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Sündhafte Begierde der Verdammnis II

Sündhafte Begierde der Verdammnis II

Titel: Sündhafte Begierde der Verdammnis II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yara Nacht
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Bereich. Sie spendete mit ihren einzelnen weißen Strahlen nur einen fahlen Schimmer.
    Abrupt hielt die Kugel an. Ein langer Lichtstrahl zog sich durch den Raum und traf einen Mann, der sogleich lachend einen Schritt aus der Menge machte. Der Rest der Clubbesucher trat zurück.
    „Applaus für den Tapferen! Wie ist dein Name?“, rief der Mann von seinem Podest und hielt dem Wagemutigen, der auf ihn zukam, das Mikrofon entgegen.
    „Tom“, äußerte sich der Auserwählte.
    „Und, Tom? Weißt du, was jetzt kommt?“
    Lautes Gelächter ertönte im Publikum.
    „Ich muss etwas ausziehen, oder?“
    Erneut lachten die Zuschauer. Einige machten sich mit einem schrillen Pfeifton bemerkbar, andere wiederum mit lautem Anfeuern. Zur selben Zeit ging die Musik wieder an. Tom ging auf die Tanzfläche zurück und knöpfte sein rotes Stoffhemd auf. Gemächlich zog er es sich über die Schultern und schlüpfte heraus. Dabei bewegte er sich im Rhythmus der dröhnenden Bässe. Ein durchtrainierter Oberkörper kam zum Vorschein, der die Blicke aller auf sich zog. Auch den von Bastian.
    „Mach den Mund zu!“, meinte Valentin scharf, ehe er sein Augenmerk wieder auf diesen Tom richtete. Der junge Mann tanzte noch ein paar Minuten auf der Tanzfläche, bis er sich verzog und die Silberkugel nach dem nächsten Opfer suchte.
    Valentin rutschte das Herz fast in die Hose, als der Strahl ausgerechnet ihn traf. Innerlich hatte er sich genau davor gefürchtet.
    „Mist!“, fluchte er leise, aber laut genug, dass Bastian es hören konnte. Augenblicklich begann dieser zu grinsen.
    „Grins nicht so dämlich“, fauchte Valentin seinen Freund sofort an. Doch Bastian hörte nicht zu, stattdessen schupste er Valentin ein Stück vor.
    „Nun, was ist? Will er nicht zu uns kommen?“, machte sich der Mann mit dem Mikrofon bemerkbar.
    Ein tosender Beifall stellte sich ein. Valentin drehte sich Hilfe suchend nach Bastian um, doch dieser nickte nur. Mit klopfendem Herzen wandte er sich wieder um und ging langsam auf die Tanzfläche. Er wusste, wenn er nicht mitmachte, würde er sich noch auffälliger verhalten. Deshalb beschloss er, über seinen Schatten zu springen. Innerlich war er jedoch total aufgewühlt. Hoffentlich war keiner da, der ihn erkannte, sinnierte er bei jedem Schritt.
    „Da kommt er ja!“, lachte der Moderator erfreut. „Und wie gut er aussieht! ... Einfach zum Reinbeißen ... Wer bist du?“
    Valentin errötete, auch wenn das bei dem schummrigen Licht keiner sehen konnte. Was sollte er sagen?
    Seine Gehirnzellen ratterten auf Hochtouren.
    „Max“, antwortete er dann. Er hatte seinen echten Namen einfach nicht sagen wollen. Das ungute Gefühl, dass jemand da war, der ihn erkannte, überfiel ihn ein weiteres Mal.
    „Unser Max wurde als Nummer zwei ausgewählt. Und ihr wisst hoffentlich alle, was das bedeutet?“
    Erneut wurde wild geklatscht und laut gepfiffen. Valentin kam sich so richtig albern vor. Hilfe suchend sah er nochmals zu Bastian, der ihn genau fixierte. Es schien, als würde er jede noch so kleine Bewegung von ihm unter die Lupe nehmen.
    „Die Nummer zwei verliert nicht nur die Hose, sondern geht mit einem Mann seiner Wahl baden!“, grölte der Sprecher begeistert ins Mikro.
    Mehrere Männer hoben ihre Hände in die Höhe. Scheinbar hatten sie großes Interesse an ihm.
    Valentin fühlte sich, als hätte man ihn ins kalte Wasser gestoßen. Verklemmt stand er da. Die Blicke der Anwesenden waren gespannt auf ihn gerichtet. Als er sich nach einer gefühlten halben Minute immer noch nicht bewegte, begann die Masse im Schreichor zu rufen: „Hose aus! Hose aus!“
    Ach, du Schande!, hörte sich Valentin ständig sagen. Nun bereute er es zum ersten Mal in dieser Nacht, mitgekommen zu sein. Er wusste aber auch, dass es für einen Rückzieher zu spät war. Also fing er an, sich zu bewegen. Zuerst gehemmt, dann etwas lockerer. Nervös berührte seine rechte Hand den Reißverschluss seiner Jeans und öffnete ihn ruckartig. Da er es so schnell wie möglich hinter sich bringen wollte, zog er kurz darauf seine Hose runter und schlüpfte heraus. Ein lautes Pfeifen machte abermals die Runde. Valentin entrang sich ein gespieltes Lächeln und wollte sich schon davonschleichen, als man ihn zurückhielt.
    Neben ihm wurde eine alte Badewanne mit Füßen von vier starken Kerlen hereingetragen. Einen knappen halben Meter vor ihm setzten sie das Teil ab. Die Wanne war bis oben hin mit Schaum gefüllt. An der Wasseroberfläche schwammen

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