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Sündiges Abenteuer: Roman (German Edition)

Sündiges Abenteuer: Roman (German Edition)

Titel: Sündiges Abenteuer: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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Schnitter.«
    »Natürlich seid Ihr das.« Sandre klang ungläubig.
    »Und ich kenne den wahren Erben des Throns von Moricadia. Ich weiß, wo er ist und wie er die Revolution anzetteln will.«
    »Natürlich tut Ihr das«, knurrte Sandre. Beiläufig schlich seine Hand zu der Schublade, in der er die geladene Pistole aufbewahrte.
    Michael zog seine eigene Waffe und spannte den Hahn. »Ich denke nicht, dass Ihr das tun solltet, Euer Hoheit.«
    Ebenso beiläufig zog Sandre die Hand zurück. Immer noch höflich und ungläubig erklärte er: »Eure Bemühungen sind ja wirklich äußerst niedlich. Niedlich und wertlos. Was glaubt Ihr, was Ihr damit erreichen werdet, außer einen erneuten, lange währenden Aufenthalt in meinem Kerker? Ihr seid vielleicht in den Palast gelangt, aber Ihr werdet niemals wieder herauskommen. Ihr könnt Emma nicht mitnehmen. Sie hat Zuneigung zu mir gefasst. Und was Eurem erbärmlichen Versuch noch mehr im Weg steht, ist der Umstand, dass niemand Euch glauben wird, dass Ihr über so viel Intelligenz verfügt, um nachts Eurem Hausarrest bei den Fancheres zu entkommen. Und schon gar nicht habt Ihr so viel Mumm in den Knochen, mir zu trotzen, meinen Cousin zu ermorden und nachts als Geist von Reynaldo zu reiten.«
    Michael lächelte ihn ehrlich amüsiert an.
    Sandre riss den Kopf zurück, als habe er ihn geschlagen. »Ihr habt nicht … Ihr seid nicht …«
    Mit einer Hand öffnete Michael die schwarze Krawatte, schob das Hemd von der Schulter und zeigte Sandre die rote, vernarbte Schusswunde. »Wenn Jean-Pierre ein besserer Schütze wäre, wärt Ihr den Schnitter ein für alle Male los gewesen. Außerdem hätte niemand erfahren, dass es der feige, gebrochene Engländer war, den Ihr als Verdächtigen so leichtfertig verworfen habt. Doch nun wird jeder die Wahrheit erfahren, nämlich dass Fürst Sandre ein von sich selbst überzeugter Idiot ist.«
    Sandre sprang auf und wollte nach Michael greifen.
    Michael antwortete darauf mit einem Faustschlag gegen das Kinn.
    Sandre sackte rückwärts in seinen Stuhl.
    Vorsichtshalber machte Michael einen Schritt zurück und zielte mit der Pistole zwischen Sandres Augen. »Ihr habt sie Tag und Nacht im Kerker eingesperrt und gehofft, so ihren Geist zu brechen. Sie sollte sich Euch ergeben.«
    »Woher wisst Ihr das?«, blaffte Sandre.
    »Der wahre König von Moricadia ist zurückgekehrt, und er hat seine Spione überall. In Eurem Schlafzimmer. In Eurer Küche. Unter Euren Wachleuten.«
    An Fürst Sandres Kinn begann ein Bluterguss zu erblühen, doch er lachte sorglos auf. »Wenn das stimmte, wäre ich schon längst tot.«
    »Nein. Die Moricadier warten auf ihren gerechten König.«
    Sandre lächelte noch immer, aber als er die Armlehnen seines Stuhls umfasste, wurden seine Knöchel weiß. »Seid Ihr so eifersüchtig auf mich und meine liebe Emma, dass Ihr versucht, uns auseinanderzutreiben?«
    Mit einer geradezu unerschöpflichen Geduld erwiderte Michael: »Sandre, Ihr haltet sie im Kerker gefangen. Wenn Ihr das mit einer Frau tut, die Ihr liebt, was tut Ihr dann erst mit einer Frau, die Ihr hasst?« Ehe Sandre darauf etwas erwidern konnte, hob Michael abwehrend die Hand. »Sagt es mir nicht. Ihr hängt sie Sonntagfrüh auf, um all jenen eine Lehre zu erteilen, die es wagen, sich gegen Euch zu erheben.«
    »Ich bin bereit, ihr Gnade zu gewähren.«
    Einen kurzen Moment lang erkannte Michael, dass Sandre sie wirklich liebte, so weit ein Mann wie er überhaupt lieben konnte, und das brachte ihn kurz aus dem Konzept.
    Sandre sprach weiter. »Emma kann sich selbst retten, wenn sie will. Sie braucht mich nur zu heiraten.«
    »Sie braucht sich nicht zu retten. Ich werde sie retten.« Michael schob Sandre einen Bogen Papier zu. »Schreibt für sie einen Gnadenerlass und siegelt ihn mit Eurem Siegel.«
    »Nein.«
    »Ich habe gehofft, dass Ihr das sagt.« Michael packte Sandre am Hemd. »Seit über zwei Jahren habe ich auf diesen Moment gewartet. Ich habe vor, jede Sekunde zu genießen.«
    »Ich werde tapfer in den Tod gehen.« Sandre richtete seinen Blick auf die Pistole, die noch immer auf seinen Kopf gerichtet war.
    »Ihr meint die hier? Nein.« Michael schob die Pistole zurück in die Tasche. »So einfach mache ich es Euch nicht.«
    »Fechten? Ein Duell?« Sandre klang hoffnungsvoll. Überlegen.
    »Ich werde Euch grün und blau schlagen.« Michael hob die Fäuste. »Das hätte man schon viel früher tun sollen.«
    Ehe Michael ausgeredet hatte, packte Sandre sein

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