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Süßer Mond - Süßer Mond - Dark Guardian - 01 Moonlight

Süßer Mond - Süßer Mond - Dark Guardian - 01 Moonlight

Titel: Süßer Mond - Süßer Mond - Dark Guardian - 01 Moonlight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Hawthorne
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gegen Mason - zu spät.
    Der Wolf sprang zur Seite. Mason feuerte ein zweites Mal, und der Wolf stürzte zu Boden.

11
    B ist du verrückt geworden?«, schrie ich und rannte zu dem Wolf. Ich konnte nicht begreifen, was gerade geschehen war. Der Wolf war nicht tot, aber seine wunderschönen silberfarbenen Augen sahen glasig aus. Er keuchte. Vergeblich versuchte er sich aufzurichten und sackte wieder zusammen. Ich grub meine Finger in sein Fell und suchte nach Wunden. Ich sah nur ein Blutrinnsal, und mir wurde klar, dass Mason keine Kugeln abgeschossen hatte, sondern Pfeile.
    »Hab ihn erwischt«, hörte ich ihn sagen.
    Ich wirbelte herum. Er hielt ein Walkie-Talkie in der Hand. Er schlenderte auf mich zu und hockte sich neben mich. »Er ist nicht verletzt, sondern nur betäubt.«
    Ich drosch mit Fäusten auf ihn ein. »Du widerlicher Mistkerl!«
    »He!«, rief er und hielt meine Hände fest. »Reg dich nicht so auf. Ich wollte dir nicht wirklich was tun. Ich wollte ihm nur vorspielen, dass es so ist.«
    Ich riss mich los und versetzte ihm einen Stoß. Am liebsten hätte ich ihm die Augen ausgekratzt, weil er mich derart in Angst und Schrecken versetzt hatte.
    »He, willst du wohl aufhören!«, schrie er und wich zurück.
»Mein Gott, ich wollte dir nicht an die Wäsche. Ich hab nur so getan. Er sollte glauben, dass du in Gefahr warst.«
    »Was redest du da?«
    »Ich wusste, er würde auftauchen, wenn du angegriffen wirst.«
    War er von Sinnen? Glaubte er, es war die Mission des Wolfs, mich zu beschützen? Zugegeben, vielleicht gab es während des Bärenangriffs eine gewisse Verbundenheit zwischen uns, aber er war ein Wildtier, kein domestizierter Hund. Dass er mir folgte, dass er wiedergekommen war, um mich zu retten - kein Mensch hätte das voraussagen können. Es war einfach nur ein Zufall. Während die Anwesenheit des Wolfs mich verblüffte, war ich außer mir vor Zorn über Masons Verhalten und Verrat.
    »Dieses ganze romantische Getue sollte also nur den Wolf anlocken?« Ich bemühte mich nicht, meinen Zorn zu verbergen. Sein Verhalten war vollkommen inakzeptabel. Er hatte mir Angst eingejagt, mich glauben lassen, er würde mir wehtun … mich als Köder benutzt. Das war erniedrigend.
    »Stell es nicht so dar, als wären meine Gefühle für dich unaufrichtig«, sagte Mason schmeichlerisch. »Ich mag dich wirklich, Kayla. Sehr sogar. Aber wir haben eine größere Aufgabe zu erfüllen, bei der wir deine Hilfe brauchten.«
    Mason hatte mich zum Narren gehalten. Schlimmer noch, er hatte mich benutzt, um den Wolf einzufangen. Meine Stimme kochte über vor Zorn, als ich ihn fragte: »Mason, was geht hier vor?«
    Doch er sah mich nicht an. Er war wie hypnotisiert von dem Wolf. »Schau mal, wie groß er ist und wie menschlich seine Augen wirken. Alles andere verändert sich, aber die
Augen bleiben die eines Menschen. Es ist genauso, wie er es mir beschrieben hat.«
    »Wer? Von wem redest du?«
    Bevor er antworten konnte, hörte ich knackende Schritte, die sich durchs Unterholz näherten. Zwischen den Bäumen erschienen Ethan und Tyler, die einen Käfig mit Metallgitterstäben herbeischleppten. Er war ein bisschen kleiner als die Kiste, die sie dabeigehabt hatten. War darin der Käfig gewesen?
    Hinter ihnen trat Professor Keane auf die Lichtung und klopfte Mason auf die Schulter. »Gut gemacht, mein Sohn.«
    »Danke, Dad.«
    Als sie ihm einen Maulkorb überstreiften, versuchte der Wolf erneut sich zu erheben.
    »Ich habe ihm die doppelte Dosis Betäubungsmittel verpasst. Das müsste ihn eigentlich außer Gefecht setzen«, sagte Mason verblüfft. »Soll ich ihm noch mehr spritzen?«
    »Nein, er ist benommen genug, dass wir mit ihm fertigwerden können. Er ist sehr widerstandsfähig. Das ist gut«, murmelte Professor Keane. »Er braucht alle Kraft, die er hat.«
    Ich postierte mich direkt vor Professor Keane und stellte mich auf die Zehenspitzen, damit er sehen konnte, wie zornig ich war. »Was werden Sie mit ihm machen?«
    Professor Keane sah mich an, als wäre ich ein lästiges Insekt. »Ihn wissenschaftlich untersuchen, natürlich.«
     
    Mit schwerem Herzen trottete ich zurück zum Camp. Ich fühlte mich, als hätte ich den Wolf verraten. Ich dachte daran,
wie sehr Lucas am Schutz der Wildnis, der Tiere, insbesondere der Wölfe, gelegen war. Ich hoffte, er würde niemals von dieser Sache erfahren. Ich sah nur eine Möglichkeit, die Katastrophe wieder in Ordnung zu bringen. Ich musste einen Weg finden, den Wolf zu

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