Süßer die Glocken (German Edition)
Herz hämmerte gegen die Brust, schien immer höher zu wandern, bis er kaum noch Luft bekam.
»Scht.« Sie umarmte ihn, streichelte seinen Nacken, drückte ihn an sich. »Scht. Es wird alles gut. Das verspreche ich dir.«
»Ich will das nicht. Töte mich, wenn dir danach ist, aber lass diese Spielchen mit mir sein!« Seine Gedanken jagten davon.
Ich will dich
. Ich will das.
Jetzt
. Realität und … ja, das andere, was er nie hatte … verschmolzen zu einem verwirrenden Wahn aus Traum und Empfindungen. Seine Seele fühlte sich wund an, während seine Männlichkeit anschwoll und er nichts dagegen tun konnte und wollte.
»Der Einzige, der hier spielt, bist du.« Ihre Finger fanden unter die Ski-Maske, streichelten seine Wangen, immer fester. Der Daumen rieb über seine Lippen, dann glitt er hinein, drückte ihm die Zähne etwas auseinander und tastete über seine Zunge. Er schloss die Lippen. Fuhr mit der Zungenspitze über die Fingerkuppe.
Du ziehst den Knoten an meinem Hinterkopf fest. Der zusammengefaltete Stoff lässt nur undeutliche Schemen zu mir vordringen.Es hat keinen Sinn, etwas erkennen zu wollen. Ich schließe die Lider. Lasse mich von dir auf den Teppich betten.
»Nicht bewegen.« Ich höre dich aufstehen, hebe den Kopf und öffne doch noch die Augen. Deine Silhouette ist nirgends zu sehen. Ich rutsche ein Stück zur Seite, recke den Hals
.
Etwas peitscht auf meinen Hintern. »Nicht bewegen, habe ich gesagt.«
Ich verharre auf der Stelle. Lausche den sich entfernenden Schritten deiner nackten Fußsohlen, bis du gänzlich aus meiner Wahrnehmung verschwunden bist. Ich liege still da. Du kommst nicht zurück. Ich weiß nicht, wo du bist. Ich beginne zu frieren. Nicht, weil es kalt ist, sondern weil mich eine leise Angst beschleicht, dass es dich vielleicht gar nicht gibt. Denn was habe ich getan, um dich in meinem Leben zu verdienen?
Dieses Glück, bei dir zu sein.
Es kann dich einfach nicht geben.
Dann bist du wieder da und stellst etwas auf den Boden. »Du willst also unbedingt naschen.« Du drückst auf mein Kinn. »Mund auf.«
Ich gehorche.
Es ist fruchtig, salzig und nussig. Ich schlucke den Bissen herunter. »Käse und Weintrauben?«
Du legst deine Hand in meinen Schritt. Deine Finger wandern leicht über mein Glied, das sanft zu zucken beginnt, doch schon nimmst du die Hand weg. »Das war nicht weiter schwer für den Anfang.«
In Gedanken gehe ich den Inhalt unseres Kühlschrankes durch. Aber ich kann mich nicht konzentrieren.
Du legst etwas auf meine Zunge. Es ist hart, bitter-süß und schmilzt, wenn ich daran lutsche. »Schokolade?« Ich grinse. »70% Kakaoanteil. Ich würde sagen … Lindt?« Deine Lieblingsmarke.
Ich höre, wie du schmunzelst. Deine Hand umschließt mein Geschlecht und gleitet langsam auf und ab. Auf und ab. Auf und … »So, so. Immer noch zu einfach.«
Du reibst etwas auf meine Lippen. Ich lecke darüber mit der Zungenspitze. Es brennt auf dem Gaumen. »Igitt. Senf.«
»Tschuldigung.« Du kicherst, küsst mich, saugst den Geschmack fort. »Aber das musste sein, Besserwisser.«
Einige Sekunden lang kommt nichts, dann gleiten zwei von deinen Fingern in meinen Mund. »Und das?«
Ich spiele darüber mit der Zunge, versuche den Geschmack herauszukitzeln. Ein Stöhnen entweicht mir. Es schmeckt nach dir. Nach deiner puren Leidenschaft, die ich so gerne vorkoste.
»Zu Weihnachten werden Wünsche wahr, Jay.«
»Ich glaube nicht daran.« Er lag auf dem Boden, realisierte er. Mailin hatte die Uniformjacke von seinen Schultern gestreift, die jetzt an seinen zusammengebundenen Händen unter ihm klumpte und sein Becken etwas anhob. Die schwere, niedergelassene Hose fesselte seine Füße.
Ihre Lippen umschlossen seine Brustwarzen, saugten daran. Fest, und doch gleichzeitig so sanft. Er wandte sich unter dem Gewicht ihres Körpers, um ihr zu entkommen, doch sie gab ihn nicht frei. Und hörte sie für einen Bruchteil einer Sekunde tatsächlich auf, stöhnte er und wandte sich umso mehr – um sie wieder zu spüren. Ihr Mund glitt seinen Körper hinab, die Zunge umspielte den Bauchnabel. Ihr Atem kühlte die befeuchteten Stellen ab und jagte Gänsehaut über seinen zitternden Leib. Nach und nach gelangten die Küsse zum Ansatz seiner Schamhaare. Die Fingernägel kratzten zart über seine Haut und angelten nach dem Sliprand. Er bäumte sich in seinen Fesseln auf, die Hände verfingen sich in der Jacke.
»Ruhig, ruhig«, schnurrte sie und gab seine Männlichkeit frei. Ihr
Weitere Kostenlose Bücher