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Suesse Versuchung

Suesse Versuchung

Titel: Suesse Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mona Vera
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Von dem Schrank
    war es nur ein großer Schritt zu einem Tisch und dann stand ihrer Expedition nichts
    mehr im Weg. Sie legte die Kerzen vorsorglich auf den etwa einen halben Meter unter
    dem Fensterbrett befindlichen Schrank und überlegte. Sollte sie mit dem Kopf voran
    hineinklettern? Oder zuerst mit den Beinen?
    * * *

    Edward Harrington hatte dieses Mal ohne besondere Absicht den Weg genommen, der
    an dem alten Marian Manor vorüberführte, und er wollte schon vorbeireiten, als er das
    Schnauben eines Pferdes hörte. Er lenkte seinen Hengst um eine Baumgruppe auf das
    Haus zu und bemerkte tatsächlich eine braune Stute, die etwas vom Haus entfernt an
    einem Pfahl angebunden war. Und einen Moment später wurde sein Interesse auch
    schon wie magisch von einem runden Hintern in obszön engen Hosen angezogen, die
    so geschnitten waren, dass sich die Backen und sogar die Kerbe dazwischen deutlich
    abzeichneten.
    Der Besitzer sowohl des Hinterns als auch der Hosen kniete vor einem offenen
    Kellerfenster und spähte angeregt hinein. Die Jacke war etwas hochgerutscht, und als
    der Junge den Kopf hin und her bewegte und den Hals streckte, um besser sehen zu
    können, gingen seine Hüften auf äußerst provokante Art und Weise mit.
    Edward bewegte sich unbehaglich im Sattel, als er sich bewusst wurde, was er da tat:
    Er gaffte genießerisch den Hintern eines Jungen an. Er sah verlegen weg, blickte aber
    gleich wieder hin. Was zum Teufel hatte der Knabe beim Kellerfenster verloren?
    Ausgerechnet bei diesem Haus?
    Er stieg ab, band seinen Hengst außerhalb des Zauns an und betrat den Garten. Die
    zartgliedrige Stute sah ihm entgegen, schnaubte leise, aber Edward strich ihr im
    Vorübergehen über die Nüstern und den Hals. Sie schüttelte die Mähne, verhielt sich
    jedoch ruhig, und Edward blieb mit in die Hüften gestemmten Händen hinter dem
    Kerlchen stehen, dessen Hintern bei näherer Betrachtung noch mehr an Umfang und
    Reiz gewann. Edward schüttelte über sich selbst den Kopf, als in ihm der irritierende
    Drang entstand, seine Hände auf diesen ihm entgegengestreckten Körperteil zu legen
    und darüberzustreicheln.
    Jetzt erklang ein unterdrückter Fluch in einer unbekannten Sprache und mit heller
    Stimme ausgestoßen. Noch ein zweiter, dem Tonfall nach zu urteilen, noch
    herzhafterer. Edward überlegte noch, wo er ähnliche Flüche schon gehört hatte, als der
    Junge ein wenig zurückrutschte. Sein Kopf, der bisher im Kellerfenster gesteckt hatte,
    kam zum Vorschein. Er trug eine Kappe, die, als er sich zurückzog, am Fensterrahmen
    hängenblieb und neben ihm zu Boden fiel. Langes, hellbraunes Haar quoll darunter
    hervor, floss über die Schultern und den Rücken. Ein abermaliger Fluch, dann stopften
    zwei ungeduldige Hände das dichte Haar wieder unter die Kappe und zogen diese so
    fest über den Kopf, dass sie bis über die Ohren reichte.
    Edward hatte zuerst überrascht und dann mit Erleichterung zugesehen. Nun wusste
    er, was an dem Hintern nicht stimmte. Er gehörte einem Mädchen! Er grinste. Diese
    Pracht in engen Hosen war also weiblichen Ursprungs. Höchst beruhigend, dass sein
    Geschmack nicht durch die vollen Formen irregeleitet worden war. Vermutlich war sie
    irgendeine Farmertochter aus der Umgebung. Vielleicht auch eines der Liebchen der
    Kerle, die sich hier – meistens nachts – herumtrieben.
    Es konnte ihm gleichgültig sein, was dieses Kindchen hier machte, aber diese
    Kehrseite war einfach zu verlockend, um sich umzudrehen, auf das Pferd zu steigen
    und wegzureiten. Edward hob schon die Hand, um sie genussvoll klatschend auf eine
    dieser Backen zu platzieren, als er mit froher Vorahnung bemerkte, dass sich dieser
    reizende Hintern rückwärts in seine Richtung bewegte. Er hob einen Fuß leicht an. Nur

    noch ein knapper Schritt. Noch eine Handbreit … und dann stieß der Hintern an seiner
    Stiefelspitze an. Genau mit der Hosennaht.
    Der darauffolgende Schrei hätte Tote zum Leben erwecken können. Er erschreckte
    die braune Stute, die zur Seite tänzelte, und ließ sogar Edward zusammenzucken. Aber
    der Anblick, wie die Kleine wie von der Tarantel gestochen wieder nach vorne schoss,
    sich dabei drehte, hintenüberpurzelte, auf diesem süßen Hintern noch panisch einige
    Schritte wegrutschte, und wie sich dabei ihre Jacke öffnete, war nicht schlecht.
    Edwards Blick blieb einige Herzschläge lang an zwei runden, sich erfreulich deutlich
    abzeichnenden Formen ruhen, bis er dem Mädchen wieder ins

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