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Suesse Hoelle

Suesse Hoelle

Titel: Suesse Hoelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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beinahe ausradierte. Dane versuchte, sich zu einem Rückzieher aufzuraffen, ihr Zeit und Raum zu geben, damit sie lernte, ihm zu vertrauen - doch er wusste, es würde ihm nicht gelingen. Er war nie der Typ Mann gewesen, der in Ruhe abwarten konnte. Sie musste die Seine werden, und zwar verdammt bald. Verständlicherweise würde sie sich vor Sex fürchten. Doch er, niemand anders als er, würde ihr beibringen, dass Sex auch Spaß machen konnte. Bis jetzt war er in seinem Leben noch nie eifersüchtig gewesen, doch nun erwies sich dieses Gefühl als übermächtig. Nicht Gleen erregte seine Eifersucht, der Himmel helfe ihm, sondern all die anderen Männer da draußen, die nur einen Blick auf Marlie warfen und sich dann in ihren unergründlichen Augen verloren. Er wollte das Recht haben, sie besitzergreifend an sich zu ziehen und jedem Bastard die Pläne zu durchkreuzen, der es wagte, sie anzumachen.
    Trammell würde sich köstlich amüsieren. Dane hatte nie Schwierigkeiten gehabt, sein Liebesleben aus seiner Arbeit herauszuhalten, weil für ihn immer der Job an erster Stelle stand. Und jetzt saß er da und war besessen von einer Frau, die die beste Verbindung zu einem Killer hatte.
    Um halb zehn landete sein Flugzeug. Er war seit der Morgendämmerung auf den Beinen, quer durch das Land und zurück geflogen. Von einem Telefon am Flughafen aus rief er Trammell an und bat ihn, sich am nächsten Morgen mit ihm zu treffen, damit er ihm alles erzählen konnte.
    Nachdem er aufgelegt hatte, blieb er eine Minute lang stehen und dachte nach. Er war müde, seine Kleidung zerknautscht, und er fühlte sich schmutzig und verschwitzt. Es wäre das beste, nach Hause zu gehen, sich auszuschlafen und noch einmal gründlich über alles nachzudenken. Er wusste genau, was er tun sollte, doch er wollte verdammt sein, wenn er dem Folge leistete. Er wollte Marlie wiedersehen. Vielleicht liebte er keine Komplikationen, doch konnte er es kaum erwarten, sich darin zu verwickeln, wie eine Motte, die lichttrunken auf die Flamme zuflattert.
    Beim fünften Klopfen riss Marlie die Tür auf. Mitten im Türrahmen blieb sie stehen, ihre Haltung sagte ihm unmissverständlich, dass sie nicht die Absicht hatte, ihn ins Haus zu lassen. »Es ist halb elf, Detektiv«, sagte sie kalt. »Falls Sie keinen Durchsuchungsbefehl haben, verschwinden Sie auf der Stelle.«
    »Sicher«, erklärte Dane gewinnend und tat einen Schritt nach vorn. Sie war nicht darauf vorbereitet, automatisch glitt sie zurück und gab ihm so mehr Raum, ehe sie sich gefangen hatte. Dann versuchte sie schnell, ihren Fehler wiedergutzumachen, und griff nach der Türklinke; doch es war schon zu spät, er hatte die Schwelle bereits überschritten.
    Er ließ sie nicht aus den Augen, als er die Tür hinter sich schloss Sie trug abgeschnittene Jeans, hängende Socken und ein dünnes altes T-Shirt, darunter keinen Büstenhalter. Es schmiegte sich so eng an ihre Brüste, als sei es eine zweite Haut. Sehr hübsche Brüste hat sie, stellte er fest und machte sich nicht die Mühe, vor ihr zu verbergen, in welche Richtung seine Blicke gingen. Sie standen hoch und fest, kleine dunkle Brustspitzen zeichneten sich unter dem dünnen Stoff ab. Sein Mund wurde ganz trocken, und seine Lenden zogen sich zusammen, es war die gleiche Reaktion, die er stets in ihrer Nähe fühlte. Er hatte sie schon erwartet, war darauf vorbereitet und genoss es.
    Ihre lässige Kleidung überraschte ihn als Kontrast zu der Förmlichkeit der Fassade, hinter der sie sich normalerweise verschanzte. Hinter dieser Fassade entdeckte er eine Frau, deren natürliche Sinnlichkeit ihm den Atem nahm und ihn erkennen ließ, wie erfolgreich sie sich bis jetzt getarnt hatte. Beinahe hätte er den Kopf geschüttelt vor Erstaunen über eine solche Verschwendung; doch gleichzeitig dankte er Gott dafür, dass bis jetzt noch kein Mann diesen Schutzwall durchschaut hatte.
    Sie war vielschichtiger als eine Zwiebel und entschlossen, das hinter einem spröden Äußeren zu verbergen. Der empörte Blick, mit dem sie ihn jetzt anfunkelte, hätte jeden anderen Mann zurückzucken lassen. Instinktiv aber wusste er, dass ihre Feindseligkeit ihren Grund in ihrer Verletzlichkeit hatte. Sie war natürlich wütend auf ihn wegen seines anfänglichen spöttischen Misstrauens und seines unfreundlichen Verhörs; doch eigentlich brachte es sie noch mehr in Rage, dass er sie jetzt so sah, ohne ihren Schutzschild und die übliche Kostümierung.
    Geduld war bei ihr fehl am

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