Süßer die Glocken (German Edition)
Daumen massierte den Ansatz seines Penisschaftes, glitt herab und drückte auf seinen After. »Du raubst dir selbst deine Freiheit, merkst du das nicht?«
Ein weiteres Stöhnen kroch seine Kehle empor. Er schauderte. Seine Hände ertasteten das Messer in einer seiner Jackentaschen. Er könnte sich befreien, all dem Einhalt gebieten …
»Ein schlauer Junge.« Dein Atem liebkost meine Eichel. »Du hastdir eine Belohnung verdient.« Du leckst über meine Hoden, während deine Finger meinen Anus massieren. Ich stöhne, hebe das Becken, aber du lässt mich zappeln und warten, mich mehr und mehr nach dir verzehren. Langsam wandern deine Lippen höher, knabbern an meinem Penis. Dann gleitet meine Härte in die feuchte Wärme deines Mundes. Deine Weicheit umschließt mich. Die Zähne fahren entlang meines Gliedes, knabbern leicht an mir. Alles in mir zuckt und pocht. Ich bin in dir, ich bin du und du raubst mir die Sinne. Ich passe mich deinen Bewegungen an, will noch tiefer in dich, will mich ganz in dir verlieren. Aber du lässt mich frei und ich könnte schreien vor unerfülltem Verlangen
.
»Nein, noch ist nicht die Zeit dafür.« Du packst meine Schulter und schlängelst dich an mir hoch. Ich keuche, presse und reibe mein Glied gegen dein Becken. Suche nach dem Weg zurück zu dir, zurück in dich
.
»Nur Geduld … und deine Wünsche werden wahr. Heute ist alles möglich.«
Ich habe meine Hände befreit. Ich streife über den Boden, will nach dir greifen, doch meine Finger stoßen auf kaltes Metall. Es ist schwer, als ich es aufrichte und das Ende gegen deinen Bauch drücke.
Ein Knall sprengt meine Welt. Panisch reiße ich die Augenbinde fort und sehe den Weihnachtsengel, der auf uns …
… herabblickte. Der Schuss brachte seinen Verstand zum Bersten. Plötzlich wusste er nicht, wo er war, was passierte, warum …
Wie betäubt schaute er auf das Gewehr in seiner einen Hand und die Ski-Maske in der anderen. Langsam wanderte sein Blick den Lauf entlang. Bad Girl.
»Mailin!«
Sie kauerte neben ihm, die Hände auf den Bauch gepresst, während zwischen ihren Fingern dunkles, zähes Blut hervorquoll.
»Mailin!« Er warf das Gewehr beiseite, schloss sie in die Arme, wiegte ihren in seinem Griff langsam erschlaffenden Körper. »Ich … habe meine Pflicht getan? Eine Terroristin erschossen? Ich …liebe dich.« Seine Gedanken stockten. »Bitte geh nicht. Verlasse mich nicht. Ich liebe dich. Ich brauche dich.«
Mit einer Hand tastete sie nach seinem Gewehr. Die andere streichelte liebevoll seine Wange, wischte das warme Nass fort, das unaufhörlich sein Gesicht entlangströmte. »Ich weiß, Jay. Ich weiß. Deshalb muss ich das jetzt tun. Für uns. Verstehst du?«
Er nickte.
Langsam schlich der kalte Tod in ihren Blick, entrückte ihm ihre Seele, egal wie fest er ihren Körper umarmte.
Sie hob die Waffe. »Damit wir eine neue Chance bekommen. Noch einmal. Und wenn es nötig ist, noch einmal und noch einmal. Bis ich dich befreit habe.«
Der Schuss.
Jay spürte, wie die Kugel seinen Leib durchwanderte und den Schmerz in ihm auslöschte. Jetzt rückte auch in seinen Blick der Tod – eindringlich, fremd, kalt. Am Rande seiner Wahrnehmung registrierte er die letzten Schlagimpulse seines Herzens:
1001001 … 0 … 110 … 10 … 00 … 00
»Delta zwei auf Position!« Jay entsicherte das Sturmgewehr. In seinem Ohrstecker knarzte die mechanische Stimme des Einsatzleiters: »Bereit machen zum Angriff!«
»Thoooo-mas?« Der Ruf durchdrang die Dielen, bohrte den Frust in jede Faser des Hauses. »Thomas? Weißt du, was mit diesem Kaffeeautomaten los ist? Und der Scheiß-Toaster spinnt auch total.«
Mit angezogenen Beinen kauerte Thomas auf dem Stuhl in seinem Zimmer und nagte an einem Fingernagel, der schon bis zum blutenden Fleisch abgekaut war.
»Aua!« In der Küche rumpelte es. Dann stampften die Schritte die Treppe hoch, als wollten die Füße die Stufen durchbrechen.»Thomas, ich krieg gleich die Krise.« Die Tür schlug gegen die Wand und Axel stürzte herein. »Mann, ohne Kaffee bin ich alle. Ah … du spielst. Mensch, siehst du fertig aus. Du hast doch nicht die ganze Nacht am PC gehockt, oder?«
Thomas schüttelte den Kopf. Sein Blick fixierte den schwarzen Monitor. Noch immer sah er zwei küssende Gestalten vor sich, das flackernde Licht des Kamins, das auf den nackten Körpern flackerte, die Hände, die über die leicht schimmernde Haut streichelten. Er hatte im Sessel gehockt und seinen
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