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Süßer Pakt der Sünde (German Edition)

Süßer Pakt der Sünde (German Edition)

Titel: Süßer Pakt der Sünde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steffi C. Fitzgerald
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Juwelier bestellten sie
Haarnadeln für Lady Fergus, mit kleinen Glassteinchen besetzt.
    „Bella, schauen Sie mit Frances schon
bei der Modistin vorbei. Sie haben sich gestern gar kein Kleid ausgesucht.“
Kaum waren die beiden verschwunden, gab Alex noch eine weitere Bestellung auf.
    Als sie zu den beiden stieß, stand
Bella im Unterkleid im Hinterzimmer der Modistin.
    „Ah, Mrs. Jones, guten Tag!“, grüßte
Alex.
    „Miss Alex, gut, dass Sie da sind.
Das junge Ding will einfach nicht auf mich hören und Ihre freche Zofe amüsiert
sich auch noch darüber!“, klagte diese.
    „Wo liegt denn das Problem?“, fragte
Alex nach.
    „Der Stoff, den Frances mir empfohlen
hat, ist… ähm…“ Bella warf einen nervösen Blick auf die Modistin.
    „Exklusiv?“, half Alex aus.
    Bella errötete. Sie wusste, dass man
nicht über Geld sprach, und schon gar nicht vor Angestellten.
    „Zeigen Sie mal her Mrs. Jones.“
    Die Modistin wies auf einen Ballen
elfenbeinfarbenen Brokats. Beide beugten sich darüber, während Bella den
Unterkiefer trotzig vorschob. Er war mit kleinen dunkelgrünen Ranken und
dunkelroten Rosen bestickt.
    „Der ist in der Tat sehr exklusiv.“
Die Modistin nickte zustimmend.
    „Aber ich glaube, diesen wunderbaren
Stoff wird Miss Thornhill nicht auf dem Neujahrsempfang tragen, wenn sie es
nicht will.“
    Mrs. Jones wurde blass. Normalerweise
sagte sie, wem was stand. Ihr Wort wurde nicht einfach so weggewischt.
    „Packen Sie ihn ein und senden Sie ihn
an mein Büro.“ Flüsterte sie Mrs. Jones zu und drückte ihr verstohlen ihre
Karte und die Hand.
    Diese grinste und nickte kaum
merklich. Dann räumte sie den Ballen weg.
    Zwischenzeitlich trat Alex an das
Regal mit den anderen Stoffballen. „Also Bella, etwas Schlichtes und dennoch
elegant?“
    „Nun… ja, ich denke schon.“
    Mrs. Jones kehrte zurück und
verharrte ein wenig hilflos im Raum.
    „Haben Sie schon über ein
Schnittmuster gesprochen?“, fragte Alex sie.
    „Aber ja“, versicherte die Modistin
und zog ein Modejournal hervor. Der Entwurf war wirklich elegant, aber auch
einer Debütantin angemessen. Er war in der Tat sehr, sehr keusch.
    „Ja, sehr hübsch. Wann werden Sie
achtzehn, Miss Thornhill?“, rief sie über die Schulter.
    „Im Februar.“
    Alex deutete auf das Schnittmuster.
„Machen Sie den Ausschnitt zwei Finger breit tiefer. Miss Thornhill ist kein
Kind mehr.“
    „Sehr wohl“, beeilte sich Mrs. Jones.
Miss Alex war eine ihrer besten Kunden. Ihre lockere Art, dass sie als ‚Miss
Alex‘ statt ‚Lady Kensington‘ angeredet werden wollte, hatte sie am Anfang
etwas irritiert, aber die Lady hatte Geschmack und zahlte gut und pünktlich.
Wenn ihr etwas gut gefiel, sagte sie das auch weiter.
    Sie schaute weiter im Regal und
deutete auf einen altrosa Ballen Seide. „Der wäre ein hübscher Überstoff.“
    Mrs. Jones nickte. „Der Unterstoff
sollte vielleicht etwas dicker sein, sonst wird Miss Thornhill schnell
frieren“, schlug sie vor.
    Sie fanden einen cremefarbenen,
gefütterten Stoff, der gut mit der Seide harmonierte.
    Nicht lange danach standen sie vor
dem Laden. „Danke Alex, für Ihre Hilfe“, sagte Bella. „Ich wollte Ihnen keine
unnötigen Kosten verursachen.“
    „Ah, halb so wild. Sie haben sich gut
geschlagen, Bella. Man darf sich nicht gleich das erste aufschwatzen lassen,
dann denken sie, sie könnten jeden Preis verlangen. Und Sie haben gut
aufgepasst im Unterricht für Etikette. Der Schnitt war eine hervorragende Wahl,
wenn auch ein wenig zu züchtig. Sie sind eine junge Frau, Bella. Und eine
schöne dazu.“
    Alex blickte sie fast ein wenig
ehrfürchtig an und Bella errötete ob des unerwarteten Kompliments.
    „Und jetzt holen wir noch Geschenke
für Mr. Pierce und Thornhill.“
    Sie brauchten eine Weile, bis sie das
passende für jeden von ihnen hatten.
    Edward sollte von Bella ein exklusives
Schreibset bekommen. Alex und Bella hatten eine ganze Reihe Federn ausprobiert,
bis sie die richtige gefunden hatten. Eine, mit der man gern schrieb und lange
schreiben konnte, der Griff musste angenehm in der Hand liegen und die Feder
dürfte keinesfalls kratzen oder tropfen. Thornhills Initialen wurden in den
Füller eingraviert. Schlussendlich gaben sie dafür mehr aus als geplant, und
legten zusammen, so waren zumindest noch zwei Ersatzfedern dabei und ein
kleines Tintenfass. Alex ließ es nicht füllen, zu groß war ihre Angst, dass es
auf dem Weg nach London auslaufen würde.
    Mr. Pierce würde

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