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Sündige Versuchung (German Edition)

Sündige Versuchung (German Edition)

Titel: Sündige Versuchung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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keine Neuigkeiten. Die Identität der Frau, die Herkunft des Geldes, das alles ist unklar. Und die Polizei hat unter den als vermisst gemeldeten Personen niemanden, auf den die Beschreibung der Frau zutrifft.“
    „Mist!“
    „Und wie geht‘s dem Baby?“
    „Bestens. Die Kleine mag ihre Nanny und umgekehrt. Da gibt‘s keinerlei Probleme. Also ist von deiner Seite aus nichts zu berichten?“
    „Es gab einen kleinen Vorfall, der aber vielleicht nichts zu bedeuten hat.“ Clint wippte auf den Fersen und steckte die Hände in die Taschen. „Ryan holte sich heute Morgen am Automaten gerade etwas zu trinken und war höchstens eine Minute außer Sicht. Der Automat steht dort am anderen Ende des Ganges.“ Clint deutete hinter David. „Als er zurückkam, hatte der Mann die Tür schon fast erreicht. Sobald er Ryan sah, drehte er sich um und ging schnell weg.“ Clint zuckte mit den Schultern. „Kann Zufall gewesen sein.“
    „Wenn jemand auf der Suche nach dieser Frau ist, dann sind das keine guten Neuigkeiten“, erwiderte David.
    „Stimmt, aber möglicherweise ziehen wir die falschen Schlüsse.“
    „Unter diesen Umständen müsst ihr sehr vorsichtig sein.“ David blickte den Gang auf und ab. Überall eilten Schwestern und Pflegekräfte von Zimmer zu Zimmer.
    „Wir werden aufpassen, dass ihr nichts passiert“, versprach Clint.
    „Ich fahre jetzt zurück zur Ranch. Hoffentlich ergibt sich bald irgendetwas. Unsere Unbekannte muss doch vorher irgendwo gelebt haben. Irgendjemand muss sie kennen und vermissen.“
    Am späten Nachmittag fuhr David zur Ranch zurück. Marissa zog gerade Autumn um. David kam mit Schachteln und Tüten beladen herein und begrüßte die beiden. Dann hörte Marissa ihn mit Gertie in der Küche sprechen.
    Schließlich kam er wieder zu Marissa, und sein Anblick machte sie sprachlos. Im dunkelblauen Pullover und der Jeans sah er mit seinem schwarzen Haar unglaublich sexy aus.
    Marissa wandte sich wieder ab, um Autumn hochzuheben. David nahm ihr das Baby ab. „Lass mich die Kleine mal nehmen. Ich habe euch zwei vermisst.“
    „Hast du alles erledigen können?“ Leicht verlegen schob sie das hellblaue T-Shirt wieder in die Jeans.
    „Ja, und auch das Spiel für deinen Neffen. Hoffentlich gefällt‘s ihm, ich kenne mich da nicht aus.“
    „Du kennst weder Gesellschaftsspiele noch Kinderreime oder Bilderbücher. Was hattest du denn eigentlich für eine Kindheit?“
    „Vielleicht nicht die übliche“, erwiderte er zögernd. „Aber es war eine Kindheit.“
    „Allmählich bezweifle ich das. Ich muss Autumns Fläschchen zubereiten.“ Sie ging in die Küche, gefolgt von David. Es roch angenehm nach Gerties leckerem Essen, und Marissa bekam auf der Stelle Hunger. Dazu kam noch die Aufregung, weil David bei ihr war.
    „Ich bin jetzt fertig.“ Gertie zog sich den Mantel über. „Ich gehe jetzt, es sei denn, Sie haben noch einen Wunsch.“
    Belustigt stellte David fest, dass Gertie ausschließlich mit Marissa sprach, ohne ihn auch nur einmal anzusehen.
    „Nein, vielen Dank“, sagte Marissa. „Brauchst du noch etwas, David?“
    „O nein. Vielen Dank, Gertie. Bis morgen.“
    Sie verließ das Haus, und David blickte ihr aus dem Fenster nach, wie sie zu ihrem Haus ging. David musterte die Umgebung genau, bis er sich davon überzeugt hatte, dass nichts Ungewöhnliches zu sehen war.
    Autumn rührte sich, und Marissa nahm ihm das Baby ab.
    „Zeit für sie zum Essen. Wenn du auch Hunger hast, dann können wir ja zusammen essen.“
    „Auf das gemeinsame Abendessen mit dir habe ich mich schon den ganzen Nachmittag gefreut.“ Er blickte das Baby an. „Ich hole ihr Fläschchen.“
    Marissa blickte ihm nach. Ihr Herz raste immer noch. Seit gestern hatte sie sich immer wieder gesagt, dass sie auf sich Acht geben musste. Schließlich wollte sie nicht noch einmal so leiden, wie damals unter ihrer Scheidung.
    Als David ihr das Fläschchen für Autumn reichte, setzte Marissa sich in den Schaukelstuhl und gab Autumn zu trinken. David machte Feuer, schaltete Musik ein und setzte sich schließlich zu Marissa.
    „Hast du in der Stadt etwas Neues von Autumns Mutter gehört?“ wollte sie wissen.
    „Ich war im Krankenhaus. Ihr Zustand ist unverändert.“
    „Wie schrecklich. Das arme Baby und die arme Mutter.“ Marissa hielt das Baby etwas fester. Die Kleine umfasste mit beiden Händen das Fläschchen und blickte Marissa aus großen Augen an.
    „Ja, es ist schlimm. Dabei muss sie doch von

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