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Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition)

Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stella Jacobi
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ließ er sie auf den Beifahrersitz gleiten. Dann eilte er zurück, um den leeren Käfig zu holen. Als er sich kurz darauf hinters Steuer setzte und Nika prüfend anschaute, starrte sie nachdenklich hinauf zum Himmel.
    »Wir sollten zu meiner Praxis fahren«, schlug er vor. »Da kann ich deinen Fuß bandagieren. Wenn du willst, bringe ich dich aber auch zu einem Humanmediziner.«
    Als hätte er sie mit seinen Worten aus tiefsten Gedanken gerissen, kehrte ihr Blick aus weiter Ferne zu ihm zurück. »Bitte, bring mich aufs Gut. Ich muss … nachdenken.«
    »Aber dein Fuß …« Er war enttäuscht, weil sie es so eilig hatte, allein zu sein. Am liebsten würde er ständig mit ihr zusammen sein. Aber das gestand er sich erst seit Kurzem ein. Vielleicht brauchte sie einfach noch ein bisschen Zeit.
    »Du hast selbst gesagt, dass ich ihn nur kühlen und schonen muss«, erinnerte sie ihn mit sanfter Stimme.
    Wortlos ließ er den Motor an und fuhr den Berg hinunter. Wie jeder in der Gegend kannte er den Weg zum Gut Garell.
    Erst nach einigen Minuten brach Nika das Schweigen. »Ich bin verwirrt, Falk«, sagte sie leise. »Was zwischen uns geschieht … Von Anfang an war da diese seltsame Anziehung.«
    »Wieso seltsam?«
    »Ich weiß nicht. Es war immer nur Sex, wenn wir uns begegnet sind. Und trotzdem …«
    »Genau! Trotzdem ist da offensichtlich noch etwas anderes.« Erleichtert stieß er die Luft durch die Zähne aus, die er bis zu ihrem letzten Wort aufeinandergepresst hatte. Es ging ihr wie ihm. Sie hatte bezweifelt, dass zwischen ihnen nur eine starke körperliche Anziehung existierte, und begriff nun langsam, es war mehr als das.
    »Ich weiß nicht, was nun werden soll.« Ihre Stimme klang erstaunlich mutlos, wenn man bedachte, dass eigentlich alles gar nicht so kompliziert war, wenn sie sich beide auf ihre Gefühle einließen.
    Zwei oder drei Mal musste er tief durchatmen, bevor er sagen konnte, was nun gesagt werden musste: »Ich habe mich in dich verliebt, Nika.«
    Ihr tiefer Seufzer hing zwischen ihnen in der Luft, und er wartete geduldig.
    »So einfach ist es nicht, Falk.« Das waren nicht die Worte, auf die er gehofft hatte.
    »Lass dir Zeit.« Er tastete nach ihrer Hand, die in ihrem Schoß ruhte. Sanft strich er mit dem Daumen über ihren Handrücken, und nach einer Weile schlang sie ihre Finger in seine. Er genoss die Berührung und wünschte sich zum ersten Mal einen Automatikwagen. Doch jedes Mal, wenn er sie loslassen musste, um zu schalten, suchte er anschließend ihre Hand, die dann wieder warm und weich in seiner ruhte.
    Die restliche Strecke nach Gut Garell legten sie schweigend zurück. Als sie auf den Hof fuhren, entzog Nika ihm hastig ihre Hand und richtete sich kerzengerade auf ihrem Sitz auf.
    Den Mann, der neben einem großen Koffer vor der Tür des Gutshauses stand, bemerkte Falk erst, nachdem er mit seinem Wagen neben dem schweren A8 gehalten hatte, dessen Kofferraum noch offenstand. Nika war leichenblass und starrte den Mann mit weit aufgerissenen Augen an. Falk tat, als würde er ihre Reaktion nicht bemerken. Tief in seinem Inneren wusste er längst, was das Entsetzen in ihrem Blick bedeutete.
    »Vielen Dank«, flüsterte Nika mit bleichen Lippen. »Ich komme jetzt allein klar.« Ohne ihren Blick von dem Mann im dunkelblauen Anzug abzuwenden, tastete sie nach dem Türgriff.
    »Ich helfe dir. Du darfst nicht auftreten.« Bevor sie widersprechen konnte, war Falk ausgestiegen und um sein Auto herumgegangen. Er kam gerade rechtzeitig zu ihr, um ihr beim Aussteigen zu helfen.
    »Lass das!«, rief sie, als er sie hochhob. »Ich kann allein gehen.«
    Ohne ihre Proteste zu beachten, trug er sie zur Haustür.
    Der Mann im Anzug kam ihnen entgegen, und als er direkt vor ihm stand, erkannte Falk ihn. »Hallo, Jan.«
    Jan Garell betrachtete ihn mit zusammengekniffenen Augen. »Falk? Falk Sommer?«
    »Genau der.« Er bemühte sich um ein unverbindliches Lächeln, während Nika sich auf seinem Arm versteifte und versuchte, mit den Füßen den Boden zu erreichen, was er natürlich nicht zuließ.
    »Wir kennen uns von früher, aus der Schule, nicht wahr?« Jan runzelte die Stirn, als müsste er angestrengt nachdenken.
    »Ich war zwei Jahrgangsstufen unter dir«, erklärte Falk freundlich. »Ich bin der Typ, dem du nach dem Schulfest die Kritzelei an der Mauer in die Schuhe geschoben hast.«
    »Ach, daran erinnerst du dich noch?« Missbilligend verzog Jan seinen Mund zu einem schmalen Strich.
    »Nur vage«,

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