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Suesse Versuchung

Suesse Versuchung

Titel: Suesse Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mona Vera
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während er sie mit dem Rücken eng an seine Brust presste. Das Mädchen
    fühlte sich wirklich gut an. Weich und rund an den richtigen Stellen. Seine freie Hand
    tastete sich aufwärts, umfasste eine dieser Brüste, massierte sie. Sie trug nur ein
    leichtes Mieder unter dem Herrenhemd, und er konnte die Rundung und die Erhebung
    in der Mitte fast so leicht ertasten, als wäre sie nackt gewesen. „Tatsächlich … ein
    Mädchen.“
    „Sofort loslassen! Verschwinden Sie!“ Sie zappelte wie verrückt, versuchte zu treten.
    Er zog sie noch etwas enger, neigte den Kopf, ließ sie seinen Atem an ihrer Wange
    und ihrem Hals und seine wachsende Erregung an ihrem Hinterteil spüren. „Heraus
    mit der Sprache, was hast du hier verloren? Wolltest du einbrechen?“ Der runde
    Hintern presste sich an seinen Unterleib. Das war nicht schlecht. Zu schade, dass es
    nicht seine Art war, einfach über solche Mädchen herzufallen. Die Vorstellung, ihr zu
    befehlen, sich mit den Händen an der Mauer abzustützen, und ihr dann langsam diese
    Hose hinunterzuziehen, hatte etwas für sich. „Nun, redest du oder soll ich erst …“

    Ihre Antwort bestand aus einem wilden Fauchen. „Was geht Sie das an?! Und hören
    Sie gefälligst auf, mich zu duzen! Sie … Sie Widerling. Sie abscheulicher …“
    „Bin ich denn wirklich so abscheulich …?“
    Sie erstarrte, als er sich noch enger an sie drängte, sich an ihr rieb. Und dann wurde
    sie plötzlich in seinen Armen schlaff. Ihr Kopf fiel nach vorn, und ihre Knie gaben
    nach.
    Edward fasste sie erschrocken fester, als sie in sich zusammensank. Ohnmächtig! Das
    hatte er nicht erwartet! Er ließ ihre Handgelenke los, wollte sie herumdrehen, sie unter
    den Knien fassen, um sie hochzuheben und zu einem sauberen Rasenstück zu tragen,
    als sie, kaum dass sie frei war, mit einem Mal wieder lebendig wurde. Im nächsten
    Moment wirbelte sie herum, er fühlte eine kleine Faust in seinem Magen, eine andere
    an seinem Kinn, und dann wurde er so kräftig zurückgestoßen, dass er taumelte.
    Halb benommen – mehr vor Überraschung als von den Schlägen – sah er ihr nach, als
    sie zu ihrem Pferd stürmte, die Zügel löste und aufsprang. Sie wendete ihr Pferd,
    starrte ihn drohend an und zischte: „Lauf mir nie wieder über den Weg, du dreckiger
    Sassenach!“
    Als er in ihre funkelnden Augen sah, dachte er schon, sie würde versuchen ihn
    niederzureiten, aber da ließ sie ihre Stute eine elegante Kehrtwendung auf der
    Hinterhand machen und galoppierte durch das offene Tor und den Waldweg entlang.
    Edward sah zu seinem Hengst, der unruhig den Kopf zurückwarf und sich
    loszureißen versuchte. Sekundenlang überlegte er, ob er ihr nachreiten sollte, aber
    dann zog er nur seinen Reitanzug zurecht, rieb sich sein Kinn und trat zu dem Fenster,
    durch das sie geschaut hatte. Er zog es wieder zu, ging zu seinem Pferd und stieg
    ebenfalls auf. Dann ritt er langsam davon.
    Sassenach. Edward lachte leise. Er hatte tatsächlich eine Schottin beim Einbrechen
    erwischt. Und sie hatte ihn reingelegt, ihm sogar Faustschläge verpasst. So ein kleines
    Luder. Edward grinste, als er abermals nach seinem Kinn tastete. Das Mädchen gefiel
    ihm, und er hatte nicht vor, es auf diesem einen Treffen beruhen zu lassen. Jetzt
    musste er sich nur noch umhören, wo sich zurzeit eine Schottin in Eastbourne aufhielt.
    Die Kleine war kein Bauernmädchen, das war ihm jetzt klar. Dazu war das Pferd zu
    kostbar und ihre Aussprache trotz aller … nun … Deutlichkeit und mitsamt dem
    kleinen Akzent zu gewählt.
    Edward begann leise zu pfeifen, als er langsam den Weg entlangritt, auf dem sie
    davongestürmt war. Das konnte eine interessante Bekanntschaft werden.

5. K APITEL
    An die gesamte Familie war eine Einladung zum Ball ergangen, den Mrs. Deckfield zu
    Ehren ihrer Mutter, Mrs. Summers, gab. Die Deckfields waren zwar nicht adelig, aber
    sehr wohlhabend und distinguiert, und sowohl Lady Elisabeth als auch Augusta
    empfanden die Einladung als eine besondere Auszeichnung.
    Augusta war schon Tage vor dem Ball mehr als üblich aufgeregt, da ein gewisser
    Lord Edward Harrington zu den geladenen Gästen zählte. Eine Tatsache, die deshalb
    so interessant war, weil Lord Edward an erster Stelle auf der Liste möglicher
    Heiratskandidaten für Augusta stand. Für Augusta noch ein Grund mehr, der
    Festlichkeit mit Vorfreude entgegenzusehen, denn - wie sie Sophie gegenüber
    mehrmals betonte - machte dieser Lord Augusta bereits seit längerem den Hof, und

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