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Süßer Tod

Süßer Tod

Titel: Süßer Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Brown
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abholen und ihr schonend beibringen, dass dich dein Schwanz gestern Abend in massive Schwierigkeiten gebracht hat. Du bleibst hier und redest mit Fordyce.«
    Bevor Jay ging, zog er Raley beiseite. »Eins noch. Sag um Gottes willen nichts mehr von irgendwelchen Drogen.«
    »Aber …«
    »Hör zu, verflucht noch mal!« Jay packte ihn am Arm und schüttelte ihn sacht. »Wenn du weiter von irgendwelchen Drogen quatschst, sieht das so aus, als hättest du zusammen mit der toten Suzi welche genommen, und zwar so reichlich, dass du einen Blackout hattest und sie daran gestorben ist.«
    Raley presste die Hände gegen den Kopf. »Jesus.«
    »Genau.« Jay seufzte. Dann fuhr er zum Flughafen.
    Eine halbe Stunde später tauchte allerdings nicht Cobb Fordyce auf. Raley saß allein im Vernehmungsraum, als Candy die Tür öffnete. Sie sah reichlich mitgenommen aus, ihr Gesicht war nach einer alkoholgetränkten und praktisch schlaflosen Nacht aufgeschwemmt. Die verschmierte Mascara hatte ihr Waschbärenaugen beschert. Sie trug immer noch ihr Partykleid. Es war verknittert. Er nahm an, dass sie darin geschlafen hatte. Wo auch immer.
    Sie blieb in der offenen Tür stehen, starrte ihn ein paar Sekunden an, trat dann in den Raum und knallte die Tür hinter sich zu. »Ich habe ihnen nicht geglaubt. Es stimmt also?«
    »Leider.«
    Sie warf die Aktentasche auf den kleinen Tisch und atmete tief durch. »Heiliger Hammer, Raley!«
    »Ich weiß.«
    Sie fasste ihre Haare zu einem provisorischen Pferdeschwanz zusammen und fixierte ihn mit einem Gummiband, das sie ums
Handgelenk getragen hatte. »Offiziell vertrete ich momentan District Attorney Cobb Fordyce. Er hat angerufen und mich gefragt, ob ich mich um die Sache kümmern könnte, weil sein Sohn gerade Geburtstag feiert. Großeltern, Ballons, eine Ehefrau, die ihm die Hölle heißmachen würde, wenn er jetzt verschwindet.«
    »Weiß er, dass wir befreundet sind?«
    »Dann wäre ich garantiert nicht hier. Und falls er es herausfindet, schmeißt er mich raus. Wo ist dein Anwalt?«
    »Anwalt?«
    »Dein Anwalt, Raley, dein Anwalt«, wiederholte sie ungeduldig. »Was ist los mit dir? Bist du immer noch betrunken?«
    »Ich, äh …«
    »Sag nicht, dass du ohne Anwalt mit der Polizei geredet hast.«
    »Nicht mit der Polizei.« Jetzt wurde er genauso laut wie sie. »Mit Jay.«
    »Ach so, mit Jay«, schnaubte sie. »Und mit McGowan. Und Wickham.« Sie sah ihn befremdet und verärgert an. »Mein Boss, der DA, würde im Quadrat springen, wenn er wüsste, dass ich zu dir auch nur Hallo gesagt habe, ohne dass ein Anwalt dabei war.«
    »Sprich mit mir, Candy.«
    Sie schüttelte ernst den Kopf. »Das ist keine gute Idee.«
    »Bitte.« Seine Stimme brach, was ihr näher zu gehen schien als die Bitte selbst.
    Ihre Schultern sackten herab. Sie sah kurz misstrauisch zur Tür. »Okay. Du hast drei Minuten, dann verwandele ich mich wieder in die Assistentin des Staatsanwaltes, also beeil dich. Erzähl mir, was passiert ist.«
    Er tat es, so gut er konnte.
    »Du gibst also zu, dass du mit ihr geschlafen hast«, fragte Candy.
    »Ich bin neben ihr aufgewacht.«
    »Aber da war sie schon tot.«

    »Natürlich. Ja. Ich habe versucht, sie wiederzubeleben, aber ich wusste sofort, dass sie schon vor Stunden gestorben war.«
    »Du hast nicht mitbekommen, wie sie starb?«
    Er sah sie schief an. Sie wedelte mit der Hand vor dem Gesicht. »Vergiss, dass ich das gefragt habe. Natürlich nicht. Hattet ihr Verkehr?«
    »Vielleicht. Wahrscheinlich. Man hat benutzte Kondome gefunden.«
    »Super«, murmelte sie. »Und übrigens, du bist ein Schwein, ich würde es Hallie nicht verübeln, wenn sie nie wieder mit dir reden wollte.«
    »Ich habe es nicht bewusst getan.«
    »Ach, ich verstehe. Du behauptest also, du warst bewusstlos , als du sie gefickt hast.«
    »Ich behaupte, dass man mich…« Dann fiel ihm Jays Rat ein, und er verstummte.
    »Was? Was?«
    Aber mit der Warnung, nicht von irgendwelchen Drogen zu reden, hatte Jay bestimmt nicht Candy gemeint. Raley senkte die Stimme und sagte: »Ich glaube, man hat mich unter Drogen gesetzt.«
    »Ich habe gehört, dass sie Kokain bei sich gehabt hat. Hast du was davon genommen?«
    »Nein, verflucht, nein! Ich glaube, sie hat mir etwas in den Drink gekippt, keine Ahnung, was. Irgendwelche K.-o.-Tropfen.« Nach einer Sekunde sagte er: »Hör auf, mich so anzusehen.«
    »Entschuldige«, antwortete sie ärgerlich. »Aber so sehe ich eben aus, wenn mir ein guter Freund eine Geschichte

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