Süßer Pakt der Sünde (German Edition)
eine der neuartigen
Rechenmaschinen bekommen, und hier fiel die Auswahl sehr viel leichter,
schließlich war das Angebot nicht eben groß.
Derart gerüstet konnte Weihnachten ja
jetzt kommen.
Lieber
Edward!
Frohe
Weihnachten wünschen dir
Annabelle Mary-Jo
und Eliza und natürlich Henrietta
Heute
Morgen hat es geschneit. Trotz der Kälte waren wir kurz im Garten, herrlich.
Wir
haben Schneeengel und eine Schneeballschlacht gemacht und ich habe Eliza im
Gesicht getroffen. Alex hat mich dafür eingeseift, aber es war ziemlich lustig.
Schade, dass du nicht da warst, du hättest bestimmt eine Menge Spaß gehabt. Und
du hättest Alex bestimmt von oben bis unten eigeseift, um mich zu rächen.
Henrietta
sah aus, wie mit Zuckerguss bezogen. Danach haben wir heißen Punsch – natürlich
ohne Alkohol – getrunken und uns am Feuer aufgewärmt. Unsere Kleider haben
richtig getropft beim auftauen.
Vielleicht
schneit es bei dir auch? Vielen Dank für die wunderbaren Bänder, sie passen
perfekt!
Wir
werden damit toll aussehen auf dem Empfang.
Hoffentlich
gefällt dir unser Geschenk?
Und auf der Rückseite
Edward,
ich
nehme an, es war Mr. Pierce, der dir verraten hat, wer welches Kleid trägt? Es
war so wunderbar für uns, dass du dir so eine Mühe gemacht hast.
Wie
kommst du mit den Büchern voran?
Alex
sagt, meine Ausbildung ist so gut vorangegangen, dass ich eigentlich nur noch
Übung brauche. Mary-Jo und Eliza werden wohl noch etwas länger brauchen. Sie
tanzen gut und auch die Klavierstunden sind zwar erfolgreich, aber
Zurückhaltung ist nach wie vor nicht ihre Stärke.
Der
Neujahrsempfang wird unsere Feuerprobe!
Bis
dahin
Annabelle
Edward stöhnte auf bei Henriettas Worten.
Oh ja, er hätte nicht übel Lust, Alex einzuseifen. Vorausgesetzt, er könnte sie
anschließend aus ihren nassen Kleidern schälen und sich mit ihr in einen Wanne
mit heißem Wasser gleiten lassen… um sie gleich noch einmal einzuseifen. Er
zuckte zusammen und rief sich zur Ordnung. Verdammt, er war doch über diese
Phase schon hinaus gewesen, warum nur kamen ihm solche Gedanken in den Kopf,
wenn seine jüngste Schwester ihm von einer Schneeballschlacht berichtete.
Nun, vielleicht war es Alex letzter
Brief gewesen, der seine Phantasie wieder angeregt hatte. Alex war… ein Traum.
Er griff nach seiner Schreibfeder – seiner neuen, und antwortete.
Liebe Bella,
genau genommen
war es Miss Alex, die mir sogar von jedem Kleid ein kleines Stoffmuster
schickte. Offenbar kann die Frau Gedanken lesen…
Ich hoffe, dass
der Neujahrsempfang ein Erfolg wird, aber ich zweifele nicht daran,
schließlich seid ihr ja in guten Händen.
Mit den Büchern
komme ich gut voran, zurzeit reise ich auch viel, und schaue mir alles persönlich
an. Zugegeben, ich glaube fast dass es zu viele kleine Besitze sind, man könnte
sein ganzes Leben nur von einem zum anderen reisen und trotzdem bleibt Arbeit
liegen, vielleicht verkaufe ich den einen oder anderen.
Mr. Pierce ist
ein wahres Wunderwerk und schafft es, mir diese endlosen Zahlen verständlich zu
machen. Deine Hilfe ist für mich eins der größten Geschenke überhaupt. Denn
auch wenn ich das inzwischen (fast) verstanden habe, wäre doch allein die Menge
zu viel für mich. Vielleicht ahnst du, wie schwer es mir fällt, das zuzugeben.
Nun. Miss Alex
berichtete mir auch von einigen Diskussionen um ein Kleid, führte das aber
nicht ganz deutlich aus. Ich vermute mal, es ging um die Auslagen? Sei
versichert, dass dein Nadelgeld allein dir gehört, bitte gönn dir etwas davon.
Und auch das, was du von Miss Alex für deine Arbeit bekommst. Es ist deins und
das soll es auch bleiben.
Ich schreibe
übrigens gerade mit eurem Weihnachtsgeschenk, der Füller ist grandios. Vielen
Dank euch dafür.
Alles Liebe
Edward
Bella schaute auf das Schreiben. Alex
schrieb ihrem Bruder? Und dann auch noch so etwas? So ganz verstand sie das nicht, denn Miss Alex sprach von Edward immer nur als
Thornhill, und wenn dann immer recht distanziert. Nun, genau genommen sprach
sie aber so gut wie nie von ihm.
Offenbar betrachtete sie ihn als
einen Geschäftspartner, dem man mit kühler Höflichkeit begegnete. Sie hatte
nicht geahnt, dass sie sich Gedanken über seine Sorgen machte, oder ihm half,
ihnen eine Freude zu machen.
Bella hatte nur gewusst, dass die
beiden ein Geschäft abgeschlossen hatten und Mr. Pierce Edward zur Seite stand.
Nun, sie sollte vielleicht noch einmal ihre Haltung gegenüber
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