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Suesse Versuchung

Suesse Versuchung

Titel: Suesse Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mona Vera
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Gesicht sah. Er
    beschloss das Spiel noch ein wenig auszudehnen.
    „Hallo, Bengelchen“, meinte er gut gelaunt. „Worauf hast du es abgesehen?
    Marmelade oder Schinken?“ Er für seinen Teil tendierte in diesem Moment
    sinnigerweise eher zu Schinken.
    Sie rang nach Atem, ihr Busen wogte unter dem dünnen Herrenhemd, und die
    schönen Augen waren weit aufgerissen.
    Er beugte sich zu ihr und hielt ihr die Hand hin. „So haben mein Bruder und ich uns
    immer als Kinder angeschlichen, wenn wir ausspionieren wollten, ob die Luft auf dem
    Weg zur Vorratskammer rein war.“
    Sie sah ohne sich zu rühren auf seine Hand. Er nickte ihr aufmunternd zu. „Ich helfe
    dir beim Aufstehen.“
    Sie machte eine abwehrende Bewegung, aber Edward griff einfach nach ihrem Arm,
    hielt sie fest, obwohl sie sich losreißen wollte, und zog sie hoch. Als sie dann stand,
    fiel es ihm schwer, sie wieder loszulassen. Seine Hand glitt abwärts, bis er nur noch
    ihre Finger hielt. Er betrachtete sie. Erdig waren sie jetzt, die Fingernägel schmutzig
    wie bei einem Jungen. Aber schmal und schlank; sehr weich die Haut, als er
    spielerisch und zärtlich zugleich mit seinem Daumen darüberstreichelte.
    „Einer von uns hat immer aufgepasst, und der andere ist in die Vorratskammer
    gestürmt und hat mitgehen lassen, was unter die Jacke passte“, sprach er weiter. „Lass
    mal sehen, was du versteckt hast. Er hob die Jacke an und betrachtete wohlgefällig den
    Anblick darunter.
    Sie entriss ihm energisch ihre Hand, sprang einen Schritt zurück und zog sich die
    Jacke vor dem Körper zusammen. „Was …“, fing sie an. Sie war zwar immer noch
    erschrocken, aber in den funkelnden Augen erkannte Edward den aufkeimenden
    Ärger.
    So leicht kam sie ihm nicht davon.
    „Du bist sicher schmutzig geworden, Kleiner.“ Er nahm sie an den Schultern und
    drehte sie, ehe sie vor Überraschung noch auf die Idee kam sich zur Wehr zu setzen,
    herum, bis sie ihm den Rücken zuwandte. Kein Gentleman wäre auf die Idee
    gekommen, einer Dame dabei behilflich zu sein, Erdkrümel von ihrer Kehrseite zu
    putzen, aber zum einen war dieser falsche Bengel bestimmt keine Dame, und zum
    anderen schrie diese außergewöhnliche Gelegenheit geradezu danach, sich diesen
    Leckerbissen nicht entgehen zu lassen.
    Sie hielt vor Verblüffung einen Moment lang still, als Edwards Hand genießerisch
    Bekanntschaft mit ihrem Hinterteil machte, dann sprang sie einen Satz nach vorn, fuhr

    herum und funkelte ihn, ihren Hintern mit beiden Händen bedeckend, böse an. „Was
    fällt Ihnen ein!?“
    Er hob unschuldig die Hände. „Ich wollte dir nur helfen, wieder sauber zu werden,
    Bengelchen.“
    Fest und rund. Genauso hatte er es sich gedacht, und genauso liebte er es auch.
    Perfekt. Lud dazu ein, den störenden Stoff zu entfernen und dieses Hinterteil mit
    Händen und Mund in Besitz zu nehmen. Er war selbst überrascht über die Heftigkeit,
    mit der ihn das Verlangen danach packte und ihm die Hitze vor allem in seine
    intimsten Körperteile trieb.
    Aber warum sich beherrschen? Ein Mädchen, das in solcher Kleidung herumlief, war
    bestimmt kein Kind von Traurigkeit. Er versuchte ihr Alter zu schätzen. Zwanzig?
    Vielleicht ein Jahr jünger oder älter.
    Sie hatte sich in der Zwischenzeit von dem Schrecken erholt. „Wer sind Sie denn
    überhaupt?! Was fällt Ihnen ein, mir hier aufzulauern und mich … mich
    abzutätscheln!!! Ich bin kein Junge!“
    Edward tat überrascht. „Ach nein? Lass mich nachschauen.“
    „Nein!“ Sie wollte zu ihrem Pferd, aber er fing sie ein und drehte sie herum, sodass
    sie wieder mit dem Rücken zu ihm stand.
    „Nicht so schnell. So haben wir nicht gewettet. Zuerst wirst du mir sagen, was du hier
    zu suchen hast.“
    Sie war überraschend kräftig, aber Edward wusste, wie man mit derben Kerlen
    umging, ganz zu schweigen von einem schlanken Mädchen, das ihm gerade bis zur
    Nase reichte. Er war immer mehr und mehr davon überzeugt, dass sie zu Jonathan
    Hendricks Bande gehörte.
    „Das geht Sie einen … einen … nichts an! Und nun lassen Sie mich sofort los!“ Jetzt
    klang etwas Panik mit.
    „Ich tue dir nichts“, beschwichtigte er sie. Ein hysterisches Frauenzimmer, das Zeter
    und Mordio schrie war nicht das, was ihm vorschwebte. Er wollte ja nicht viel von ihr.
    Nur diesen runden Hintern etwas spüren, noch einmal darüberstreicheln und dann als
    Draufgabe diese vollen Lippen küssen.
    Er fasste nach ihren Handgelenken, bog sie nach vorn und fesselte sie zugleich mit
    seinem Arm,

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