Süßer die Glocken (German Edition)
Seine Anspannung war förmlich spürbar.
»Warte, Süße.« Laetitia umfasste ihre Taille und zog sie sanft von Riccardo fort. Mit einem Schmatzen war sein Glied wieder in Freiheit. Ihr Speichel glitzerte darauf und sie konnte sich ein selbstgefälliges Lächeln nicht verkneifen.
»Jetzt bist du dran«, sagte Laetitia. Sie brachte Sarah dazu, sich auf den Rücken zu legen. Der Boden klebte von Marzipanresten und Puderzucker, dennoch genoss sie es, sich darin zu suhlen.
Laetitia spreizte Sarahs Beine so weit wie möglich zu den Seiten. Schnurrend wie eine Katze beugte sie sich dann vor, um von der Feuchtigkeit zu kosten. Geschickt leckte sie über die Schamlippen, stieß ihre Zunge mit schnellen Stößen immer wieder in die Konditorin. Vor Sarahs Augen tanzten Sterne der Lust.
Halb benommen nahm sie wahr, wie Laetitia in ihren Bewegungen allmählich langsamer und unkontrollierter wurde. Riccardo hockte hinter ihr, fingerte anscheinend in ihrer Spalte und machte seine Sache dabei so gut, dass Laetitia schon nach wenigen Sekunden abgelenkt wurde. Ihre Bemühungen, Sarah zu lecken, erstarben gänzlich, als sie unter einem heftigen Orgasmus stöhnend in sich zusammen sackte.
Riccardo zog sie von Sarah hinunter, um sich selbst zwischen die gespreizten Beine zu legen. Sein harter Penis stieß gegen Sarahs Scham und versetzte sie in ekstatisches Erschauern. Der Drang,ihn in sich zu spüren, überwältigte sie. Ungeduldig schloss sie eine Hand um sein Glied und führte es in sich ein. Es war ein unglaubliches Gefühl, wie er sich tiefer und tiefer in sie versenkte. Er nahm ihr linkes Bein und drückte es ausgestreckt ihrem Oberkörper entgegen, um diese Empfindung auf den Gipfel zu treiben.
Als er sich dann zu bewegen begann, schnappte Sarah nach Luft. Halt suchend wollte sie sich an irgendetwas festklammern, doch ihre Position gestand ihr wenig Spielraum zu. In knapper Entfernung fand sie ein Tischbein, das sie umfasste und ihre Fingernägel hineinbohrte. Unter Riccardos heftigen Stößen bäumte sie sich auf, gab sich dem ekstatischen Rausch voll und ganz hin.
Sein Rhythmus wurde schneller, und Sarah glaubte fest daran, dass ihr Inneres zerspringen müsste. Ihr Höhepunkt erfasste sie mit voller Kraft. Er hob ihre Welt regelrecht aus den Angeln, so dass sie keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte. Nur vage fühlte sie, wie auch er seinen Orgasmus erlangte.
Rechtzeitig zur Ausstellungseröffnung am 4. Advent war Laetitias zuckersüße Winter-Weihnachts-Welt fertig gestellt. Die Presse lobte das handwerkliche Können der Konditoren, vor allem aber die kreativen Projekt-Ideen von Mademoiselle Martin.
Sarah lächelte in sich hinein, als sie den Marzipanweihnachtsmann betrachtete. Sein Sixpack war genauso ausgeprägt, wie Laetitia es sich gewünscht hatte.
»Aber diese Beule in der Hose …« Riccardo schüttelte amüsiert den Kopf.
»Nun ja, ich hatte eine gute Vorlage.« Sie zwinkerte ihm zu. Die vielen Liebesnächte mit ihm und Laetitia waren fantastisch gewesen. Der Gedanke, dass diese Zeit nun ein Ende finden würde, erfüllte sie mit Wehmut. Nicht nur in der Marzipankunst hatte Sarah viel von den beiden lernen können, sondern auch in der Erotik.
»Sei nicht traurig. Es ist ja noch nicht vorbei«, tröstete Riccardo sie. Und dann meinte er, sie sollte doch schließlich wissen, dass alle braven Mädchen zu Weihnachten ein ganz besonders süßes Geschenk bekommen.
O Tannenbaum
Svenja Ros
»Wir müssen zu IKEA, Weihnachtsbaumschmuck kaufen«, nuschelte Kati zwischen zwei Bissen Toastbrot über die Zeitung hinweg. Kais Hand erstarrte auf dem Weg mit der Kaffeetasse zu seinem Mund. »Hä? IKEA? Mach mich nicht schwach! Was soll das heißen?«
»Na, ja, Weihnachten, du weißt schon, dieser Tag, wo alle lieb zueinander sind und sich was schenken.«
»Ja, ja, und am nächsten Tag fallen sie wieder mit der üblichen Gnadenlosigkeit übereinander her.«
»Sei doch nicht immer so negativ! Ich will dieses Jahr einen Weihnachtsbaum haben!« Katis Stimme nahm jenes leicht quenglige Timbre an, das Kai absolut nicht ausstehen konnte. Bekam sie wieder ihre Tage oder was war los? Er bemühte sich um einen normalen Ton, hoffte, dass er seine Gereiztheit angesichts dieser im Entstehen begriffenen Diskussion noch würde unterdrücken können. »Hör mal, Schatz, wir sind jetzt seit drei Jahren zusammen …«
»Fast vier«, nuschelte Kati mit vollem Mund.
»Von mir aus, fast vier, und in all diesen Jahren
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