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Süßer Pakt der Sünde (German Edition)

Süßer Pakt der Sünde (German Edition)

Titel: Süßer Pakt der Sünde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steffi C. Fitzgerald
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entfuhr es ihm. Er blickte
sich suchend um, bis er den Übeltäter am Boden liegen sah. Dann schaute er nach
oben. An dem Baum, unter dem sie standen war kein einziges Blatt. „Da muss doch
tatsächlich die letzte Kastanie genau dann runterfallen, wenn Sie die Hand
darunter halten.“
    Er schüttelte den Kopf.
    „Ja, witzig, nicht?“, sagte sie, aber
es klang absolut nicht amüsiert. Er betrachtete ihre Hand, der ehemals
cremefarbene Handschuh hatte sich inzwischen großflächig verfärbt.
    „Hmm, wenn Sie damit reingehen
entsteht wahrscheinlich einer der Tumulte, die Sie so sehr lieben“, stellte er
fest.
    „Na großartig.“
    Er schaute sie forschend an. Offenbar
wollte sie nicht, dass man schon wieder mit dem Finger auf sie zeigte. Auf dem
Ball zu bleiben wäre also völlig sinnlos. „Kommen Sie, ich bringe Sie nach
Hause und wir verbinden die Hand.“
    Sie gingen außen ums Haus herum, und
er suchte seine Kutsche. Rasch setzte er sie hinein und eilte in das Haus, um
Tante Mimi Bescheid zugeben.
    Es dauerte nicht lang, und er riss
die Kutschentür wieder auf, sprang herein und mit einem KLONK ging Alex zu
Boden.
    Edward taumelte. Er hatte sich
beeilt, nicht dass Alex noch irgendetwas anderes passierte und so hatte er
nicht auf den Kutscher gewartet. Er blickte auf den Boden der Kutsche. Na toll.
Offenbar hatte sie gerade aus dem Fenster schauen wollen und er war voll in sie
hineingestürzt.
    Alex rappelte sich auf und kniff sich
in die Nase, dann setzte sie sich wieder auf ihren Platz. Verdammt, sie hatte
natürlich den schlechtesten Moment gewählt, um nach ihm Ausschau zu halten.
    Edward zog die Tür zu und klopfte
gegen das Dach.
    Er schaute sie irritiert an.
„Entschuldigung, ich wollte Sie nicht umwerfen.“
    „Halb so wild“, murmelte sie und
hielt sich weiter die Nase.
    Die Kutsche setzte sich mit einem
Ruck in Bewegung und Alex wäre beinahe von ihrem Sitz gerutscht. Leise Fluchend
fing er sie auf. „Sie haben echt kein Glück“, bemerkte er. Dann runzelte er die
Stirn. „Haben Sie Nasenbluten?“, fragte er, denn sie hielt sich noch immer die
Nase zu.
    Vorsichtig nickte sie.
    Er schüttelte mit einem verzweifelten
Lächeln den Kopf und zog sie auf seinen Schoß. Dann legte er den Arm in ihren
Nacken. „Legen Sie den Kopf zurück“, bat er sie.
    Dann fummelte er mit der linken nach
seinem Taschentuch.
    „Bitte.“ Er ließ es vor ihrem Gesicht
baumeln und sie riss es ihm aus der Hand.
    Sie schloss die Augen, während sie
das Tuch auf ihr Gesicht presste. Wie demütigend!
    Nach einer Weile hörte es auf zu
Bluten und sie sollte sich aus seiner Umarmung lösen. Sicher, es war
beruhigend, so gehalten und beschützt zu werden. Seine Wärme umhüllte sie wie
ein Kokon und gab ihr das Gefühl, sicher zu sein. Aber mal ehrlich, sie saß auf
dem Schoß eines Mannes und hielt sich ein blutgetränktes Taschentuch ins
Gesicht.
    „Ich glaube, es hat aufgehört“,
murmelte sie. „Sie können mich jetzt wieder auf meinen Platz lassen.“
    „Bleiben Sie“, sagte er sanft und
hielt sie auch den Rest der Fahrt. Sie sagte nichts mehr.
    Vor Fergus House blieb die Kutsche
stehen und er stellte sie vorsichtig auf die Füße. Dann begleitete er sie bis
zur Haustür und verbeugte sich. „Vielleicht sollte ich Ihnen nicht die Hand
küssen“, sagte er grinsend. „Gute Nacht, Miss Alex.“
    Sie nickte
nur erhaben und betrat das Haus.

Kapitel
13  
     
    „Alex?“
    Sie schaute auf und sah, dass Mimi
sie besorgt musterte.
    „Bitte?“
    „Thornhill wartet.“ Ein
hintergründiges Lächeln spielte um die Lippen der alten Dame.
    „Oh.“ Sagte sie nur.
    Er war ein wirklich guter Freund
geworden und sie freute sich jedes Mal mehr, ihn zu sehen. Nur ein Freund.
    Thornhill hatte sie so oft begleitet,
dass er inzwischen mit dem Ausmaß ihres Unglücks vertraut war.
    Am Montag im Museum war sie auf der
vereisten Treppe ausgerutscht und hatte dem Gentleman, der das Pech hatte,
neben ihr zu stehen, den halben Ärmel abgerissen, als sie im Reflex seinen Arm
ergriffen hatte.
    Als sie in der Oper gewesen waren,
hatte die Dame vor ihr ihr Weinglas fallen lassen und
Alex hatte sich ihre besten Schuhe ruiniert als sie in die Scherben getreten
war. Edward hatte sie nach Hause gebracht. In der Kutsche dann hatte er ihre
Tränen gesehen und sie kurzer Hand auf seinen Schoß gezogen. Natürlich nur
damit sie nicht mit dem Fuß auftrat.
    Alex schluchzte in sein Hemd und
erklärte schniefend, dass das ihr schönstes Paar

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