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Süßer Mond - Süßer Mond - Dark Guardian - 01 Moonlight

Süßer Mond - Süßer Mond - Dark Guardian - 01 Moonlight

Titel: Süßer Mond - Süßer Mond - Dark Guardian - 01 Moonlight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Hawthorne
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für mich. Meine Familie hat sie nicht akzeptiert. Sie hat mich nicht akzeptiert. Eines Nachts wurde sie auf der Straße von ein paar Mistkerlen überfallen. Ich habe mich verwandelt, um ihr das Leben zu retten, und mein Anblick hat sie in Angst und Schrecken versetzt. Kannst du dir vorstellen, wie das ist, eine Gefährtin
zu wählen und herauszufinden, dass man sie nicht haben kann? Zu wissen, dass man sein Leben in Einsamkeit verbringen muss? Innerlich leer zu sein, ohne Hoffnung auf Liebe?«
    »Ich weiß, es war schwer …«
    »Du weißt gar nichts! Aber du wirst es erfahren.Vor dem nächsten Vollmond. Du wirst erfahren, wie es ist, das zu hassen, was du bist. Ich bin zu Keane gegangen, weil ich ein Heilmittel finden wollte gegen das, was ich bin. Er sollte mich zu einem normalen Menschen machen. Stattdessen wollte er alle anderen zu unseresgleichen machen.«
    »Dann arbeitest du nicht mit ihnen zusammen?«, fragte ich.
    Ich spürte wieder, wie Lucas die Muskeln anspannte. Ich wusste, er wollte, dass ich mich leise aus dem Staub machte, aber sein Bruder war gefährlich.
    Devlin antwortete nicht auf meine Frage. Stattdessen sagte er: »Wenn du bei ihrer ersten Verwandlung nicht bei ihr bist, könntest du sie verlieren. Das bricht dir das Herz, und du wirst meine Qualen verstehen.«
    »Ich werde für sie da sein.«
    »Wir werden sehen.« Devlin kam mit langsamen Schritten in die Höhle. Lucas trat ihm entgegen.
    Ich weiß nicht, was ich erwartete. Vielleicht dachte ich, sie würden sich beide verwandeln und aufeinander losgehen. Aber wenn Devlin wollte, dass Lucas leiden sollte, musste er am Leben bleiben.
    Als dann ein plötzlicher Knall durch die Höhle hallte und Lucas in den Wasserfall taumelte, gewannen meine Instinkte die Oberhand.

    Mein entsetzter Schrei ging im Brausen des Wasserfalls unter, als ich ihm nachsprang.
     
    Wenn Tonnen von Wasser auf einen niederstürzen, ist es von Vorteil, ein guter Schwimmer zu sein. Auch meine Erfahrungen als Rettungsschwimmerin erwiesen sich als hilfreich.
    Zu jedem anderen Zeitpunkt hätte ich den silbrigen Schimmer des Mondlichts im klaren Wasser bewundert, aber all meine Sinne waren darauf konzentriert, Lucas zu retten. Ich umfasste seine Brust, schob die Hand unter seinen Arm und brachte ihn an die Oberfläche. Ich schwamm weg vom Wasserfall zum Rand des Teichs.
    »Hilf mir, Lucas«, befahl ich.
    Ich hörte ihn stöhnen, fühlte, wie er zitterte, und spürte sein warmes Blut um mich herumströmen. Ich versuchte, ihn aus dem Wasser zu schieben. »Lucas, bitte!«
    Stöhnend nahm er seine Kräfte zusammen und stemmte sich bäuchlings auf das grasige Ufer. Ich schob ihn ganz aus dem Wasser, kam ebenfalls an Land und kniete neben ihm nieder.
    »Wie schlimm ist es?«, fragte ich.
    »Schlimm«, zischte er mit zusammengebissenen Zähnen.
    Ich zog sein T-Shirt hoch. Im Mondlicht und dem ersten Grau der bevorstehenden Morgendämmerung konnte ich die zerfetzte Wunde sehen, aus der das Blut strömte. Ich zog mein Shirt aus und behielt nur mein Top an, das ich darunter trug. Wenn nötig, hätte ich es ohne Zögern ebenfalls ausgezogen. Ich presste mein T-Shirt auf die Wunde und versuchte, die heftige Blutung zu stillen.

    »Könntest du dich nicht doch verwandeln?«, fragte ich. »Nur für ein paar Sekunden?«
    »Wenn er das tut, wird er sterben.«
    Devlins Stimme ließ mich zusammenfahren. Ich wusste nicht, wann er neben uns getreten war, aber ich hätte wissen müssen, dass er sein Werk begutachten wollte.
    »Er spürt das Brennen des Silbers. Ich habe nicht gelogen wegen der Kugel«, sagte Devlin selbstgefällig. »Ich will ihn nicht töten. Ich wollte ihn nur daran hindern, mich abzuhalten.«
    »Wovon?«
    Er riss mich hoch, und bevor ich protestieren konnte, hatte er mir schon die Hände mit einem Strick gefesselt. »Dich wegzuschaffen.«
    Als er mich wegschleifen wollte, sträubte ich mich. »Du bist wahnsinnig.«
    »Wie Nietzsche sagte, ›Es ist immer etwas Wahnsinn in der Liebe‹.« Er sah mich an und lächelte boshaft. »Mein Hauptfach war Philosophie.«
    »Lucas hat so gehandelt, um das Rudel zu schützen. Du kannst ihn dafür nicht bestrafen.«
    »Natürlich kann ich das. Was ich tue, muss nur für mich selbst einen Sinn haben. Das ist das Schöne am Wahnsinn. Jetzt hörst du besser auf, dich zu wehren, denn ich habe noch weitere Kugeln in meinem Gewehr. Wenn ich dich umbringe, nehme ich dich ihm auf immer weg.«
    »Ich werde sowieso sterben. Lucas hat gesagt, ich

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