Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Suesses Gift Der Liebe

Suesses Gift Der Liebe

Titel: Suesses Gift Der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
spürte, dass sie nun von allen neugierig angestarrt wurde, senkte sie ihre Stimme zu einem Flüstern.
    »Nein«, sagte sie.
    »Verdammt. Er wurde also ermordet. Warum erfahre ich das erst jetzt?«
    Er packte ihr Handgelenk und zog sie vom Tanzparkett fort, durch die Menge und hinaus in den nachtdunklen Garten. Als sie allein waren, umfasste er ihre Schultern.
    »Ich will jetzt genau wissen, was mit Ihrem Vater passierte.«, forderte er.
    »Er wurde erschossen«, sagte sie. »Es wurde so eingerichtet, dass es aussah, als hätte er die Pistole selbst abgedrückt. Ich bin aber überzeugt, dass ein anderer ihn erschoss.«
    Energie knisterte in der Nacht. Sie spürte die Kraft von Calebs Gabe. »Natürlich haben Sie recht«, sagte er.
    Unglaubliche Erleichterung erfasste sie. »Mr Jones, ich weiß nicht, was ich sagen soll. Sie sind der Einzige, der mir jemals Glauben schenkte.«

17. KAPITEL
    »Alles hängt zusammen«, sagte Caleb leise.
    »Was ist?«, fragte sie ein wenig atemlos vom Tanz und dem kalten Feuer seiner Energie, die sie umkreiste. »Hatten Sie denn Einblicke irgendwelcher Art?«
    »Ja, dank Ihnen.« Sein Kinn spannte sich. »Ich hätte die auf der Hand liegende Frage gleich zu Beginn unserer Bekanntschaft stellen sollen, doch war ich zu sehr erpicht, Hulsey aufzuspüren.«
    »Und wie lautet diese Frage?«
    »Wie hängen die Morde an Ihrem Vater und an seinem Partner mit dem Diebstahl des Farns zusammen?«
    »Wie bitte?« Zutiefst erschüttert sah sie in sein von Schatten gezeichnetes Antlitz. »Ich verstehe wohl nicht … wie könnte es eine Verbindung zwischen diesen Ereignissen geben?«
    »Das gilt es herauszufinden, Miss Bromley.«
    »Aber Sie spüren, dass es eine gibt?«
    »Ich hätte sie wie gesagt schon eher wahrnehmen sollen. Ich kann nur sagen, dass ich irgendwie abgelenkt wurde.«
    »Immerhin hatten Sie viel zu tun. Sie machten dem verbotenen Kult ein Ende und entdeckten, dass der Mann, den ich als Dr. Knox kannte, der von Ihnen gesuchte wahnsinnige Wissenschaftler ist. Ganz zu schweigen von der Kleinigkeit, dass Sie Mrs Daykins Leichnam fanden und dafür sorgten,
dass ich nicht unter Mordverdacht verhaftet wurde. Sie waren in letzter Zeit sehr beschäftigt, Sir. Verständlich, dass Sie sich nicht mit den Verbrechen an zwei Menschen befassen konnten, die vor anderthalb Jahren starben.«
    »Ach, das waren ja nur kleinere Probleme«, sagte er. »Es war etwas ganz anderes, das mir im Weg stand.«
    »Was denn?«
    »Da wir schon bei dem Thema sind … ich glaube, dass der Tod Ihres Verlobten auch mit dieser Sache zu tun hat. Es muss sich so verhalten.«
    Wieder war sie wie vor den Kopf geschlagen. »Sie wollen tatsächlich Mr Glassons Ermordung auch mit dieser Sache in Verbindung bringen?«
    »Alles ist eine Einheit. Das Schema ist mir jetzt ganz klar. Wie gesagt, das Problem war die große Ablenkung, die meine Gedankengänge störte.«
    »Ach?« Sie zog die Brauen hoch. »Und was war diese erstaunliche Ablenkung, die so stark war, dass dem talentierten Caleb Jones ein Fehler unterlief?«
    »Sie«, sagte er einfach.
    Sie war sprachlos.
    »Was?«, brachte sie schließlich heraus.
    Er nahm ihr Gesicht zwischen seine starken Hände. »Sie sind die Ablenkung, Lucinda. Nie bin ich jemandem begegnet, der meine Gedanken so verwirrte wie Sie.«.
    »Das klingt aber nicht wie ein Kompliment.«
    »So war es auch nicht gemeint. Es ist die Feststellung einer Tatsache. Außerdem glaube ich nicht, dass ich mich gut konzentrieren kann, ehe ich nicht sicher weiß, dass Sie mich als ebensolche Ablenkung empfinden.«

    »Oh«, flüsterte sie. »Ja, ja, ich finde, dass Sie mich ablenken, Sir. Sogar sehr.«
    »Es freut mich, das zu hören.« Sein Mund schloss sich über ihrem.
    Ihre plötzlich entflammten Sinne waren weit offen für die Nacht. In der Dunkelheit erwachten die Gärten zum Leben und glühten irisierend in allen Farben des Spektrums. Sekunden zuvor waren die am Rand der Terrasse blühenden Blumen in der Dunkelheit unsichtbar gewesen. Nun waren sie wie kleine Feen-Laternen, die in Myriaden von zauberhaften Farben leuchtend funkelten. Das Gras verströmte eine smaragdene Aura. Die hohen Hecken wurden zu leuchtenden grünen Mauern. Die Energie des Lebens ließ Lucindas Sinne erklingen.
    Caleb zog sie fest an sich. Sein Mund glitt schwer von ihren Lippen und fand ihre Kehle.
    »Willst du mich, Lucinda?«, fragte er rau. »Das ist es, was ich wissen muss. Ehe diese Frage nicht beantwortet ist, werde ich mich nie

Weitere Kostenlose Bücher