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Suesses Gift Der Liebe

Suesses Gift Der Liebe

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entsprach.«
    »Der Kandidat, den Papa und ich auswählten, war Ian Glasson«, sagte Lucinda kalt. »Er erwies sich als alles andere als geeignet.«
    »Ich verstehe.« Patricia ließ sich nicht beirren. »Aber ich glaube, dass das Problem darin bestand, dass du eines auf deiner Liste vergessen hast.«
    »Was war das?«
    »Psychische Kompatibilität«, erklärte Patricia mit einer Miene bescheidenen Triumphs. »Das war die fehlende Zutat.«
    »Und wie hätte ich diese Erfordernis überprüfen sollen?«, wollte Lucinda wissen.
    »Das ist es eben«, sagte Patricia. »Du konntest es nicht. Du hast in diesem Bereich blind agiert. Aber Mama sagte, es gäbe in der Society nun eine Ehestifterin, die eben diese Eigenschaft erkennen kann.«

    Caleb nickte. »Lady Milden.«
    Lucinda und Patricia wandten sich ihm zu.
    »Sie kennen sie?«, fragte Patricia aufgeregt.
    »Gewiss. Sie ist die Großtante meines Vetters Thaddeus Ware.« Caleb legte die Stirn in Falten. »Damit ist sie mit mir irgendwie verwandt, wenn ich auch nicht weiß, wie.«
    »Würden Sie so gut sein und mich ihr vorstellen?«, fragte Patricia.
    Caleb genehmigte sich einen Bissen von seinem Räucherlachs. »Ich verständige sie noch heute davon, dass Sie ihre Dienste in Anspruch nehmen wollen.«
    Patricia glühte vor Aufregung. »Das ist sehr gütig, Sir.«
    Lucinda war die Sache nicht geheuer. »Patricia, ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist.«
    »Ich finde das sehr vernünftig«, sagte Caleb. Er sah Patricia an. »Was sind die von Ihnen geforderten Eigenschaften?«
    »Ach, ich nahm einfach Lucindas Liste«, erklärte Patricia. »Und ergänzte sie um den Faktor psychische Kompatibilität.«
    »Und was stand auf Miss Bromleys ursprünglicher Liste?«
    »Nun, unter anderem müssen die Kandidaten vor allem moderne Ansichten über die Gleichberechtigung der Frau haben«, sagte Patricia.
    Caleb nickte, offenbar in voller Übereinstimmung mit dieser Erfordernis.
    »Weiter«, drängte er.
    »Passende Kandidaten müssen auch geistige Interessen haben, die meinen entsprechen«, fuhr Patricia fort. »Schließlich
werden wir viel Zeit miteinander verbringen. Ich erwarte von meinem Ehemann, dass er nicht nur über Archäologie an sich Bescheid weiß, sondern auch über die paranormalen Aspekte des Themas.«
    »Sehr sinnvoll«, pflichtete Caleb ihr bei.
    »Er muss außerdem bei guter Gesundheit sein, körperlich wie geistig.«
    »Eine legitime Forderung, wenn man an Nachwuchs denkt«, warf Lucinda rasch ein, als sie sah, dass Caleb die Stirn runzelte.
    »Er muss auch sehr großzügig sein, was mein Talent betrifft«, sagte Patricia. »Nicht jeder Mann ist bereit, eine Frau zu tolerieren, die starke psychische Fähigkeiten hat, wie ich leider sagen muss.«
    »In diesem Fall wäre es am besten, einen Partner innerhalb der Society zu suchen«, schlug Caleb vor.
    »Das war auch mein Plan«, gab Patricia ihm recht. »Und schließlich, nicht unwichtig, muss der Kandidat eine positive und fröhliche Disposition haben.«
    »Das versteht sich von selbst«, sagte Lucinda.
    Calebs neugierige Miene war schlagartig verschwunden und einem harten Ausdruck gewichen. »Die anderen Forderungen kann ich verstehen, aber warum eine positive fröhliche Natur?«
    »Also wirklich, Sir«, sagte Lucinda forsch. »Das ist doch klar. Ein umgängliches Wesen ist eine sehr wichtige Eigenschaft bei einem Ehemann. Allein der Gedanke, sich mit einem Mann abzugeben, der zu Melancholie und Trübsinn neigt, weckt in jeder intelligenten Frau den Wunsch, eine alte Jungfer zu werden.«

    Calebs Kinn spannte sich. »Ein Mann hat ein Recht auf gelegentliche Verdrossenheit.«
    »In der Tat«, sagte Lucinda. »Doch kommt es auf das Wort gelegentlich an. Keine Frau sollte gezwungen sein, ein derartiges Benehmen gewohnheitsmäßig zu ertragen.«
    »Am besten vermeidet man das Problem von Anfang an und wählt den richtigen Ehemann«, sagte Patricia. »Eine fröhliche, positiv gestimmte Natur ist eine wichtige Bedingung.«
    »Hmm.« Caleb widmete sich sichtlich verstimmt wieder den Eiern.
    Lucinda fiel auf, dass seine Laune sich entschieden zum Schlechteren gewendet hatte. Sie sah Patricia an. »Die zusätzliche Forderung psychischer Übereinstimmung ist eine hervorragende Idee. Und ich gebe dir recht, dass es sehr klug ist, eine professionelle Eheanbahnung in Anspruch zu nehmen. Das große Hindernis, dem du dich gegenübersiehst, bin leider ich.«
    Patricia starrte sie an. »Wie meinst du das?«
    Lucinda seufzte.

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