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Süßes Spiel der Sehnsucht

Süßes Spiel der Sehnsucht

Titel: Süßes Spiel der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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vergebens, seine Gabel in das harte Fleisch zu spießen. »Ich denke, ich sollte mal ein paar ernste Worte mit Mrs. Simpkin wechseln. «
    Arabella schien auf einmal betroffen. »Das wird nicht nötig sein, Marcus.«
    »Nicht?«
    »Sie kocht gewöhnlich besser.«
    »Ich glaube nicht, dass ich es darauf ankommen lassen möchte. Sollte sie dieses ungenießbare Mahl tatsächlich mit Vorsatz bereitet haben, könnte ich zu dem Schluss kommen, sie nicht länger beschäftigen zu wollen.«
    Seine leere Drohung verfehlte ihre Wirkung nicht. Arabella seufzte und sprang der Haushälterin bei, indem sie ein umfassendes Geständnis ablegte. »Mrs. Simpkin ist nicht schuld. Ich bat sie, ihre Rezepte heute Abend zu ändern.«
    Marcus sah sie fragend an. »Du batest sie, das Lamm zu verbrennen und den Wein mit Essig zu versetzen? Tja, das dachte ich mir.« Er betrachtete sie amüsiert. »Lass mich raten. Du wolltest mir den Aufenthalt hier so unerfreulich wie möglich machen, weil du hofftest, ich würde frühzeitig aufgeben?«
    »Nun ja«, gestand sie mit einer leichten Schamesröte. »Und um dir die Aussicht auf intimeren Kontakt zwischen uns zu vergällen. «
    »Weil Verhungern dem Werben nicht eben zuträglich ist? «
    »Genau. Aber ich warnte dich, dass ich es dir nicht leicht machen würde, mich zu umwerben. Bist du j etzt verärgert?«, fragte sie allerliebst.
    Zugleich wirkte ihr Lächeln so selbstzufrieden, dass Marcus grinsen musste. »Verärgert? Nicht im Mindesten.« Erschöpft vielleicht, und ganz gewiss fasziniert von der wunderschönen Widersacherin, die sich solche Mühe gab, seinem Werben auszuweichen. Und vielleicht könnte er ihre Taktik zu seinen Gunsten nutzen ...
    Plötzlich stand er auf und reichte ihr die Hand. »Komm mit mir, Arabella.«
    Dieses verwegene Lächeln machte sie schlagartig ängstlich. »Wohin?«
    »Wart's ab. «
    Als er ihre Hand nahm und sie von ihrem Stuhl hochzog, blieb ihr keine andere Wahl, als mit ihm zu gehen. Sie liefen an dem perplexen Simpkin vorbei den Korridor hinunter zur Treppe am Hintereingang.
    »Wo bringst du mich hin?«, fragte Arabella unsicher.
    »In die Küche, wo wir etwas Genießbares finden.«
    »Es ist wahrlich nicht nötig ... «
    »Ist es sehr wohl. Ich bestehe drauf. Du musst hungrig sein, und ich bin es gewiss.«
    Arabella versuchte, ihn zurückzuhalten. »Ich würde, glaube ich, lieber verhungern.«
    Marcus lachte auf. »Ich aber nicht. Komm mit, Liebling. Andernfalls wäre ich genötigt, dich zu tragen.«
    Das wollte Arabella auf keinen Fall, und sie hegte nicht den geringsten Zweifel, dass er seine Drohung wahr machte. Folglich fügte sie sich so elegant sie konnte in ihr Schicksal.
    Als sie in der großen Küche ankamen, fanden sie Mrs. Simpkin vor, die an dem langen Holztisch saß, wo die Bediensteten gewöhnlich ihre Mahlzeiten einnahmen. Die Magd scheuerte gerade Töpfe und Pfannen. Sofort sprang die Haushälterin auf und schien erschrocken. »Mylord , Stimmt etwas nicht? «
    »Das könnte man so sagen, Mrs. Simpkin. Die Gerichte heute Abend waren für meinen Appetit alles andere als befriedigend.«
    »Ich kann Ihnen gern andere Mahlzeiten bereiten, Mylord ... «
    »Das wird überflüssig sein. Entschuldigen Sie uns bitte.«
    Auf einmal wirkte die Haushälterin sehr besorgt. »Was haben Sie vor, Lord Danvers? Falls Sie Miss Arabella bestrafen wollen ... «
    »Ich habe lediglich vor, ihr etwas zu essen zu geben. Wenn Sie uns jetzt bitte allein lassen wollen. Und keine Angst, Ihrer Herrin geschieht nichts.«
    Nach einem fragenden Blick zu Arabella zog sich die Haushälterin zurück, gefolgt von der staunenden Küchenmagd.
    Marcus führte Arabella an den Tisch und zwang sie, sich auf die Bank zu setzen. »Du bleibst hier, während ich die Speisekammer plündere. «
    Widerwillig gehorchte sie ihm. Die Wärme der Küche im Verein mit den köstlichen Aromen frischer Kräuter und Kochdüfte war sehr angenehm, auch wenn sie sich unmöglich entspannen konnte, solange sie Marcus beobachtete, der den ganzen Raum absuchte. Es war entschieden zu verstörend, einen Adligen in eleganter Abendkleidung zu sehen, der sich mit einer solch irritierenden Selbstverständlichkeit in einer Küche bewegte. Und vor allem mochte sie sich gar nicht ausmalen, was er noch an Überraschungen für sie bereithielt.
    Er inspizierte die Speisekammer, stieg sogar in den Keller und sammelte Zutaten für ein veritables Festmahl zusammen, bevor er mit allem zu ihr zurückkehrte und seine Schätze

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