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Sündige Spiele

Sündige Spiele

Titel: Sündige Spiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Joy
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Mädchen reden. Einige verraten mir ab und zu ein paar Tricks. Oder wecken mit ihren Erzählungen die Lust auf etwas Spezielles.«
    »Dann bist du eigentlich nicht masochistisch?«
    »Sicher. Ein bisschen. Wie wir alle, glaube ich.«
    Darüber musste ich in einer stillen Stunde mal nachdenken.
    Als meine Glieder aufgehört hatten zu zittern, erhob ich mich vom Sofa, auf dessen Sitzfläche ein großer, feuchter Fleck glänzte. Die klamme Kühle des Slips vertrieb meine letzten Anwandlungen von Lust.
    Mike hatte seinen Prachtschwanz inzwischen wieder in seiner Hose verstaut. Ich spielte mit dem Gedanken, ihm zu sagen, dass er jederzeit zu mir kommen könne, wenn er etwas Besonderes wünschte. Doch ich sprach die Worte in meinem Kopf letztlich nicht aus.
    Ob das an Alex lag?
    Nachdem auch ich mich wieder angezogen hatte, begleitete ich Mike zur Tür.
    »Nochmals vielen Dank«, sagte ich, nachdem ich ihn kurz umarmt hatte. »Für alles.«
    Ich musste zugeben, das schiefe Lächeln, das er aufsetzte, stand ihm echt gut. »Keine Ursache. Wenn du eine von den Peitschen fertig hast, kannst du sie mir ja zu Weihnachten schenken.«
    Offenbar hat ihm Fifi genau erklärt, was ich vorhatte. Allerdings brauchte ich bei ihm wohl nicht zu fürchten, dass er mir die Idee stehlen würde.
    »Mach ich. Aber nicht zu Weihnachten, sondern schon eher. Richte Fifi schöne Grüße aus.«
    Damit verabschiedete ich mich von ihm und sah ihm noch einen Moment versonnen nach, als er zu seinem Wagen zurückkehrte.

13. Kapitel
    N achdem ich die Spuren unserer »Dienstsitzung« beseitigt hatte, entschied ich mich dafür, Mikes Abdruck mit Gips auszugießen, als Prototyp sozusagen. Eine Gussform für Gold und andere Materialien musste natürlich anders aussehen.
    Während ich mit dem Gips die Küche vollstaubte, fragte ich mich, ob es vielleicht auch die Möglichkeit gäbe, Dildos aus Holz herzustellen. Gab es vielleicht findige Drechsler, die so etwas konnten?
    Das Klingeln meines Handys riss mich aus meinem Nachdenken fort. Vermutlich war die Polizei oder die Versicherung am anderen Ende der Leitung, doch die Wirklichkeit hörte sich noch erschreckender an.
    »Hansen hier«, brummte mein solventer Kunde hörbar genervt, nachdem ich mich mit einem freundlich geflöteten »Kucziewski« gemeldet hatte.
    Verdammt, den Playboy hätte ich beinahe vergessen! Zwar hatten die Ringe noch einen Monat Zeit, doch dass er bei mir zu Hause anrief, konnte nichts Gutes bedeuten.
    »Frau Kucziewski, mir ist zu Ohren gekommen, was mit Ihrem Laden passiert ist.«
    Überhörte ich das Mitleid, oder war in seinen Worten gar keines? Wahrscheinlich Letzteres.
    »Nun fragen wir uns natürlich, ob Sie die Bestellung fristgerecht liefern können.«
    »Selbstverständlich, Herr Hansen«, reagierte ich schnell. »Das Feuer hat den Ladenraum betroffen, aber meine Werkstatt weitestgehend unversehrt gelassen. Alles, was ich für Ihre Eheringe benötige, ist noch da.«
    »Mittlerweile habe ich das Aufgebot bestellt und den Hochzeitstermin bestätigt. Wenn ich ohne Ringe dastünde, wäre das eine Katastrophe!«
    Nicht nur für dich, ging es mir durch den Kopf, denn ich brauchte das Geld dringend!
    »Wir haben bereits mit dem Gedanken gespielt, zur Konkurrenz zu gehen …«
    »Nein!«, platzte es aus mir heraus, ehe er den Satz beenden konnte, denn ich sah bereits vor mir, wie Friedrichs die zehntausend Euro mit einem hinterlistigen Lächeln einsackte. »Ich versichere Ihnen, dass ich Ihre Ringe fertig haben werde, die schönsten Ringe, die je ein Standesbeamter gesehen hat.«
    Gut, das war vielleicht übertrieben, aber was sollte ich in meiner Not schon tun?
    Hansen schnaufte, und ich sah bereits meine Geldscheine den Bach hinunterschwimmen – direkt in die Kasse von Hans Friedrichs.
    »Frau Kucziewski, nun beruhigen Sie sich doch wieder!«
    Hatte ich so geklungen, als wäre ich nicht ruhig? Okay, ein wenig hysterisch war ich schon, aber hatte sich das durch den Hörer wirklich so schlimm angehört?
    »Ich bin ganz ruhig, Herr Hansen«, gab ich zurück und bemühte mich, meine Stimme unter Kontrolle zu halten. »Es ist nur so, in meiner jetzigen Situation wäre es fatal, wenn ich meine Aufträge verlöre. Immerhin muss ich mein Geschäft wiederaufbauen …«
    Ein erneutes Schnaufen brachte mich zum Schweigen. Bye-bye, ihr Moneten!
    »Sie hätten mich ausreden lassen sollen«, sagte Hansen barsch. »Wir haben mit dem Gedanken gespielt, zu Konkurrenz zu gehen, uns aber für Sie

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