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Sueße Luegen, Heiße Kuesse

Sueße Luegen, Heiße Kuesse

Titel: Sueße Luegen, Heiße Kuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Roe
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will zu gern sehen, wie du das fertigbringst.“
    Luke warf Marco einen finsteren Blick zu, murmelte etwas Unverständliches und sagte dann zu Beth: „Warte hier. Ich geh runter.“
    Er ließ sich von der Mauer hinab, packte mit den Händen die Kante und suchte mit den Füßen nach einem Halt im Mauerwerk. Sobald er ein Loch in der Mauer gefunden hatte, stellte er seinen Fuß hinein und tastete sich langsam weiter hinab, bis er fast den Boden erreicht hatte. Dann sprang er.
    Beth atmete auf, als er sicher auf beiden Beinen landete. Er grinste ihr zu und hielt beide Daumen hoch. „Spring, ich fang dich auf.“
    Sie schüttelte den Kopf. „Nein. Unmöglich.“
    „Ich fang dich“, sagte er noch einmal. „Spring einfach.“
    „Wir haben nicht die ganze Nacht Zeit“, sagte nun auch Marco und drückte seine halb aufgerauchte Zigarette mit dem Schuh aus.
    Beth seufzte. „Ich habe dich gewarnt.“ Sie hockte sich auf die Mauerkrone, holte tief Luft und sprang.
    Luke fing sie, taumelte, schwankte, und sie klammerte sich an ihn. Schließlich gaben seine Beine nach, und sie stürzten gemeinsam auf den Rasen.
    Marco schüttete sich vor Lachen aus und applaudierte. „Gut gemacht, Luke! Ein toller Fang!“
    Noch immer klammerte Beth sich an Lukes Nacken und presste die Augen zusammen.
    „Du kannst jetzt wieder hinschauen“, murmelte Luke.
    Als sie die Augen aufriss, sah sie die Mauer vor sich hoch aufragen. „Danke.“
    „Hast du ein Problem mit der Vordertür?“, fragte Marco, während Luke ihr aufhalf.
    „Nein, aber mit den Reportern.“ Er wandte sich ab und ging auf das Haus zu.
    Marco entließ mit einem Nicken die Sicherheitsleute und holte ihn schnell ein. „Also hat die Presse doch noch deine Spur aufgenommen.“ In seinem Tonfall lag das schroffe Echo von Verdrossenheit. „Jetzt weißt du, wie sich das anfühlt.“
    Luke räusperte sich. Natürlich wusste er das.
    Marco drehte sich um und studierte Beth unter halb geschlossenen Augenlidern. Seine Augen und die Größe glichen Lukes, doch da hörten die Ähnlichkeiten auch schon auf. Er trug einen leichten Leinenanzug und ein Baumwollhemd, sein dunkles Haar war zu einem Pferdeschwanz gebunden, der sein attraktives, kantiges Gesicht mit den sinnlichen Lippen betonte.
    Beth runzelte die Stirn. „Sie sehen so vertraut aus. Sind wir uns schon mal begegnet?“
    „Daran würde ich mich bestimmt erinnern, Bella.“ Marco zwinkerte ihr zu.
    Auf Lukes rügenden Blick hin lachte er. „Beruhige dich Kumpel, ich versuch nur dich aufzuziehen.“ Er bot Beth seine Hand. „Marco Corelli. Und Sie sind …?“
    „Beth. Beth Jones.“
    „Marco spielt für Manchester United“, sagte Luke.
    „Hat gespielt. Ich hab mich zur Ruhe gesetzt.“
    Luke zog die Augenbrauen hoch. „Wann?“
    „Vor vier Wochen. Zu viele Verletzungen.“ Er zuckte mit den Schultern, das Gesicht betont gleichgültig.
    „Nein, das ist es nicht“, beharrte Beth. „Waren Sie vielleicht schon mal im Fernsehen oder …?“
    Luke lachte auf, dann grinste er breit. „Unterwäsche.“
    „Wie bitte?“
    „Marco ist das Gesicht von Skins. Du weißt schon, diese teure Herrenunterwäsche?“
    Natürlich! Sie starrte Marco an, der Luke mit einem finsteren Blick strafte. Gebräunt, Six-Pack, gut ausgefüllte Jockstraps. Er sah total heiß aus auf den großen Werbeplakaten, die den Gold Coast Highway säumten.
    Marco steckte die Hände in die Taschen. „Wo habt ihr zwei euch getroffen?“
    „Geht dich nichts an“, gab Luke zurück, bevor Beth auch nur den Mund öffnen konnte.
    „Uh, immer so geheimnisvoll. Insbesondere, wenn es um Frauen geht“, sagte Marco. „Seit Gabrielle …“
    „Nicht.“ Luke blieb abrupt stehen. „Fang nicht davon an, Marco.“
    Marcos Gesicht verfinsterte sich, als er Lukes wütenden Blick sah. Nach ein paar kaum hörbar gemurmelten Worten zuckte er mit den Schultern und ging weiter.
    „Wie geht’s Rosa?“, fragte Luke schließlich.
    „Besser.“ Marco lief nun schneller, und Beth erhaschte gerade noch einen Blick auf sein angespanntes Kinn. „Nicht, dass es dich etwas anginge, du bist ihren Anrufen doch seit Tagen ausgewichen.“
    Sie verließen den Schutz der Bäume, und Lukes Antwort wurde vom Rauschen des Windes geschluckt.
    Das dreistöckige Haus, mit viel Glas und mächtigen Steinsäulen, strömte Reichtum aus. Der makellose Garten stand voller Palmen und Eukalyptusbäumen. Ein kaskadenförmiger Springbrunnen stand in der Mitte der Auffahrt, und dahinter

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