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Suesse Hoelle

Suesse Hoelle

Titel: Suesse Hoelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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die geringste Chance erhalten, in ihre Nähe zu kommen«, meinte Dane, und der grimmige Ausdruck in seinem Gesicht war eine Warnung. Ganz gleich, was auch geschehen mochte, er würde dafür sorgen, dass Marlie in Sicherheit war. »Hast du mit Bonness gesprochen?«
    »Er war gar nicht begeistert über den Verdacht, dass ein Massenmörder frei herumläuft; deshalb hat er gemeint, wir sollten uns zurückhalten und nichts verlauten lassen, bis wir sicher sind, dass es wirklich noch einen Mord gegeben hat. Aber er war aufgeregt wie ein kleines Kind bei dem Gedanken, mit Marlie zusammenzuarbeiten, denn schließlich stammt die Idee ja von ihm. Ich schwöre bei Gott, manchmal frage ich mich, ob es nicht vielleicht in Kaliforniens Leitungswasser irgendeinen geheimnisvollen Zusatz gibt.«
    »Du brauchst dich gar nicht lustig zu machen«, riet Dane ihm. »Im Augenblick hocken wir selbst mittendrin.«
    »Ja, aber wir springen nicht begeistert auf und ab bei dem Gedanken.«
    »Bonness ist ein guter Kerl, ein wenig eigen, aber sonst ganz okay. Ich habe schon Schlimmeres erlebt.«
    »Haben wird das nicht alle.« Es war eine Feststellung, keine Frage.
    Dane betrachtete Marlies Gesicht und runzelte dann die Stirn. »Zypressen«, sagte er.
    Trammell wusste gleich, worauf er hinauswollte. »Ist dir etwas eingefallen?«
    »Vielleicht. Mehr hat sie nicht gesagt. Zypressen. Nicht etwa Zypressen baum . Das war nur eine Annahme, die ich geäußert habe.«
    »Zypressen. Zypressen«, murmelte Trammell vor sich hin. Sie sahen einander an, zwei Köpfe hatten den gleichen Gedanken. »Vielleicht ist es die...«
    »Adresse«, beendete Dane den Satz und war schon aufgesprungen. »Ich hole den Stadtplan.« Wie alle Cops, so hatten auch sie beide einen Stadtplan in ihren Autos.
    Einen Augenblick später beugten sie sich über die Karte, die sie auf dem Küchentisch ausgebreitet hatten. Dane fuhr mit dem Finger über die alphabetisch aufgeführten Straßennamen. »Shit! Können sich die Stadtväter keine anderen Namen einfallen lassen? Cypress Avenue, Cypress Drive, Cypress Lane, Cypress Row, Cypress Terrace, Cypress Trail ...«
    »Es wird noch viel schlimmer«, meinte Trammell, der unter den anderen Buchstaben nachgesehen hatte. »Sieh dir das an: Old Cypress Boulevard. Bent Cypress Road. Und gibt es nicht auch einen Apartment-Komplex mit dem Namen Cypress Hills ?«
    »Ja.« Dane faltete voller Verachtung die Karte wieder zusammen. »Kaum zu glauben, wie viele Straßen >Cypress< in ihrem Namen haben. Die Spur bringt uns nicht weiter. Wir können nicht in der halben Stadt von Tür zu Tür gehen und nach einer Leiche suchen. Und was sollten wir tun, wenn niemand auf unser Klopfen öffnet. Die Tür aufbrechen?«
    Trammell hakte die Finger in seinen Gürtel. »Immerhin hast du dich in den letzten vierundzwanzig Stunden dazu zweimal entschlossen.«
    »Ja, aber das waren auch besondere Umstände.«
    »Also recht hast du trotzdem. Wir kommen nicht weiter. Zwar sind wir ziemlich sicher, dass Marlie etwas gesehen hat, aber Bonness wäre mit einer solchen Suche wohl kaum einverstanden. Die Leute würden den Bürgermeister anrufen und sich beschweren, dass Orlando schließlich kein Polizeistaat ist und wir nicht das Recht hätten, in ihre Häuser einzudringen. Und man könnte es ihnen nicht verargen. Das geht daher nicht. «
    »Also werden wir warten.«
    »Es sieht ganz so aus.«
    Es hatte keinen Zweck, sich über etwas aufzuregen, das sie sowieso nicht ändern konnten. Dane kämpfte gegen seine Verstimmung an und wechselte abrupt das Thema. »Würdest du netterweise zu mir nach Hause fahren und einige Dinge für mich holen? Kleidung und meinen Rasierapparat. Ich habe heute morgen den von Marlie benutzt.«
    »Das sieht man«, meinte Trammell und blickte auf den Schnitt in Danes Kinn. »Aber sicher, kein Problem.« Es war Nachmittag. »Ich habe noch genug Zeit. Heute Abend bin ich verabredet, aber ich werde die ganze Zeit in der Nähe des Telefons bleiben.«
    »Grace?« fragte Dane.
    Trammell warf ihm einen missbilligenden Blick zu. »Ja, ich treffe mich mit Grace. Hast du etwas dagegen?«
    »Nein, ich habe ja nur gefragt.«
    »Dann hör auf zu grinsen wie ein karierter Esel!«
    Er verschwand, nach einer Stunde kam er zurück und brachte Dane etwas zum Anziehen und seinen Rasierapparat. »Deine Garderobe lässt zu wünschen übrig«, mäkelte er und warf alles auf einen Sessel. Er blickte zu Marlie, die noch immer schlief. »Vielleicht kann sie etwas daran

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