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Sündige Rache

Sündige Rache

Titel: Sündige Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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wichtig er ihr war.
    Sie suchte seinen Mund und schob, während ihre Hände über seinen Rücken strichen, ihre Zunge tief in seinen Mund.
    Eng verschlungen rollten sie miteinander herum, spürten das warme Fleisch des jeweils anderen, während ihrer beider Atem von Berührung zu Berührung schneller ging.
    Ihr Geschmack – der Geschmack ihrer Lippen, ihres Halses und ihrer Brüste – erfüllte ihn sofort mit wohliger Wärme und rief gleichzeitig brennende Sehnsucht nach mehr in ihm wach. Er spürte ihren Herzschlag unter seiner Hand und unter seinem Mund und sog ihr leises Stöhnen begierig in sich auf.
    Zum Zeichen, dass sie sich ihm mit Haut und Haaren ergab, reckte sie sich ihm entgegen. Öffnete sich ihm fordernd und zugleich bittend, und er schob sich in den heißen, nassen, einladenden Spalt.
    Jetzt war er es, dem ein Stöhnen aus der Kehle drang, als sie ihn fest umschlang. Wie zwei Schatten in der Dunkelheit hoben und senkten sich ihre Leiber in einem weichen Rhythmus, der die Schrecken der Nacht vertrieb.
    Er schob seine Hände unter ihre Hüften, zog sie mit sich in die Höhe – und stieß schneller in sie.
    Sie umschloss ihn noch fester und passte sich keuchend seinem Tempo an. Als sie spürte, dass sich die Erfüllung näherte, rief sie mit gutturaler Stimme: »Roarke!«
    Er hob den Kopf, sah in das Leuchten ihrer Augen, stöhnte: »Eve«, und gemeinsam erlangten sie mit einem letzten wilden Stoß den Höhepunkt.
    Später lag er neben ihr und lauschte noch lange ihrem ruhigen Atem. Er kannte verschiedene gute Gründe, aus denen ein Mann eines Mordes fähig war. Keiner aber war so richtig und so wichtig wie der Wunsch, für die Sicherheit eines anderen zu sorgen, dem man in Liebe verbunden war.

4
    L ieutenant Alan Mills erwischte Eve auf ihrem Handy, als sie gerade ihre zweite Tasse Kaffee trank. Ihr erster Gedanke war, dass der Mann aussah, als ob er ebenfalls eine mächtige Dosis Koffein vertragen könnte.
    Seine Augen waren gerötet und verquollen, und er hatte ein bleiches, ja beinahe gräuliches Gesicht.
    »Dallas. Hier spricht Mills. Sie haben versucht, mich zu erreichen.«
    »Stimmt. Ich leite die Ermittlungen im Mordfall Kohli.«
    »Verdammt«, schnaubte Mills und atmete tief durch. »Ich würde diesen Hurensohn selber gern erwischen, der ihn erledigt hat. Was haben Sie bisher herausgefunden?«
    »Dies und das.« Sie würde ihre Erkenntnisse nicht mit jemandem teilen, der aussah, als hätte er bis vor wenigen Minuten, angeregt durch irgendwelche chemischen Substanzen, mit deren Einnahme die Polizei gewiss nicht einverstanden war, im Bett herumgetollt. »Sie und Detective Martinez haben während des letzten Jahres mit Kohli in einer Sonderermittlungsgruppe zusammengearbeitet. Es ging dabei um Max Ricker.«
    »Ja, ja.« Mills fuhr sich mit der Hand durch das Gesicht und das Kratzen seiner Bartstoppeln drang durch den Hörer an ihr Ohr. »Mit ihm und ungefähr einem Dutzend weiterer Kollegen, und trotzdem ist uns dieser aalglatte Hurensohn entwischt. Glauben Sie, dass Ricker etwas mit dem Fall zu tun hat?«
    »Ich gehe allen Spuren nach. Ich versuche mir ein Bild von Kohli zu machen, denn dann kriege ich eventuell auch ein Bild von seinem Mörder. Falls Sie heute Morgen etwas Zeit haben, könnten Sie und Martinez mich am Tatort treffen. Ich bin für jede Hilfe dankbar.«
    »Ich habe gehört, der Fall wäre an unsere Abteilung übertragen worden.«
    »Da haben Sie falsch gehört.«
    Diese Information schien ihm nicht besonders zu gefallen. »Kohli war einer von uns.«
    »Und jetzt fällt er in meinen Zuständigkeitsbereich. Ich bitte Sie um Ihre Kooperation. Werden Sie sie mir geben?«
    »Ich will mir den Tatort sowieso ansehen. Wann?«
    »Am besten gleich. Ich bin in zwanzig Minuten dort.«
    »Ich sage Martinez Bescheid. Wahrscheinlich macht sie gerade Siesta. Bei diesen Taco-Fressern weiß man nie.«
    Damit beendete er das Gespräch, und Eve starrte nachdenklich auf ihr Handy, bevor sie es zurück in ihre Hosentasche schob. »Himmel, Mills. Mir hat niemand gesagt, dass du ein solches Arschloch bis. Wer hätte das gedacht.«
    »Dieses Arschloch wird dir beweisen wollen, dass nicht du der Kerl bist, sondern er«, bemerkte Roarke, der seine Lektüre der morgendlichen Börsenberichte unterbrochen hatte, um ihr bei dem Gespräch mit dem Kollegen zuzusehen.
    »Ja, das glaube ich auch.«
    Sie schnappte sich ihr Waffenhalfter und legte es so an wie eine andere teuren Schmuck, dachte Roarke, stand auf

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