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Süsse Sehnsucht Tod

Süsse Sehnsucht Tod

Titel: Süsse Sehnsucht Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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er mich nicht gemocht hat. Das haben Sie selbst zu hören bekommen, Mandy.«
    »Stimmt, John, stimmt alles.« Sie mußte Wasser trinken, weil ihre Stimme abgesackt war. »Aber es muß doch einen Grund geben, daß er Sie nicht gemocht hat.«
    Ich hob die Schultern. »Tja, was soll ich Ihnen da sagen, meine Liebe? Es gibt wohl auch im Jenseits oder dort, wo sich Ed Greene aufhält, Sympathie und Antipathie. Er muß eben gespürt haben, daß ich nicht auf Ihrer Wellenlänge liege und wir verschieden sind.«
    »Das weiß ich nicht.«
    Sie machte Licht, während ich zum Fenster ging, um zwischen zwei Lamellen in den dunkler werdenden Himmel zu schauen.
    Das Radio spielte noch immer. Nur die Glasabdeckung des magischen Auges war zersprungen, weil die Energieleistung ungeheuerlich gewesen war.
    »Sollen wir einen weiteren Kontakt versuchen?« erkundigte ich mich bei Mandy.
    »Nein!« Sie lief auf mich zu, schüttelte den Kopf. »Auf keinen Fall mehr, bitte.«
    »Es muß ja nicht Ed sein.«
    »Ich will es aber nicht. Es ist zuviel zu Bruch gegangen, was noch gekittet werden muß.«
    »Und das schaffen Sie?«
    »Ich hoffe es. Ich hoffe es wirklich stark, John.«
    »Aber Sie wissen ja, wo Sie mich finden können, wenn irgendwelche Probleme auftauchen.«
    Zum erstenmal seit langer Zeit lächelte sie. Mit beiden Händen strich sie über meine Brust. »Das hat sich angehört, als wollten Sie mich jetzt verlassen.«
    »Das hatte ich vor.«
    Mandy nickte. »Gut.« Ihre Hände sanken wieder nach unten und baumelten rechts und links ihres Körpers. »Sie sind mir nicht böse, wenn ich nicht versuche, Sie zurückzuhalten?«
    »Warum sollte ich? Ich habe Ihnen zwar nichts getan, aber schon einiges verändert, was ich wirklich nicht gewollt habe, das müssen Sie mir glauben.«
    »Ich mache Ihnen auch keine Vorwürfe. Es steht mir nicht zu. Schließlich habe ich Sie gebeten herzukommen. Nur hätte ich nicht geahnt, daß es so laufen würde.«
    »Das macht nichts. Ich werde Sie später noch einmal anrufen. Morgen oder übermorgen.«
    »Ja, tun Sie das.«
    »Dann können wir noch einmal über alles reden. Vielleicht hat sich bis dahin alles gerichtet. Wissen kann man das nie. Wir sollten auf jeden Fall den Kopf nicht in den Sand stecken.«
    »Danke, John«, sagte sie. Mandy hielt meine Hand so lange fest, bis ich die Wohnungstür erreicht hatte. Dort bedankte sie sich noch einmal und hauchte mir zwei Küsse auf die Wangen. Danach verschwand sie hinter der Tür.
    Obwohl sie im fünften Stock wohnte, wollte ich nicht erst auf den Lift warten und statt dessen laufen. Dieser Bau gehörte nicht zu den neusten Wohnblocks, und an der Ausstattung hatte man gespart. So sahen die Türen mehr als primitiv aus. Von den meisten war schon Lack abgeblättert. Die Beleuchtung war spärlich, das Geländer sogar primitiv.
    Ich wohnte ja auch in einem Hochhaus, aber so vergammelt wie dieses war meines nicht.
    Im Treppenhaus roch es intensiv, aber wonach? Vielleicht nach altem Wasser, nach feuchten Wänden. Glatter Beton war es, hier und da von dicken Glasbausteinen unterbrochen. Einer konnte mit Hilfe einer schmalen Kette gekippt werden. Der Luftaustausch jedoch war gering.
    Die Treppen waren dreckig, beschmiert die Wände, ein fast normaler Anblick in dieser Zeit.
    Es sollte mich nicht stören, aber mich störte schon etwas anderes.
    Plötzlich spürte ich die Wärme auf meiner Brust.
    Mitten auf der Treppe blieb ich stehen.
    Das war nicht normal. Das warme Gefühl stammte auch nicht von einem Sonnenstrahl, der sich verirrt hatte, der Grund war ein völlig anderer.
    Mein Kreuz hatte sich »gemeldet«!
    Ich war so überrascht, daß ich zunächst nicht weiterging und mich einzig und allein auf die Stelle konzentrierte, an der das Kreuz meine Brust berührte. Dort genau befand sich dieses Wärmenest, aber es nahm an Temperatur nicht zu. Es blieb sehr schwach. Für mich ein Zeichen, daß sich der Verursacher nicht näherte. Ich schaute mich um.
    Glatte Wände, eine glatte Decke, und auch die Treppe hatte sich nicht verändert. Ein Feind oder Gegner war nicht zu sehen. Nur mußte ich davon ausgehen, daß ich es mit dämonischen Aktivitäten zu tun hatte, denn sonst hätte mich das Kreuz nicht gewarnt.
    Meine Gedanken arbeiteten fieberhaft. Da sich in meiner Umgebung nichts verändert hatte, konnte die Erwärmung des Kreuzes nur mit dem zu tun haben, was hinter mir lag.
    Mit Eddy Greene!
    Direkt nicht, indirekt. Als Geist oder wie auch immer hatte er sich auf

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