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Süße Worte, heißes Flüstern

Süße Worte, heißes Flüstern

Titel: Süße Worte, heißes Flüstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McCauley
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Kissen darunter. Während sie sich dabei bückte, konnte Seth deutlich ihre festen Brüste unter dem Morgenrock erkennen.
    Vom Backofen her kam ein kurzes Klingelzeichen. Hannah lief hin und zog ein Blech mit Muffins hervor. Auf einer anderen Arbeitsfläche entdeckte Seth weitere fertige Muffins. Ein paar Dutzend waren es sicherlich.
    “Kommen die von gestern Abend heute alle zum Frühstück?”, fragte er staunend.
    Sie lächelte und stellte das heiße Blech ab. “Ich backe jeden Morgen Muffins – außer am Wochenende. Es ist ein kleiner Nebenverdienst für mich. Einige sind für das Café in der Stadt. Die anderen fahre ich auf dem Rückweg aus, wenn ich die Kinder zur Schule gebracht habe. Möchten Sie eins probieren? Es gibt welche mit Apfel, mit Blaubeeren oder mit Banane.”
    Seth versuchte auszurechnen, wann sie morgens aufstehen musste, um das zu schaffen. Er entschied sich für Apfel. Der Muffin, den Hannah ihm vorsetzte, war noch heiß. Als er es auseinanderbrach, dampfte er. Begierig sog er den Duft ein. Er seufzte und biss genießerisch hinein.
    Hannah sah ihm lächelnd zu. “Und? Sind sie in Ordnung?”
    “In Ordnung? Das ist nicht ganz der richtige Ausdruck. Das sind die besten Muffins, die ich in meinem ganzen Leben gegessen habe!”
    Hannah strahlte. Dieser freudige Ausdruck auf ihrem Gesicht weckte in Seth noch einen ganz anderen Appetit. Unruhig wechselte er seine Position auf dem Stuhl und versuchte, seine Erregung, so gut es ging, zu verbergen.
    “Ich mach uns einen Kaffee”, sagte Hannah nach einer bedeutungsvollen Pause.
    Seth konnte ihr ansehen, dass sie genau wusste, was mit ihm los war. Und einiges sprach dafür, dass dieses Verlangen nicht einseitig war. Ihre Haltung war angespannt, während sie ihm den Rücken zuwandte, und der Löffel in ihrer Hand, mit dem sie den Kaffee abmaß, zitterte leicht.

4. KAPITEL
    “Drei Dutzend mit Blaubeeren, drei Dutzend mit Banane, vier Dutzend mit Apfel – okay.” Nachdem sie nachgerechnet hatte, füllte Phoebe Harmon den Scheck aus und schob ihn Hannah über den Schreibtisch zu. “Kann ich für morgen eine Extrabestellung aufgeben? Die Highschool braucht für ihren Berufsberatungstag sechs Dutzend Muffins zusätzlich. Schaffst du das?”
    “Kein Problem”, erwiderte Hannah. Das bedeutete zwar, dass sie noch eine Stunde früher aufstehen musste, aber ein paar Dollar extra konnte sie nicht ausschlagen. “Von allem etwas?”
    “Ja, wie immer.”
    Phoebe war eine üppige, platinblonde Mittfünfzigerin. Vor zehn Jahren hatte sie Duke Harmon geheiratet und mit ihm zusammen das kleine Restaurant
Duke’s Diner
aufgemacht. Phoebe konnte fantastisch kochen. Zum Backen hingegen hatte sie kein Talent. So bestritt sie, was auf ihrer Speisekarte unter Nachtisch stand, mit Kuchen und Gebäck, die andere Frauen aus der Stadt ihr lieferten. Hannah war für die Muffins zuständig.
    “Ich hab gehört, bei euch hätte es gestern um ein Haar ein Unglück gegeben.” Phoebes Besorgnis klang aufrichtig. “Wie geht es den Mädchen denn jetzt?”
    “Mit ihnen ist alles in Ordnung, danke.” Hannah steckte den Scheck ein und blickte auf ihre Uhr. “Außer, dass sie gleich zu spät zur Schule kommen, wenn ich mich nicht beeile. Sie warten draußen im Wagen.”
    “Ach, komm, ein paar Minuten hast du noch. Du musst mir unbedingt ein bisschen mehr erzählen. Wohnt dieser Mann jetzt tatsächlich bei dir im Haus?”
    Hannah seufzte. Dass es nicht geheim zu halten war, dass Seth bei ihr wohnte, war in einer Stadt wie Ridgewater klar. Dass es weniger als vierundzwanzig Stunden gedauert hatte, bis es sich herumgesprochen hatte, hätte sie allerdings nicht gedacht.
    “Es ist nur für ein paar Tage”, erklärte sie, “bis sein Knöchel einigermaßen wieder geheilt und das Motorrad repariert ist.”
    “Lass dir nicht alles aus der Nase ziehen, sag schon, ist er verheiratet?”
    “Nein.”
    “Verlobt?”
    “Nicht, dass ich wüsste.”
    Phoebe rückte gespannt näher. “Unter fünfzig?”
    “Ja. Und weißt du, was noch?” Mit verschwörerischer Miene beugte Hannah sich zu Phoebe hinüber, die es kaum erwarten konnte, mehr zu hören. “Ich glaube sogar, er hat noch nicht einmal falsche Zähne”, flüsterte sie und grinste.
    Enttäuscht lehnte Phoebe sich zurück. “Sehr witzig, Hannah Michaels, wirklich. Aber du brauchst gar nicht so zu tun, meine Liebe. Willst du denn nicht mal wieder einen Mann neben dir haben, der dir das Bett wärmt und deinen Mädchen ein

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