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Suesser Als Blut

Suesser Als Blut

Titel: Suesser Als Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne McLeod
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auch meine Panik war zu Eis erstarrt. Alles, was ich fühlte, war eine eisige Ruhe.
    »Wo ist die Sidhe, Darius?« Rosa Schweißtropfen glänzten auf Rios hellblauem Krausschädel. »Wie konntest du sie bloß verlieren?«
    Darius stand mit hängenden Schultern vor ihr, ein Bild des Jammers. »Es tut mir leid, Herrin.«
    Sie packte ihn am Hals, hob ihn hoch, sodass seine Füße mehrere Zentimeter über dem Boden baumelten. »Ich habe dir einen Auftrag erteilt«, knurrte sie. »Alles, was du tun musstest, war, sie beobachten und mir sagen, was sie tut und mit wem sie spricht.« Sie schüttelte ihn.
    Ich erwartete fast, es klappern zu hören.
    »Du wusstest ganz genau, dass ich noch nicht mit ihr fertig war!«, gellte sie.
    Darius quollen allmählich die Augen aus dem Kopf. Widerstandslos hing er in ihrem Griff, ließ sich langsam von ihr erwürgen.
    Albie strich sich die Uniform glatt, kratzte sich verstohlen und sagte dann ruhig: »Lass ihn los, Rio. Du kannst dich später mit ihm amüsieren.«
    Sie ließ Darius fallen. Gleichzeitig versetzte sie ihm eine schallende Ohrfeige, sodass er quer durchs Zimmer flog und mit dem Gesicht voran krachend gegen den Aktenschrank prallte. Er trug eine klaffende Schädelwunde davon und der Schrank eine melonengroße Delle.
    Autsch! Das musste wehgetan haben.

    »Warum das ganze Theater um diese Sidhe?« Albie musterte seine manikürten Nägel. »Sie ist eben gegangen, na und?«
    »Aber nicht durch die Vordertür, ich hab nachgefragt.« Rio versetzte dem Plastikstuhl einen wütenden Tritt, und er kippte um.
    »Sie sind so unberechenbar , diese Fae«, bemerkte Albie genüsslich. »Vielleicht hat sie sich ja einfach in Luft aufgelöst.«
    Rio fletschte fauchend die Fangzähne. »Ich hab dir doch gesagt, dass sie das nicht kann. Sie strotzt nur so vor Macht, kann aber einen Dreck damit anfangen.«
    Hart, aber wahr. Trotzdem, es kränkte.
    »Und du glaubst wirklich, dass du dir diesen Hauptgewinn einfangen kannst?« Albie schnaubte verächtlich. »Du riechst so schwächlich, dass ich mich frage, wie es dir gelungen ist, deine Autonomie zu erringen.«
    »Treib’s nicht zu weit«, ermahnte sie ihn. Sie machte einen bedrohlichen Schritt auf ihn zu, überragte ihn um mehr als Haupteslänge. »Oder muss ich dir noch mal zeigen, wer hier der Boss ist? Das letzte Mal hat’s dir wenig geschmeckt.«
    Ein gerissener Ausdruck huschte über sein Gesicht. »Es wird dir wenig nützen, wenn er erst rausfindet, dass du derart erledigt bist. Vergiss nicht, ich gehöre nicht zur loyalen Sorte. Alles, was mich interessiert, ist mein Anteil an der Beute, und wenn du nicht mehr liefern kannst, suche ich mir eben jemand anderen.«
    »Du warst schon immer ein erbärmlicher Arschkriecher«, höhnte sie.
    »Ich bevorzuge den Ausdruck Pragmatiker.« Er griff nach der Türklinke.
    Halt dich bereit, Genevieve , erklang Maliks Stimme in meinem Kopf. Ich habe keine Lust, bis zum Finale zu bleiben.
    Da war er nicht der Einzige. Ich konnte mir kaum vorstellen, dass die Zugabe besonders ergötzlich sein würde.
    »Und wenn ich du wäre« – Albie zeigte mit dem Finger auf
Rio – »würde ich aufhören, mich wegen der Sidhe aufzuregen und lieber zusehen, dass ich wieder zu Kräften komme.«
    Rio sprang ihn an.
    Aber er war schon verschwunden.
    Sie knallte die Tür zu, ließ sich mit dem Rücken dagegenfallen und richtete den Blick zornig auf Darius. Der lag zusammengebrochen auf dem Boden und starrte sie aus schreckgeweiteten Augen an.
    Wir haben die Chance verpasst. Jetzt müssen wir warten, bis sie anderweitig beschäftigt ist.
    Rio fiel mit einem langgezogenen Zischen auf die Knie. »Komm her, du erbärmlicher Wicht«, befahl sie.
    Darius richtete sich langsam auf und wischte sich mit dem Hemdsärmel das Blut aus dem Gesicht.
    Rios Züge verzerrten sich vor Schmerzen. »Jetzt komm schon, du Trottel!«
    Ein Ruck ging durch ihn, als hätte jemand an einem unsichtbaren Strick gezerrt, dann kroch er mühsam auf sie zu. Seine Pupillen waren so groß, dass das Weiße seiner Augen fast nicht mehr sichtbar war.
    Sie streichelte seine Wange. »Küss mich«, befahl sie schnurrend.
    Darius nahm ihr Gesicht in seine Hände und drückte seine Lippen auf die ihren.
    Rios Antwort fiel leidenschaftlicher aus. Es sah aus, als wolle sie ihn mit Haut und Haaren verschlingen.
    Jetzt ist sie beschäftigt , hätte ich am liebsten geschrien. Lass uns gehen .
    Rio richtete sich keuchend auf, ihre Wangen glänzten rosig. Sie fuhr sich mit

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