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Sündige Spiele

Sündige Spiele

Titel: Sündige Spiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Joy
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deren Titel zwischen geil und lächerlich schwankten, besah mir Peitschen, Fesseln, Latexhöschen für sie und ihn und schnappte mir schließlich einen Korb, um die auserwählten Dinge einzusammeln.
    Als ich schließlich den Korb auf die Glasplatte des Verkaufstresens stellte, nahm der Verkäufer seine Tittengazette herunter und staunte nicht schlecht, als er meine Ladung an Liebeskugeln, Dildos und SM -Spielzeugen erblickte.
    »Soll wohl ein ziemlich spannender Abend werden, wie?«, konnte er sich nicht verkneifen zu fragen, doch ich war heute viel zu guter Laune, um ihm an den Kopf zu knallen, dass ihn das nichts angehe.
    Ich musterte den Mittdreißiger, der auf mich ein wenig den Eindruck eines nerdigen Informatikstudenten machte, lächelnd und reichte ihm meine Karte über den Tresen.
    »Haben Sie eine Tüte, die groß genug ist, um alles darin zu verstauen?«
     
    Wenig später schlugen mir zwei neutrale Plastiktüten gegen die Waden. Die Frage des Verkäufers hatte ich unbeantwortet gelassen. Sollte er meinetwegen denken, was er wollte. Wahrscheinlich würde er mich erst dann wiedersehen, wenn ich ihm meine Kollektion anbot.
    Nach einem kurzen Ausflug in den Baumarkt, wo ich Silikon und Gips erstand, ging es erneut zu Fifi. Während ich als Frau zu ihrer Filiale in der Herbertstraße keinen Zutritt hatte, konnte ich sehr wohl in ihren Hauptladen gehen, ein diskretes Studio, das in einem piekfeinen Gebäude in der Innenstadt untergebracht war.
    Leute, die nicht vorhatten, die Dienste von Fifis Mädchen hier in Anspruch zu nehmen, konnten das kleine, blank polierte Messingschild an der weißen Hauswand leicht übersehen. Alle anderen wussten Bescheid, auch darüber, dass man erst einmal klingeln musste, wenn man vorgelassen werden wollte.
    Ich hatte Glück. Fifi selbst meldete sich, nachdem ich den Klingelknopf betätigt hatte.
    »Maya!«, rief sie aus, als sie meine Stimme erkannte. »Ist irgendwas passiert?«
    »Das erzähl ich dir oben!«
    Das Schloss schnappte mit einem leisen Summen auf.
    Im Flur empfing mich ein Geruchsgemisch aus Putzmittel, Parfüm und Männerschweiß. Na gut, Letzteres nahm wohl nur ich wahr, weil ich erst gestern Abend eine Dosis davon bekommen hatte. Im Schatten hinter der Treppe bemerkte ich eine Bewegung, es war der Türsteher, der hier für alle Fälle postiert war, falls doch mal jemand hereinkam, der hier nicht hingehörte.
    Kurz sah ich seinen Kopf aus dem Schatten auftauchen. Da ich nicht zum ersten Mal hier war, musterte er mich nur kurz und zog sich dann wieder zurück. Oben an der Treppe flog mir Fifi bereits entgegen. Von den Mädchen, die für sie arbeiteten, bekam man nur selten etwas zu sehen. Einmal waren mir zwei hübsche Dinger auf der Treppe entgegengekommen. Wäre ich ein Mann, hätte ich bei denen durchaus schwach werden können. Ansonsten verbargen sie sich hinter den Boudoirtüren.
    »Was ist denn, Liebes?«, empfing meine Freundin mich, und mir entging nicht, dass sie mich musterte, als wollte sie mich gleich zum Gesundheitscheck schleppen. »Dir ist doch wohl hoffentlich nichts passiert, oder?«
    »Nein, keine Sorge. Ich komme eher mit guten Nachrichten.«
    »Haben sie die Kerle geschnappt, die deinen Laden angezündet haben?«
    »Bisher nicht. Aber das hier ist viel besser!«
    Nachdem wir uns begrüßt hatten, führte mich Fifi in ihr Allerheiligstes. Von Puff-Atmosphäre war hier nichts zu spüren, ihr Büro glich eher dem einer Hotelchefin. Hier und da blitzte ein wenig Nippes in Form eines Porzellanfigürchens auf, aber im Großen und Ganzen herrschte feminine Eleganz.
    »Michelle, bringst du uns bitte einen Kaffee?«, rief Fifi hinter mir durch den Gang. Seit einiger Zeit beschäftigte sie hier eine Sekretärin, die ich ebenso wie ihre Mädchen nur selten zu Gesicht bekam, obwohl sie keine ehemalige Professionelle war.
    »Na, dann schieß mal los, was ist denn die gute Nachricht?«
    »Ich werde einen zweiten Geschäftszweig eröffnen!«
    Hätte ich meine Tüten nicht im Wagen gelassen, hätte ich ihr jetzt meinen Einkauf unter die Nase halten können. Aber ich wusste schon, dass ich Fifi damit nicht mehr schockieren konnte.
    Allerdings machte sie auf meine Worte ziemlich große Augen. »Das ist nicht dein Ernst!«, platzte es schließlich aus ihr heraus.
    Ich setzte eine Unschuldsmiene auf. »Natürlich ist es das. Glaubst du etwa, ich würde dich auf den Arm nehmen?«
    »Du willst jetzt also ganz groß bei den Liebesspielzeugen einsteigen?«
    Ein

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