Sündige Versuchung (German Edition)
den Kontakt. Wieso reagierte sie bloß so intensiv auf ihn? Warum konnte sie ihn nicht ansehen wie alle anderen Männer auch?
„So, fertig. Jetzt mach die Augen auf.“ Er stand mit einem Stapel von Schachteln vor ihr. „Das ist für dich. Zuerst die große“, schlug er vor. „Dann ergeben die anderen mehr Sinn.“
Es machte sie verlegen, dass er so dicht neben ihr stand. Marissa öffnete den Deckel der großen Schachtel. Unter ein paar Lagen Seidenpapier entdeckte sie ein leichtes schwarzes Wollkleid. Es war ganz einfach geschnitten und wirkte dadurch sehr stilvoll. „David, das ist wundervoll!“ stieß sie aus und begriff dann erst, was das bedeutete. „Das kann ich nicht annehmen. Du willst mich bestechen, David Sorrenson!“
„Natürlich kannst du es annehmen. Das hat nichts mit Bestechung zu tun. Es ist ein Geschenk.“
„Du weißt genau, dass ich es nicht annehmen kann. Das ist wirklich sehr hinterhältig von dir.“ Sie spürte, dass sie den Kampf verlor. Davids Beharrlichkeit und ihre eigenen tiefen Sehnsüchte, das war zu viel für sie. Gleichzeitig wusste sie, dass sie mit jedem Moment des Zusammenseins auf eine Menge Kummer zusteuerte.
„Manchmal bekommt man nur durch List, was man will. Jetzt hör auf zu streiten. Es gehört dir. Trag es am Samstag, wenn du mit mir ausgehst. Ich will dich ausführen. Im ‚Texas Cattleman‘s Club‘ gibt es zwei Mal im Monat am Samstag einen Tanzabend. Dahin will ich mit dir gehen. Und jetzt mach die anderen Geschenke auf.“
„Dir ist wohl jedes Mittel recht, um deinen Willen zu bekommen.“ Marissa war verunsichert und zugleich glücklich. David überstürzte alles, und sie fühlte sich viel zu stark zu ihm hingezogen. „Absolut jedes Mittel.“
Sanft legte er ihr einen Finger auf die Lippen. „Scht. Denk drüber nach, bevor du uns beide enttäuschst.“
Er trat dicht zu ihr, legte ihr einen Arm um die Taille und hob ihr Kinn an, damit sie ihm in die Augen sah. „Was die Mittel betrifft, um meinen Willen zu bekommen, so bekenne ich mich schuldig im Sinne der Anklage. Besonders, wenn ich es auf eine schöne sexy Frau abgesehen habe, die mir den Schlaf raubt und mich mit ihren Argumenten um den Verstand bringt. Trag dieses schwarze Kleid, und geh mit mir aus.“ Sein Tonfall wurde immer verführerischer. „Bitte tu mir den Gefallen.“
„Und was ist mit Autumn?“
„Darum habe ich mich schon gekümmert.“
„Wie kann ich da ablehnen?“ Marissa war wie verloren in seinem Blick.
„Gut!“ Er zog ihr das Kleid aus den Händen und warf es aufs Sofa. Dann schaltete er das Licht aus, so dass nur noch der flackernde Kamin das Zimmer erhellte.
Sie hielt die Luft an, als David sich aufrichtete und sein Blick zu ihren Lippen glitt. „Ich habe seit gestern darauf gewartet, Rissa“, flüsterte er.
„Ich sollte jetzt Nein sagen.“
„Niemals.“ Er überzog ihren Hals mit Küssen und streifte dann mit der Zungenspitze spielerisch ihr Ohrläppchen.
„David, hör mir zu“, protestierte sie und legte die Hände auf seine Unterarme. Das war ein Fehler, denn jeder Körperkontakt mit ihm brachte ihren Verstand zum Verstummen.
„Du solltest mir zuhören.“ Sanft strich David mit dem Mund über ihre Lippen.
Marissa hörte ihn kaum. Das Blut dröhnte ihr in den Ohren. „Nein, nein und noch mal nein.“
„Ja, ja und noch mal ja“, widersprach er. „Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum wir nicht ein paar Stunden miteinander verbringen können. Wir werden einfach nur tanzen, gut essen und uns unterhalten. Was kannst du dagegen einwenden, Rissa?“
Wie konnte sie ihm überhaupt etwas abschlagen? „Ich habe verloren“, sagte sie schließlich. „Auf ganzer Linie.“
„Aha.“
Marissa hörte den Triumph in seiner Stimme. Wie sollte sie gegen einen Mann ankämpfen, von dem sie schon ihr Leben lang träumte?
Er presste den Mund auf ihre Lippen. Mit der Zunge reizte er sie immer aufwühlender, bis Marissa vor Lust laut aufstöhnte. David hatte sie bestürmt und erobert. Jetzt schlang sie beide Arme um seinen Nacken, erwiderte den Kuss und schmiegte sich ganz fest an ihn.
„Du kämpfst nicht mit fairen Mitteln“, stellte sie flüsternd fest, als sie Luft holte.
„Um dich zu gewinnen ist mir jedes Mittel recht.“ Wieder küsste er sie auf den Mund. Mit einer Hand strich er ihr über den Nacken und zog sie mit dem anderen Arm eng an sich. Sein Atem ging keuchend, als er den Kuss immer mehr vertiefte.
Marissa wusste, dass sie mit dem
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