Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Süßer Pakt der Sünde (German Edition)

Süßer Pakt der Sünde (German Edition)

Titel: Süßer Pakt der Sünde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steffi C. Fitzgerald
Vom Netzwerk:
Erfahrung gemacht, dass das nicht zwangsläufig
etwas bedeutete. Viele, die schon viel hatten, wollten einfach noch mehr.
    Und wegen ihres Körpers begehrt zu
werden reichte eben nicht.
    Aber das war ja vom Tisch.
    Trotzdem hielt Edward sie immer ein
bisschen fester, er tanzte ein bisschen enger mit ihr, aber war dabei nicht
aufdringlich. Gar nicht so wie Pemberton damals. Und auch anders als die eher
brüderliche Umarmung von Oliver. In Edwards Berührungen lag eine gewisse
Ehrfurcht, gepaart mit etwas, das sie nicht genau
definieren konnte.
    Seit der Nacht in Dinston House hatte
er nicht mehr versucht, sie zu küssen. Gut, sie hatten auch praktisch keine
Gelegenheiten mehr gehabt, aber es wäre ihm doch sicher nicht schwer gefallen,
ein ruhiges Plätzchen zu finden, wenn gewollt hätte. Ihr fehlten diese kleinen Zärtlichkeiten , wenn sie nur ehrlich zu sich war. Sie
genoss sogar den Streit danach.
    Sie rief sich zur Ordnung, als sie
bemerkte, in welche Richtung ihre Gedanken abschweiften. Das war nicht fair,
sie hatte ihm diese Regeln aufgestellt. Außerdem sollte sie nicht so an Edward
denken, geschweigen denn sich wünschen, dass er…
    Seit wann nannte sie ihn eigentlich
Edward in Gedanken?
    Vielleicht sollte sie den Spaziergang
nutzen, um mehr über seine Absichten zu erfahren, ob sein Antrag noch stand. So
konnte sie nicht weitermachen.
    Sie erhob sich und ging in die Halle.
„Thornhill. Wie geht es Ihnen heute?“, fragte sie höflich und hoffte, dass er
ihr ihre Gedanken nicht ansehen konnte.
    „Gut, danke der Nachfrage“,
antwortete er und verbeugte sich. „Und Ihnen, Miss Alex?“
    Sie machte ein Pffft und ließ sich vom Butler den Mantel, Handschuhe und eine Mütze geben.
    Die kurze Kutschfahrt in den Park
verlief schweigend. Im Park angelangt, wies Edward den Kutscher an, eine Pause
zu machen und gab ihm ein paar Münzen, damit dieser sich einen heißen Krug
Punsch holen konnte.
    Er reichte ihr den Arm und warf ihr
einen verstohlenen Blick zu. Irgendetwas war anders an ihr heute. Normalerweise
betrieb sie ein wenig Konversation, und war sie noch so nichtig. Ihr Schweigen
sagte ihm, dass sie etwas beschäftigte. Er hoffte doch sehr, dass sie nicht in
Schwierigkeiten steckte.
    Sie schlenderten auf den See zu, auf
dem ein Paar Kinder Schlittschuhe liefen. Lange würden sie eh nicht bleiben
können, da es wirklich kalt war.
    Schließlich war ihm ihr Schweigen ganz und gar nicht mehr geheuer.
    „Beschäftigt Sie etwas?“, fragte er
vorsichtig.
    „Sie sagten vorerst“, sagte Alex,
ohne lange nachzudenken.
    „Bitte?“ Der Zusammenhang entging ihm
völlig.
    Sie errötete ein wenig. „In Dinstons
Bibliothek. Sie sagten vorerst . Was meinten Sie damit?“
    Einen Augenblick lang wusste er gar
nicht, was er sagen sollte. Natürlich erinnerte er sich jetzt. Es war der
Abend, als sie ihm den Korb gegeben hatte auf seinen hastig vorgebrachten
Heiratsantrag. Wenn man das harsche „Heirate mich!“ überhaupt als Antrag werten
konnte. Aber was erwartete sie jetzt bloß für eine Antwort?
    „Nun, da Sie lieber eine Freundschaft
haben wollen, beschloss ich, meine Wünsche vorerst hintenan zu stellen“,
sagte er vorsichtig.
    „Und Ihre Wünsche waren …?“, fragte
sie direkt und wandte sich ihm zu.
    Sie in irgendein Schlafzimmer zu
zerren, ihr die Kleider vom Leib reißen und sich in ihr versenken. Aber das
hatte sie wohl kaum gemeint.
    „Nun“, antwortete er. „Ich glaube man
nennt es ‚den Hof machen‘. Ich nahm an, es wäre offensichtlich gewesen, was ich
wollte.“
    Sie wedelte mit dem Arm. „Das weiß
ich auch, ich bin ja nicht von gestern.“ Himmel, warum brachte er sie nur so
schnell auf die Palme? Sie wollte ihn gleichzeitig erwürgen und küssen. Sie
wollte ihn, aber nur, wenn er sie auch wollte, vorbehaltlos und ohne
Einschränkungen.
    „Ich frage mich nur, warum Sie das
wollten. Sie wussten damals schon, wie ich zum Thema Ehe stehe“, sagte sie
absichtlich frostig, um sich ihre Gefühle nicht anmerken zu lassen. Ein Teil
von ihr hoffte, dass er sie korrigieren würde. Immer noch wollte.
    Inzwischen hatten sie den
zugefrorenen See erreicht und sie schauten den Kindern eine Weile zu, während
sie am Ufer entlangliefen.
    „Miss Alex“, sagte Edward dann. „Sie
hätten einen Vertag aufsetzen können, der Ihnen Ihr Vermögen garantiert. Oder
es für unsere Kinder festlegt. Ich hätte alles unterschrieben.“
    Ihre Kinder? Ihr wurde ganz warm bei
dem Gedanken. Gleichzeitig sträubte sich

Weitere Kostenlose Bücher