Süße Fesseln der Liebe
der besten spanischen Agenten weit und breit« - er lächelte flüchtig - »was bedeutet, dass wir ihn überaus ernst nehmen müssen. Du kannst dir nicht keinen Moment Unachtsamkeit erlauben.«
Warum nur beschleicht mich immer wieder das Gefühl, dass Greville mir nicht die ganze Wahrheit sagt?
Natürlich, überlegte sie weiter, sagt er mir niemals die ganze Wahrheit. Und er macht keinen Hehl daraus. Es stimmte, dass Greville sein Wissen nur dann preisgab, wenn er davon überzeugt war, sie müsse etwas erfahren. Aurelia verstand sehr gut, warum er so handelte. Aber diesmal fühlte es sich anders an; es war, als würde er ihr ausweichen. Während er ihr schon oft die Antwort auf ihre Fragen verweigert hatte, war er ihnen noch niemals ausgewichen.
Greville blieb ihre Verunsicherung nicht verborgen, denn die Anspannung war förmlich mit Händen zu greifen. Er zog sie hoch. »Hast du in den nächsten Stunden irgendetwas vor, was du nicht aufschieben kannst?«
Aurelia schaute ihn an und beobachtete, wie die Glut des Verlangens in seinem dunklen Blick erwachte. Ihr Körper reagierte sofort. »Nein«, erwiderte sie und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, die plötzlich trocken geworden waren. »Es sei denn, du hast irgendetwas mit uns vor.«
»Ich glaube schon«, murmelte Greville, zog sie zu sich heran und küsste sie auf den Mund, anfangs zärtlich, dann mit immer stärkerem Druck, fuhr mit der Zunge spielerisch zwischen ihre Lippen, während er sie an sich zog.
Erregt schloss Aurelia die Augen und fühlte sich wie in einen rosa Nebel getaucht. Es zählte nur noch der Duft seiner Haut, die raue Haut seines Kinns und seiner Wangen, die Kraft seines Körpers, der ihren vollkommen einzuschließen schien, seine Umarmung, in der sie vollkommen zu versinken drohte.
Greville hob sie vom Boden hoch und presste sie an sich, während er rückwärts zur Tür ging. Für einen Moment stellte er sie auf den Boden. Sein Mund lag immer noch auf ihren Lippen, als er hinter sich griff und die Tür abschloss. Beim Geräusch des einrastenden Schlosses hob er den Kopf und musterte sie aufmerksam. Hungrige Leidenschaft lag in seinem Blick.
»Noch nie hatte ich eine Frau, die mich so mit einer unstillbaren Begierde erfüllen konnte«, murmelte er. Mit einer Hand zog er ungeduldig die Nadeln aus ihrem Haar, während die andere Hand immer noch auf ihrem Hintern lag und sie an seinen Unterleib drückte. Erneut hob er sie hoch, trug sie zum bequemen Sofa neben dem Fenster, ließ sich nieder und sorgte dafür, dass sie rittlings auf seinen Hüften saß.
Aurelia richtete sich halb auf, um sich die Röcke und Unterkleider hochzuziehen, fummelte nervös an den Bändern ihrer Wäsche herum, während er seine Kniehosen aufknöpfte. Dann ließ sie ihren Unterleib langsam auf seinen harten, pulsierenden Schaft sinken, ihre Schenkel an seinen, bis er tief in sie eingedrungen war und sie sich nach vorn beugte, um seine Lippen zu liebkosen. Sie genoss das Gefühl, den Kuss zu kontrollieren und den Rhythmus und das Tempo ihrer Bewegungen zu bestimmen.
Greville lehnte den Kopf an die Sofalehne und überließ sich ihrer Führung. Sie hob und senkte sich auf seinen Schoß, küsste ihn, während sie seinen Schaft so tief wie möglich in sich aufnahm.
Dann rutschte sie auf seinen Schenkeln vorsichtig nach hinten, so weit, bis sie auf seinen Knien balancierte, und hob ihren Unterleib an und reizte die empfindliche Spitze seines steifen Schafts verführerisch mit ihrem Fleisch, bis er laut stöhnte und sie heftig auf sich hinunterzog.
Aurelia lachte aus purer Lust. Denn sie spielte mit ihm, wie er es so oft mit ihr getan hatte, und trieb ihn immer näher an die Ekstase heran. Im Grunde genommen hatte sie keinen Schimmer, warum es sie mit Freude erfüllte, ihn zu beherrschen; aber irgendwo in ihrem Hinterkopf dämmerte es ihr, dass sie in ihrer Partnerschaft viel zu selten das Sagen hatte.
Plötzlich stieß Greville mit den Hüften hart zu, stieß so weit wie möglich in sie hinein. Sofort war Aurelia vollkommen in ihren Empfindungen verloren, ritt ihn, um sich selbst zum Höhepunkt zu bringen. Er umfasste ihre Hüften und liebte sie immer noch, als sie triumphierend stöhnte und erschöpft auf ihn hinabsank. Ihre Hand ruhte auf seiner Schulter, als er selbst zum Höhepunkt kam und sich tief in ihr verströmte.
Greville hielt sie fest umschlossen, während er nach und nach wieder zu sich kam. Trotzdem fiel es ihm schwer, wieder einen klaren
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