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Süßer Pakt der Sünde (German Edition)

Süßer Pakt der Sünde (German Edition)

Titel: Süßer Pakt der Sünde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steffi C. Fitzgerald
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so konnte man ihre kleine
Inszenierung sicherlich bezeichnen.
    „Oh. Sie war tief verletzt nehme ich
an“, vermutete Edward der Form halber. Er konnte dem Alten ja kaum sagen, dass
das ganze geplant gewesen war, und er derjenige gewesen war. Dinston würde ihn
entweder lynchen oder ihn zwingen sie zu heiraten, was darauf hinauslief, dass
sie ihn lynchte.
    Dinston kniff die Augen zusammen.
„Rasend wütend trifft es eher. Innerhalb eines halben Jahres hatte sie ihn
finanziell ruiniert. Der junge Mann pflegt inzwischen seine Großmutter in
Florenz.“
    Edward schwieg. Das erklärte ihr tief
sitzendes Misstrauen gegenüber Männern und der Ehe. Wenn er nicht so wütend
über sie wäre, hätte er sicher Mitleid empfunden.
    Nach einer Weile erhob sich Dinston
und drückte seine Zigarre aus. Edward wollte sich auch erheben, doch Dinston
hielt ihn ab. „Bleiben Sie ruhig noch ein wenig sitzen.“ Edward nickte dankbar.
Er wollte noch nicht in den Ballsaal zurück. „Ich hoffe, Sie sind etwas
beständiger als dieser Fatzke .“ Dinston drehte sich
um und trat durch die hohen Flügeltüren.
    Er? Was hatte er denn mit Alex zu
tun?
    War das gerade ein Ausdruck für
Billigung? Oder eine Anspielung, er solle sie sich schnappen?
    Er wollte doch gar nicht heiraten…
obwohl, mit Alex verheiratet zu sein, wäre gar nicht so übel.
     
    Alex hatte den Tanz mit ihrem Bruder
ehrlich genossen. Gerade rechtzeitig hatte er sie davor bewahrt, mit Thornhill
etwas sehr, sehr dummes zu tun.
    Er hatte versucht, sie über Thornhill
auszufragen, und sie hatte versuch höflich lächelnd zu schweigen. Da war man
einmal nett und schon dachten alle, sie und Thornhill hätten was miteinander.
    Kaum, dass der Tanz geendet hatte,
war Rupert wieder zu Margaret geeilt. Im Frühjahr würden die beiden ihr erstes
Kind erwarten und Rupert war völlig überbesorgt.
    Alex stellte sich an den Rand der
Tanzfläche und schaute blicklos den Tanzenden zu. Ein Kind. Bei dem Gedanken
daran, fühlte sie einen Stich im Herzen. Das würde sie niemals haben, sie würde
nie so geliebt werden, wie Margaret oder Bella.
    Plötzlich spürte sie Edwards Nähe und
blickte sich suchend um. Im nächsten Moment zog er ihre Hand auf seinen Arm und
hielt sie eisern fest.
    „Auf ein Wort, Lady Kensington“,
sagte er mürrisch und zog sie die Galerie hinab.
    Alex war zu perplex, um etwas darauf
zu erwidern. Sie spürte seine Wut und eine böse Ahnung beschlich sie. Er hatte
sie Lady Kensington genannt. Dann stellte sie fest, dass er sie zur Bibliothek
zog. Erinnerungen stiegen in ihr auf und Panik machte sich in ihr breit.
    Wenn sie jetzt eine Szene machte,
wäre ihr Ruf ruiniert. Also stemmte sie nur die Füße in den Boden, als er sie
durch die Tür ziehen wollte. Kurzerhand hob er sie hoch und schloss dann die
Tür hinter ihnen und schloss ab.
    Sie wollte aufbegehren, doch er legte
ihr den Finger auf die Lippen. Dann trug er sie zum Schreibtisch, setzte sie
auf den Rand und trat zwischen ihre Schenkel. So, wie in jener Nacht.
    Bevor sie noch etwas sagen konnte,
drückte er sie auf die Platte, ganz so wie damals. Nur dass sie dieses Mal
nicht seine willige Mitverschwörerin war.
    Sie wollte ihm ins Gesicht schreien,
was für ein ungehobelter Barbar er doch war. Doch als sie ihn ansah, sah sie
etwas, dass sie verstummen ließ. Leidenschaft, Wut und Enttäuschung. Eine
bittere Mischung.
    „Sie schweigen, Lady Kensington? Eine
Kluge Wahl.“ Er beugte sich über sie, bis sich ihre Nasenspitzen berührten. Sie
wäre gern zurückgerutscht, aber weder der Tisch noch er ließen irgendeinen Spielraum.
„Warum hast du mich belogen?“
    Alex schloss die Augen und schwieg.
    Er kam noch näher. „Warum?“
    Sie versuchte, so zu tun, als
verstünde sie nicht, was genau er meinte, obwohl sie es genau wusste. Und ihn
sogar verstehen konnte.
    Sein Körper lag fast auf ihrem, sie
spürte jeden Zoll davon. Sein heißer Atem strich über ihr Gesicht und er roch
nach Zigarre. Großvaters Marke.
    Er rauchte nicht, das wusste sie. Und
ihr dämmerte, wem sie das augenblickliche Dilemma verdankte.
    „Wann hattest du vor, mir zu sagen,
wer du bist?“ fragte er in scheinbar ruhigem Ton.
    „Gar nicht“, antwortete sie trotzig.
„Sie hätten mir nie geholfen, wenn Sie das gewusst hätten.“
    Er knabberte an ihrem Ohrläppchen.
„Stimmt“, gab er zu.
    „Sehen Sie?“, brachte sie hervor. Sie
konnte so schlecht denken, wenn seine warmen Lippen über ihren Hals wanderten
und seine Hände an

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