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Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition)

Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stella Jacobi
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Das gestern war ein Irrtum. Ich war nur in der Villa, weil …« Ihre Stimme war so heiser, dass sie Angst hatte, er würde sie nicht verstehen.
    »Du musst dich nicht vor mir rechtfertigen.« Er griff nach ihrem Arm und begann die Kratzer mit der Flüssigkeit aus dem braunen Fläschchen zu betupfen. Sie hatte erwartet, dass es wehtun würde, aber es war sehr angenehm. Sogar die Berührung seiner Finger, die ihren Ellenbogen stützten, erschien ihr heißer, als Jod hätte brennen können.
    »Stimmt«, stieß sie hervor. »Du bist schließlich als Kunde dort gewesen. Wir haben uns also gegenseitig nichts vorzuwerfen.«
    »Sie hat dich auch durch den Stoff gekratzt«, stellte Falk fest und strich vorsichtig mit dem Zeigefinger über einen Riss in ihrem Ärmel. Dann versuchte er, den Stoff bis zur Schulter hochzukrempeln. Dabei öffnete sich der oberste Knopf, den sie so hastig geschlossen hatte. Der Kragen fiel auseinander und enthüllte mehrere breite, blutende Kratzer, die bis zum Brustansatz und noch weiter abwärts reichten.
    »Es ist vielleicht besser, wenn du das ausziehst.« Offenbar bemühte er sich um einen selbstverständlichen Tonfall, noch offensichtlicher war er verlegen.
    Aus irgendeinem Grund half seine Befangenheit ihr über ihre eigene hinweg. »Kein Problem«, erklärte sie lächelnd, öffnete rasch die übrigen Knöpfe und streifte die Bluse ab. Darunter trug sie ein Seidenhemdchen und einen hauchzarten BH. Erst als sie an sich hinunterschaute, begriff sie, dass sie praktisch nackt war. Durch die helle Seide konnte man deutlich die Rundungen ihrer Brüste und die dunklen Nippel erkennen.
    Falk zuckte zusammen, als er sie so vor sich stehen sah. Sein Blick glitt über ihren schmalen Oberkörper und den straffen, üppigen Busen. In durchscheinende Seide gehüllt, wirkten die Brüste noch verlockender, als wenn Nika nackt gewesen wäre.
    Erschrocken stellte er fest, dass eine Woge der Lust ihn durchlief und sein Schwanz sich gegen die Knopfleiste seiner Jeans drängte. Diese Frau löste eine Begierde in ihm aus, die er sich lange selbst verboten hatte. Er bemühte sich, tief und gleichmäßig zu atmen und das Brennen in seinem Unterleib zu ignorieren.
    »Sagst du mir, wie du wirklich heißt?«, bat er sie mit heiserer Stimme, während er mit einem frischen Wattebausch die Wunden an ihrer linken Brust betupfte. Dazu musste er den Ausschnitt des Seidenhemds ein wenig nach unten ziehen.
    »Veronika.« Sie hob den Kopf und lächelte ihn an. In ihren Karamellaugen tanzten goldene Funken. »Ich heiße wirklich so. Mir ist kein anderer Name eingefallen. Alle, die mich gut kennen, nennen mich Nika.«
    Kurzes Nachdenken führte zu dem Ergebnis, dass er sie – irgendwie – ziemlich gut kannte. »Es war … aufregend mit dir, Nika.«
    Sie biss sich so heftig auf die Unterlippe, dass er hinterher die Abdrücke ihrer Zähne sehen konnte. »Ja, das war es«, stieß sie schließlich hervor. »Allerdings hätten wir es nicht tun sollen.«
    Wie interessant – eine Hure mit moralischen Bedenken wegen Sex. Mit einem Achselzucken wandte er sich ihrer rechten Brust zu und betupfte sie mit der Desinfektionslösung. Auf diese Weise konnte er wenigstens ihrem Blick ausweichen, der an den seltsamsten Stellen Feuer in seinem Körper entzündete. Andererseits – warum sollte er sich etwas versagen, was so aufregend war und was sein Körper so sehr wollte?
    Zwar behauptete Veronika … Nika, keine Prostituierte zu sein, aber sie hatte in der Villa Amore an der Bar gesessen, und sie war mit ihm nach oben gegangen. Er wusste nicht, weshalb sie nun als brave, anständige Frau erscheinen wollte. Das hatte sie bereits im Bordell versucht. Schon dort war ihm der Verdacht gekommen, dass das ihr ganz besonderer Trick war – der ihn mehr als anmachte.
    Die Widersprüchlichkeit dieser Frau war eine Herausforderung. Schon allein, mit welcher Selbstverständlichkeit sie ihre Bluse ausgezogen hatte und nun im fast durchsichtigen Hemdchen mit steifen Nippeln vor ihm saß. Es war nicht kalt im Zimmer, also war sie erregt. Und schaute ihn doch gleichzeitig mit unschuldig-schmelzendem Blick an. Genau das brachte das Blut zwischen seinen Schenkeln zum Kochen. Vielleicht aber auch die Tatsache, dass sie ihm nicht wirklich gefährlich werden konnte. Schließlich hatte er sie in einem Bordell kennengelernt. Und sie hielt ihn für einen Kunden, ein Irrtum, den er nicht aufklären wollte.
    Die Kratzer in ihrer hellen, zarten Haut waren längst alle

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