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Sündige Rache

Sündige Rache

Titel: Sündige Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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ehemaligen Geliebten nicht mit nach Hause bringe und mich dann auch noch von ihnen begrapschen lasse, wie es zwischen euch beiden der Fall gewesen ist.«
    »So ist es nicht gewesen. Es war -«
    »Und weil du …« Er packte den Kragen ihres Hemdes und zog sie in die Höhe, bis sie nur noch auf ihren Zehenspitzen stand. »… alleine mir gehörst.«
    Ihr quollen regelrecht die Augen aus dem Kopf. »Was? Was? Ich bin also dein Eigentum? Wie eins deiner verdammten Hotels?«
    »Ja. Wenn du so willst.«
    »O nein, so will ich es ganz sicher nicht.« Bei dem Versuch, sich zu befreien, zerriss sie sich das Hemd, und als sie sich ein zweites Mal bemühte, sich ihm zu entwinden, drehte er sie einfach so, dass sie mit dem Rücken zu ihm stand, hielt ihre Arme wie in einem Schraubstock und erklärte ihr mit warmer, gefährlicher und zugleich verführerischer Stimme: »Du hast innerhalb kürzester Zeit eine ganze Reihe von Grenzen überschritten. Glaubst du, das lasse ich mir einfach so gefallen? Glaubst du, ich hätte keinen Biss mehr, nur weil ich dich liebe?«
    Wie um ihr zu beweisen, dass das nicht der Fall war, grub er seine Zähne leicht in ihren Hals.
    Sie konnte nicht mehr denken, denn ein roter Nebel wogte um ihr Hirn. »Lass mich los«, schnauzte sie ihn atemlos an. »Ich bin viel zu wütend, um heute Abend irgendwelche Spielchen mit dir spielen zu wollen.«
    »Nein, du bist nicht wütend.« Er drehte sie wieder herum, drückte sie mit dem Rücken an die Wand, riss ihre Arme über ihren Kopf und schob sein Gesicht – das Gesicht eines gefallenen Engels – so dicht es ging an sie heran. »Du bist fasziniert und, wenn auch gegen deinen Willen, ungemein erregt. Dein Puls rast, und du zitterst. Teilweise aus Angst, aber das macht es noch spannender für dich.«
    Er hatte Recht. Denn auch wenn sie ihn dafür verdammte, breitete sich das Verlangen wie eine Schar wilder, kleiner Ameisen in ihrem Innern aus.
    »Lass mich los. Du tust mir weh.«
    »Nein. Denn vielleicht bin ich bisher immer viel zu sehr darauf bedacht gewesen, dir nicht wehzutun. Hast du vergessen, worauf du dich mit mir eingelassen hast?«
    »Nein.« Ihr Blick fiel auf seinen Mund, und sie dachte, Gott steh mir bei, aber ich will, dass er mich küsst.
    »Du gehörst nur mir, und bevor wir beide heute Abend miteinander fertig sind, wirst du das freiwillig sagen.« Mit einer Hand riss er die Knöpfe ihres schon zerfetzten Hemdes bis nach unten auf. »Und jetzt nehme ich mir, was mir gehört.«
    Ihr Stolz verlangte, dass sie sich ihm widersetzte, und so schob sie blitzartig, um ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen, ihren Fuß hinter sein Bein. Er jedoch verlagerte lediglich sein Gewicht, worauf sie gleichzeitig mit ihm zu Boden ging.
    Der Sturz raubte ihr kurzfristig den Atem, und als sie ein Knie anzog, um ihn zu treten, rollte er sich, ohne ihre Arme loszulassen, auf die Seite und drückte sie auf dem Boden fest.
    Sie fing an zu fluchen, doch als sie den Kopf zur Seite drehte, damit er sie nicht küsste, presste er die Lippen kurzerhand auf ihren Hals.
    Ihr Puls begann zu rasen, und er hätte es dabei belassen können, dachte er. Schließlich hatte er sich im Verlauf der Jahre, wenn auch mühsam, so auf jeden Fall erfolgreich ein großes Maß an Zivilisiertheit zugelegt. Aber Eve hatte die Bestie in seinem Inneren geweckt. Ihr Geruch – ihr heißer Duft – stieg ihm in die Nase und rief eine unbändige Begierde in ihm wach.
    Sie hatten schon zuvor gelegentlich ihre Stärken und Willenskräfte gemessen, doch hatte dabei stets ein Gefühl für Fairness geherrscht. Heute aber nicht, war alles, was er denken konnte.
    Heute nicht.
    Sie stöhnte, als er ihre hoch aufgerichtete Brustwarze umfasste, und als er seinen Mund auf ihre Lippen drückte, biss sie kräftig zu.
    Der aufflackernde Schmerz steigerte das animalische Verlangen, das er empfand. »Liomsa« , knurrte er und bedachte sie mit einem wilden Blick.
    Dieses Wort in der Sprache seiner Kindheit hatte er schon einmal benutzt. Mein.
    Inzwischen kämpfte sie gegen sich selbst und musste nach kurzer Zeit erkennen, dass der Kampf bereits verloren war.
    Wieder näherten sich seine heißen, harten Lippen ihrem Mund und riefen auch in ihrem Inneren animalische Gelüste wach. Sie wollte. Wollte ihn. Sie reckte sich ihm voller Leidenschaft entgegen und küsste ihn mit aller Wildheit, die in ihr tobte.
    Er riss sie in die Höhe, zerrte ihr die Reste ihres Hemds über die Schultern, versuchte ihr das Waffenhalfter

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