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Sündhafte Begierde der Verdammnis II

Sündhafte Begierde der Verdammnis II

Titel: Sündhafte Begierde der Verdammnis II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yara Nacht
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alles ein bisschen seltsam für dich anmuten. Sie haben sich nur nach hinten zurückgezogen, das ist alles“, schrie Bastian zurück.
    Valentin horchte abermals. Es war nicht leicht, aus dem Gedröhne auch noch die Rufe eines Menschen zu filtern. Dennoch meinte er: „Hörst du das Schreien nicht?“
    „Nö“, erwiderte dieser trocken.
    In diesem Moment erschien der Moderator und reichte ihnen zwei Handtücher. Valentin nahm sein Tuch und wollte zu dem Mann etwas sagen, doch dieser verschwand eilig wieder hinter dem Behang. Rasch sprangen Bastian und er aus der Wanne, zogen ihre Unterwäsche aus und trockneten sich ab. Valentin bemerkte, dass Bastian ihm mehrmals auf den Hintern glotzte. Da die Unterwäsche nass war, schlüpfte er nackt in die Jeans, was diesen noch mehr zu erregen schien. Valentin konnte die Erektion genau sehen, als Bastian die Hose hastig schloss.
    Völlig unerwartet wurde der Vorhang wieder hochgezogen und Valentin kehrte in die Gegenwart zurück. Verblüfft sah er sich um.
    Die Musik verstummte. Nur die Leuchtkugel über ihnen bewegte sich weiter im Kreis. Zahlreiche Gäste waren in den Nebenräumen verschwunden. Valentins Blick glitt unwillkürlich auf den Boden, der nun rot beschmiert war. Als er näher an die Stelle herantreten wollte, kam aus heiterem Himmel der Moderator aus einem Nebenraum gelaufen und ließ sich unsanft auf den Boden plumpsen. Mit offenem Mund schaute Valentin ihm zu, wie er wie ein Hund die Fliesen abschleckte.
    „Was macht er da?“, flüsterte er geschockt zu Bastian.
    Bastian verengte seine Augen. „Jeder hat seinen Fetisch.“
    Valentin schluckte und schüttelte den Kopf.
    „Komm, lass uns in einen anderen Bereich des Clubs gehen. Mir ist langweilig“, bemerkte Bastian bestimmt und zog Valentin mit sich, der zwar nickte, aber immer noch sprachlos zu dem Mann auf dem Boden zurückstarrte.
    Es verschlug Bastian in den ersten Stock, wo er darauf bestand, sich einem Tischtennisspiel hinzugeben. An der Wand befanden sich ein paar Spielautomaten sowie einige weitere Unterhaltungsmöglichkeiten.
    Valentin grübelte noch immer über das seltsame Verhalten des Moderators und die bizarre Show. Doch irgendwann vergaß er es. Zumindest heute wollte er sich frei fühlen und die Nacht genießen.
    Etwas später verließen sie gemeinsam den Tempel und fuhren mit dem Taxi auf ein ziemlich verlodert aussehendes Anwesen außerhalb Wiens.
    Vor der Tür blieb Valentin stehen. „Was machen wir hier?“
    „Ich zeig dir was.“
    „So?“ Schmunzelnd lehnte sich Valentin gegen den Türrahmen. Er konnte sich nur zu gut vorstellen, was ihm Basti zeigen wollte.
    „Du bist süß, weißt du das?“, hauchte ihm Bastian zu. Wenn er in diese blauen Augen blickte und das erfrischende Lächeln auf ihn einwirkte, war es um ihn geschehen. Allein Valentins Ausstrahlung ließ diesen erotisch in Erscheinung treten. Doch er war sich sicher, dass sein Freund sich dessen nicht bewusst war.
    Ohne auf den Boden zu sehen, verrückte Bastian mit dem rechten Fuß einen Stein, der neben einem abgewetzten Fußabtreter lag. Zum Vorschein kam ein verdreckter Schlüsselbund mit einem Totenkopfanhänger.
    Valentin bückte sich spontan und hob ihn auf. Am Kiefer des Totenschädels waren zwei lange Zähne befestigt. Misstrauisch fuhr Valentin mit den Fingerkuppen über die Spitzen.
    „Die sehen echt aus“, murmelte er vertieft und hielt sie dann Bastian direkt vor die Nase. Dieser nickte nur, nahm ihm den Schlüssel ab und sperrte die Tür auf.
    Hastig schritt Bastian über die Türschwelle ins Haus, dicht gefolgt von Valentin. Er drückte auf einen kleinen Schalter, der sich an der Wand gleich neben der Tür befand. Dämmeriges Licht in Form von kerzenförmigen Lampen, die an teilweise unverputztem Mauerwerk befestigt waren, ging an. Dichte Spinnweben hatten sich darauf gelegt, sodass nur ein leichter Schimmer den Raum erhellte.
    Nachdenklich blieb Valentin stehen. „Du stehst auf uralte Häuser, nicht wahr? Allein die Beleuchtung erinnert mich an die Mühle und an frühere Zeiten.“ Er ging gedankenvoll weiter und betrachtete ein Sideboard, über dessen Oberfläche er seine Fingerkuppen gleiten ließ. „Du warst schon lange nicht mehr hier“, grinste er, drehte sich zu Bastian um und zeigte belustigt die mit Staub beschmutzten Finger.
    „Ja, ich liebe altertümliche Anwesen. Aber es stimmt, es ist schon Jahre her, seit ich hier gelebt habe.“
    Valentin wurde hellhörig. „Du hast hier

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