jahrzehnte handelte, konnte er Valentin natürlich nicht anvertrauen. Für den Moment schwieg er in sich gekehrt, ehe er sich wieder der Gegenwart besann und den Vorhang auf der rechten Seite wegzog. Der Blick auf das Bett wurde frei. Weiße Orchideenblüten lagen verstreut auf einer golden und weiß schimmernden Satinwäsche.
    „Wow!“, machte Valentin und stand mit offenem Mund da. Er wurde von seinen Gefühlen geradezu überwältigt. Ihm fehlten die passenden Worte, die dieses Glück, welches er empfand, spontan hätten ausdrücken können. Vergessen war das sargähnliche Aussehen des Bettes.
    „Du bleibst doch die restliche Nacht, oder?“, fragte Bastian nach. „Ich bringe dich auch rechtzeitig zurück.“
    Valentin bejahte und wollte einen Schritt vorwärts machen, als er plötzlich innehielt und seine rechte Hand reflexartig gegen den Rücken stemmte.
    „Was ist los? Hast du Schmerzen?“, sorgte sich Bastian und kam näher.
    „Ich ...“ Valentin sog tief Luft ein, „... hab das schon länger. Es ist nichts Schlimmes, nur mein Kreuz, das mir zu schaffen macht.“ Hartnäckig biss er die Zähne zusammen. „Geht schon.“ Er stellte sich wieder aufrecht hin.
    „Hast du das seit dem Überfall in der Kirche?“
    „Kann sein ... Obwohl, mit dem Rücken hatte ich schon vorher Probleme.“
    Auf Bastians Gesicht stahl sich ein spitzbübisches Lächeln. „Wie dem auch sei – ich hoffe, dein Rückgrat hält heute Nacht einige Verrenkungen aus.“
    „Bestimmt“, erwiderte Valentin und küsste Bastian flüchtig, ehe er auf

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