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Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition)

Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stella Jacobi
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Halterungen an den Steinwänden flackerten im kalten Luftzug, der wie mit eisigen Fingern über Nikas Gesicht strich.
    Sie riss weit die Augen auf, hielt den Atem an und versuchte krampfhaft, das Prickeln zwischen ihren Schenkeln zu ignorieren. Sie hatte Angst, sie fühlte sich unbehaglich und wollte am liebsten davonlaufen. Warum spürte sie dann gleichzeitig dieses seltsam drängende Brennen?

6. Kapitel
    »Sieh nur, mein Sklave. Da sind noch mehr hübsche Frauen gekommen, um deine Schmach und Schande zu sehen.« Klar und hell klang die Frauenstimme durch den düsteren Raum, gefolgt von einem lauten Klatschen und dem unterdrückten Aufschrei einer Männerstimme.
    Bevor sie feststellen konnte, woher die Geräusche kamen, wurde Nika von Daisy beim Handgelenk gepackt und weiter in den Raum gezogen. Hier stand, beleuchtet von zwei Fackeln, eine Holzbank, auf der zwei knapp bekleidete Frauen saßen. Offenbar die Zuschauerinnen, auf die der Mann, der hier gequält wurde, Wert legte. Die Rothaarige mit dem langen Zopf hob den Kopf, nickte Daisy und ihren Begleiterinnen zu und rutschte ein Stück zur Seite, sodass alle drei neben ihr Platz fanden. Widerstrebend ließ Nika sich auf das kühle Holz sinken und heftete den Blick auf zwei Balken, die kreuzförmig miteinander verbunden nicht weit von der Bank entfernt standen und offenbar dafür gedacht waren, einen Menschen daran zu fesseln.
    »Zeig ihnen, was du kannst, du Wurm«, rief die Frauenstimme. »Schrei!« Wieder klatschte es, und der Mann brüllte so grell, dass Nika entsetzt zusammenfuhr.
    »Kein Sorge, das ist alles nur Show«, flüsterte Daisy ihr zu. »Schau ruhig hin. Der Freier amüsiert sich köstlich. Er kommt fast jede Woche. Ein Manager aus Köln, der ein Vermögen dafür bezahlt, dass Georgia sich hier unten ein, zwei Stunden mit ihm beschäftigt.«
    Langsam wandte Nika den Kopf in die Richtung, aus der sie jetzt ein gleichmäßiges Klatschen und im selben Rhythmus ein tiefes, kehliges Stöhnen hörte.
    »Schrei gefälligst!«, rief die Frauenstimme. »Sonst zeige ich dir, was echte Schmerzen sind.«
    »Georgia ist unglaublich gut«, stellte Daisy in ehrfürchtigem Flüsterton fest. »Wir können alle eine Menge von ihr lernen.«
    Neugierig schaute Nika die begabte Georgia an. Sie war groß und schlank, und ihre melonengroßen Brüste drohten, ihr knallrotes Kleid aus Lackleder zu sprengen. Dazu trug sie schwarze Overkneestiefel mit unglaublich hohen Absätzen. Selbst im unruhig flackernden Licht erkannte Nika, wie muskulös die Arme der Domina waren. Wenn sie mit ihrem Lederpaddel ausholte, wölbte sich der Bizeps im rechten Oberarm deutlich vor. Gleichzeitig flog der Zopf, zu dem sie ihre streng zurückgekämmten schwarzen Haare geflochten hatte, durch die Luft und fiel mit einem satten Laut auf ihre Schulter.
    Nun wagte Nika, ihren Blick auf den Mann zu richten, mit dem Georgia sich so energisch beschäftigte. Als sie sah, dass er nackt, mit dem Kopf nach unten, von der Decke hing, schnappte sie nach Luft. Dass ihm die Behandlung Vergnügen bereitete, war nicht zu übersehen, denn seine Erektion ragte waagerecht in die Luft. Sein Gesicht konnte Nika nicht erkennen, denn er trug eine enganliegende schwarze Lederkappe über dem Kopf, die bis auf die Schultern reichte und nur ein Loch für den Mund und zwei für die Augen hatte.
    Mit ihrer freien Hand versetzte Georgia den hängenden Körper in Schwingung, während sie gleichzeitig mit dem breiten Lederstreifen, der an einem Holzgriff befestigt war, auf seine Hinterbacken, die Schenkel und den Rücken einschlug. Geschickt sorgte sie dafür, dass der Leib sich drehte, sodass sich ihr nun die Vorderseite zuwandte. Nun schlug sie auf die Brust, den Bauch und die Vorderseiten der Beine. Nika hielt die Luft an, denn sie ahnte, was kommen würde.
    »Bist du bereit, Sklave?«, schrie Georgia ihren Kunden an.
    »Ja, Herrin!«, ächzte der Mann und begann gleichzeitig zu zappeln, als wollte er sich aus seiner Lage befreien. Da seine Arme an den Körper gefesselt waren, hatte er jedoch nicht die geringste Chance.
    »Halt still, du armseliger Wurm!« Georgia holte weit aus und ließ ihr Lederpaddel auf den steifen Schwanz des Mannes klatschen.
    Dieses Mal war sein Schrei so laut, dass es Nika in den Ohren gellte. Sie wollte den Blick abwenden, konnte aber nicht, weil sie im selben Moment sah, dass an der Spitze der Eichel ein heller Tropfen glitzerte. Fasziniert starrte sie diesen Tropfen an, der bewies, wie sehr der

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