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Suesses Gift Der Liebe

Suesses Gift Der Liebe

Titel: Suesses Gift Der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
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eine richtige Mahlzeit war keine Zeit.«
    »Ein herzhaftes Frühstück ist für einen Mann Ihrer Konstitution sehr wichtig, Sir.«
    »Meiner Konstitution?«
    Sie räusperte sich. »Sie sind ein gesunder, kräftiger Mann, Mr Jones, nicht nur physisch, sondern auch psychisch. Sie brauchen sehr viel Energie. Schlaf und ein nahrhaftes Frühstück sind für Ihr Wohlbefinden entscheidend.«

    »Verdammt, Miss Bromley, ich machte mich nicht in aller Herrgottsfrühe auf die Jagd nach Ihnen, um mir eine Lektion über meine Schlaf-und Essgewohnheiten anzuhören. Sie gestatten, dass wir uns jetzt wieder ihrem gestohlenen Farn widmen.«
    Sie saß sehr aufrecht auf ihrem schmalen Sitz und faltete die Hände im Schoß.
    »Ja, natürlich«, sagte sie. »Also gut, was trieb Sie um acht Uhr morgens aus dem Haus?«
    Er verspürte das lächerliche Bedürfnis, sich zu rechtfertigen. »Miss Bromley, wenn ich mit Ermittlungen befasst bin, kann ich mich nicht nach den willkürlichen Regeln der feinen Gesellschaft richten und an die passenden Besuchszeiten halten.« Wohl wissend, dass es sich ungehobelt anhörte, fuhr er in unverändertem Tonfall fort. »Ich erfinde keine Entschuldigungen für meine Methoden. So arbeite ich eben, einerlei welches Projekt mich beansprucht. Diese spezielle Untersuchung ist aber, wie ich gestern bereits ausführte, für mich und die Society von großer Bedeutung. Ich werde sie auf meine Art führen.«
    »Ja, Sie machten deutlich, dass Sie an Dr. Knox großes Interesse haben«, sagte sie kühl. »Also, was möchten Sie wissen?«
    »Gestern sagten Sie, dass Hulsey …«
    »Knox.«
    »Um keine Unklarheiten aufkommen zu lassen, sollten wir Knox von nun an Hulsey nennen«, sagte er. »Zumindest so lange, bis ich einen Beweis in der Hand habe, dass die zwei Namen nicht dasselbe Individuum bezeichnen.«
    Sie sah ihn mit einem Ausdruck ernsthafter Neugierde an.
»Sie sind wohl ganz sicher, dass Knox dieser Dr. Hulsey ist, den Sie suchten?«
    »Ja.«
    »Ist es Ihre besondere Gabe, die Sie zu diesem Schluss gelangen lässt?«
    »Mein Talent gepaart mit den Tatsachen«, sagte er, ungeduldig wie immer, wenn er erklären sollte, wie seine psychischen Fähigkeiten funktionierten. Verdammt, wenn ich das wüsste, dachte er. »Das verdanke ich meiner Gabe, Miss Bromley. Sie gestattet mir, Zusammenhänge zwischen scheinbar zufälligen Fakten zu erkennen.«
    »Ich verstehe. Können Ihre Schlüsse auch falsch sein?«
    »Wohl kaum, Miss Bromley. Mein Talent ist verlässlich.«
    Sie neigte den Kopf. »Sehr gut, Sir. Fahren Sie fort.«
    »Sie sagten, Hulsey wäre Ihnen von einem alten Bekannten Ihres Vaters empfohlen worden.«
    »Von Lord Roebuck, einem älteren Herrn, der sich seit jeher für Botanik interessierte. Leider ist er schon seit einigen Jahren recht senil.«
    »Wusste Roebuck von den Eigenschaften des Farns und wusste er, dass sich ein Exemplar in Ihrem Gewächshaus befand?«
    »Ich wüsste nicht, woher er das hätte wissen können. Wie gesagt, mein Vater, Mr Woodhall und ich brachten den Farn und viele andere interessante Pflanzen von unserer letzten Expedition mit. Das war vor etwa anderthalb Jahren. Der arme Lord Roebuck war schon damals senil und verließ sein Haus nicht mehr. Ganz sicher war er niemals in meinem Gewächshaus. Nein, ich glaube nicht, dass er Kenntnis von meinem Farn hatte.«

    »Hulsey aber erfuhr vor einem Monat nicht nur von der Existenz des Farns, sondern auch von dessen paranormalen Eigenschaften. Es hätte wohl eines Experten bedurft, um die einzigartigen Aspekte dieser Pflanze zu erkennen?«
    »Nicht nur eines Experten, sondern eines Experten mit paranormaler Begabung.«
    »Dann muss jemand mit dieser Gabe den Farn zu Gesicht bekommen haben. Und diese Person berichtete Hulsey davon.«
    »Nun ja, ich führte in den letzten Monaten eine Hand voll Interessierte durch das Gewächshaus.«
    Er runzelte die Stirn. »Nur eine Hand voll?«
    »Wie ich schon gestern sagte, hatte ich seit Vaters Tod nur wenig Besuche. Ich kann Ihnen die Namen derjenigen geben, die mich jüngst aufsuchten.«
    »Konzentrieren wir uns auf die, die kurz vor Hulseys Auftauchen Ihre Pflanzen besichtigten.«
    »Das wird eine ganz kurze Liste.«
    »Ausgezeichnet.« Er holte Notizbuch und Bleistift hervor. »Eines verstehe ich nicht an dieser Situation, Miss Bromley.«
    Sie lächelte unmerklich. »Mich wundert, dass Sie zugeben, nicht alles zu verstehen, Mr Jones.«
    Er ging darauf nicht ein und furchte die Stirn. »Ihr

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