Süße Worte, heißes Flüstern
der Spaß und die Aufregung, sich mit den Kindern Halloween-Kostüme auszudenken und sie zu nähen. Dann folgte Thanksgiving mit dem traditionellen Truthahnessen, und danach begannen auch schon bald der Trubel der Weihnachtseinkäufe und die Vorfreude auf das Fest. Das Obstkuchen-Fest war immer die erste Ankündigung dieser Reihe von schönen Feiertagen.
Doch dieses Mal war es anders. Hannah konnte nichts von Vorfreude bei sich entdecken. Heute würde die letzte Nacht sein, die sie zusammen mit Seth verbrachte. Sie bog in die Einfahrt zu ihrem Haus ein. Ihr Herz klopfte heftig, als sie sein Motorrad, das er auf dem Rückweg abgeholt hatte, neben dem Haus stehen sah. Seth selbst stand auf den Stufen der Veranda.
Seitdem Ned ihm die Schlüssel seiner Maschine ausgehändigt hatte, war keine Gelegenheit mehr gewesen, darüber zu sprechen, wann er abfahren wolle. Aber sie wusste auch so Bescheid. Sie hatte es an seinem Blick gesehen, mit dem er die Schlüssel eingesteckt hatte. Morgen früh würde es sein, da war sie sich sicher.
Warum noch darüber reden? Dass er fahren würde, sobald das Motorrad fertig war, war ausgemachte Sache. Es gab keine Versprechen zwischen ihnen und keine Pläne für irgendeine Zukunft. Er kehrte zu seiner Arbeit und zu seinem Leben in New Mexico zurück, ihr Platz war hier.
Beladen mit zwei großen Teddybären und zwei weiteren Kuscheltieren stieg Hannah aus dem Wagen. Seth kam ihr entgegen.
“Wo hast du die Kinder gelassen?”, fragte er und nahm ihr die Plüschtiere ab, damit sie nach den Hausschlüsseln suchen konnte.
“Die schlafen heute Nacht bei Lori und gucken da vorher noch ein paar Zeichentrickfilme.” Hannah versuchte zu lächeln, aber es wollte ihr nicht so recht glücken.
Nach ihren üblichen Erziehungsgrundsätzen gab es das eigentlich nicht, dass die Mädchen auswärts schliefen, wenn sie einen so turbulenten Tag hinter sich hatten. Aber heute war eine Ausnahme. Es mochte ja egoistisch sein, aber diese Nacht wollte sie Seth noch einmal ganz für sich allein haben. Sie öffnete die Tür und ließ ihn eintreten, bevor sie ihm folgte.
Ohne Licht zu machen, standen sie sich im Flur gegenüber. Keiner von ihnen sagte etwas. Das Schweigen und die Stille lasteten schwer auf ihnen. Trotzdem rührte sich keiner von der Stelle.
“Hannah, ich …”, begann Seth schließlich, aber Hannah schüttelte den Kopf und legte ihm einen Finger auf die Lippen.
Dann trat sie einen Schritt an ihn heran und küsste ihn, damit er weiterhin schwieg.
Seth ließ die Plüschtiere auf den Boden fallen. Mit einer heftigen Bewegung zog er Hannah fest an sich und presste seine Lippen hungrig auf ihren Mund. Sie erwiderte seinen Kuss mit der gleichen Leidenschaft, forderte ihn mit der Zunge und ihrem Körper auf jede erdenkliche Weise heraus. Das alles sollte er mit auf den Weg nehmen, wenn er ging. Ihr Herz gehörte ihm ja ohnehin schon.
Vielleicht gab es irgendwann in ihrem Leben einmal wieder einen Mann, den sie lieben konnte, der Leidenschaft in ihr weckte. Aber sicher würde es niemanden geben, der das mit dieser Tiefe und Intensität vermochte wie Seth. Es würde nie einen anderen Seth geben. Dieses unglaubliche Glück in den Armen eines Mannes würde sie nie mehr erleben. Da war Hannah sich absolut sicher.
Hannah schlang die Arme um seinen Nacken und schmiegte sich noch dichter an Seth. Ein Stöhnen kam tief aus seiner Brust und mischte sich mit ihrem schnellen Atem. Das Verlangen, das sie zueinander trieb, war nicht mehr zu zügeln. Nur um ins Schlafzimmer zu gehen, machten sie sich voneinander los. Ihre Jacke blieb am Fuß der Treppe liegen, sein Hemd an der Schlafzimmertür. Zwischen wilden, gierigen Küssen zogen sie sich gegenseitig aus, bis sie nackt aufs Bett fielen.
Der kühle Wind, der durch das halb geöffnete Fenster kam, strich über ihre Brüste. Gleich danach spürte sie dort Seths warme Lippen und seine Zunge. Zärtlich knabberte er an ihren Brustknospen, bis sie es vor Erregung kaum noch aushielt. Arme und Beine umeinander geschlungen, wälzten sie sich auf dem Bett und kamen dann endlich wieder zusammen.
Hannah richtete sich auf ihm auf. Sie spürte Seths Kraft in sich, nahm seinen Rhythmus auf und trieb ihn an. Seine Finger gruben sich in ihre Hüften und hielten sie fest, während sie sich in ihrer Lust gegenseitig anfeuerten. Sie beugte sich weit zurück. Sie wollte ihre Erfüllung finden, jetzt, sofort, konnte keinen Augenblick länger konnte, und sie riss ihn mit
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