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Suesses Gift Der Liebe

Suesses Gift Der Liebe

Titel: Suesses Gift Der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
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Gefühl, von ihm würde ein reifer und hilfreicher Rat unter Männern erwartet, doch ihm wollte nichts einfallen. Möglicherweise, weil er noch immer bemüht war, für sich selbst einen guten Rat auf dem gleichen Gebiet zu finden.
    Bromley & Jones .
    Vielleicht war diese verdammte Liste das eigentliche Problem. Er wollte ja gern zugeben, dass er nicht allen Anforderungen entsprach, die Lucinda an einen Ehemann stellte, doch sie hatte immerhin zugegeben, dass sie ein ausgezeichnetes Team darstellten. Und sie schien sich auch körperlich zu ihm hingezogen zu fühlen.
    War es denn möglich, dass diese Faktoren nicht ausreichten, um sie zu einem Kompromiss zu bewegen? Musste er jede verdammte Eigenschaft besitzen, die sie auf der dummen Liste angeführt hatte? Zum Teufel, musste er sich etwa ein fröhliches und positives Wesen angewöhnen? Manche Dinge waren auch für das stärkste Talent unerreichbar.
    Eine Affäre mochte für kurze Zeit schön und gut sein, doch ihm behagte das Element der Unsicherheit nicht, das Beziehungen dieser Art prägte. Was, wenn eines Tages ein Mann auf der Bildfläche erschien, der Lucindas Anforderungen hundertprozentig entsprach, und sie mit verführerischem Geplauder über die Rätsel der Farn-Fortpflanzung oder die sinnlichen Aspekte von Griffeln und Bestäubung für sich gewann?
    Victoria fegte herein, ihr dicht auf den Fersen Lucinda und Patricia.

    »Wir sind fertig, Gentlemen«, verkündete sie im Ton eines Befehlshabers, der seine Truppen in den Kampf schickt.
    Caleb richtete sich automatisch vom Schreibtisch auf. Ganz vage gewahrte er, dass Edmund abrupt stehen blieb und sich zu den Damen umdrehte.
    Nun trat totale Stille ein, während sie beide die Damen anstarrten.
    Lucinda runzelte die Stirn. »Ist etwas, Mr Jones?«
    Nun erst merkte er, dass er sie anstarrte. Er konnte nicht anders. Sie sah in ihrem Kleid hinreißend aus. Die violette Ballrobe schmückten Samtbänder und diskret angebrachte Kristalle, in denen sich das Licht fing. Lange, eng anliegende Handschuhe betonten die anmutige Form ihrer Arme. Auch auf einem Samtband um ihren Hals blitzten unzählige Kristalle.
    Da wusste er, dass es ihm für den Rest seines Lebens bestimmt war, die Erregung zu verspüren, die die Energie und Intimität erzeugten, wenn sie einen Raum betrat. So ist es recht. Du gehörst zu mir. Zur Hölle mit deinem perfekten Ehemann. Sollte er so dämlich sein, jemals aufzutauchen, werde ich dafür sorgen, dass er wieder verschwindet.
    Lieber Gott, jetzt hörte er sich an wie Fletcher. Aber ihm waren seine Worte ernst, doch jetzt war vermutlich nicht der richtige Zeitpunkt, sie laut auszusprechen.
    Im Zweifelsfall waren gute Manieren stets ein Rückhalt.
    Er riss sich zusammen, ging auf Lucinda zu und ergriff mit einer Verbeugung ihre Hand.
    »Nein«, sagte er. »Es ist nichts. Ich war nur einen Moment sprachlos. Sie und Miss Patricia sehen umwerfend aus. Meinen Sie nicht auch, Mr Fletcher?«

    Edmund zuckte zusammen, als wäre auch er aus einer Trance erwacht. Er trat vor, um Patricias Hand zu ergreifen, und brachte eine förmliche Verbeugung zustande.
    »Ganz reizend«, sagte er. Er hörte sich an, als sei ihm plötzlich die Kehle eng geworden. »Ihr blaues Kleid macht Sie zu einer Märchenprinzessin.«
    Paricia errötete. »Danke, Mr Fletcher.«
    Victoria räusperte sich, um auf sich aufmerksam zu machen. »Mr Fletcher, Sie werden Patricia und mich in meinem Wagen begleiten. Mr Jones fährt mit Lucinda. In Anbetracht des letzten Artikels im Flying Intelligencer ist es sehr wichtig, dass man sieht, wie er Lucinda heute in den Ballsaal geleitet.«
    Lucinda verzog das Gesicht. »Wirklich, ich glaube nicht, dass es nötig ist.«
    »Lassen Sie sich mit einem Experten nie in Debatten ein«, sagte Caleb und zog ihren Arm mit festem Griff unter seinen.
    Sie gingen in die Eingangshalle, wo Mrs Shute die Tür öffnete. Die zwei Kaleschen warteten auf der Straße. Caleb folgte Lucinda in das dunkle Innere ihres kleinen Gefährtes und setzte sich ihr gegenüber.
    »Was ist passiert?«, fragte Lucinda sofort.
    »Was?«
    »Ich spürte, dass sich etwas zugetragen hat«, sagte sie. »Deine Aura enthält eine neue Art von Spannung. Du hast doch heute Abend noch eine Tasse oder zwei meiner Mischung getrunken?«
    »Ich fürchte, dass deine Teemischung, so bemerkenswert sie ist, wenig Wirkung auf die momentane Quelle meiner Anspannung ausüben wird.«
    »Aber du sagtest, dass sie beruhigend wirkt.«

    »Das ist sie

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