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Süßes Spiel der Sehnsucht

Süßes Spiel der Sehnsucht

Titel: Süßes Spiel der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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derartige weibliche Gefühle geschildert, doch hatte Arabella nie erwartet, sie am eigenen Leib zu erfahren.
    Sie schloss die Augen. Widerstrebte ihr einerseits, was er mit seinen bloßen Berührungen ausrichtete, wollte sie doch nicht, dass er aufhörte. Er war so zärtlich, so verwegen ... so gut. Was er mit ihr tat, fühlte sich gut an, rührte an ihr Innerstes und weckte ein unstillbares Verlangen, das sich besonders auf ihren Unterleib bezog.
    Viel zu sehr war sie damit beschäftigt, was in, ihrem Körper vorging, um mitzubekommen, dass die Demonstration längst vorüber war.
    »Verstehst du es jetzt? «, fragte Marcus, dessen Stimme heiser und tief klang.
    Benommen öffnete Arabella die Augen. Oh ja, sie verstand es sehr gut. Marcus wollte ihr beweisen, welche Macht die Berührung eines Mannes hatte - seine Berührung -, und das war ihm gelungen. Sie war von einem nachgerade schmerzlichen Verlangen erfüllt ... nach ihm.
    »Ich möchte jetzt gern ins Haus zurück«, hauchte sie hilflos, und ihr war klar, dass allein ihr Tonfall sie verriet.
    Er lächelte höchst zufrieden. »Selbstverständlich. Ich denke, du hast deine Lektion gelernt. Heute Nacht wirst du von mir träumen, wie ich dich so berühre ... «
    Dazu hob er die Hand wieder an ihren Hals, und sogleich schien ein Funkenschwall aus seinen Fingerspitzen auf ihre Haut niederzuregnen.
    Arabella zuckte zurück und bedachte Marcus mit einem strengen Blick. Als sie jedoch an ihm vorbei und auf wackligen Beinen zurück zum Haus eilte, fürchtete sie, dass seine Prophezeiung stimmte, was ihre Träume anging.

Sechstes Kapitel
     
    Meine liebe Fanny, ich verspreche dir, dass ich vorsichtig sein werde, wenngleich seine Küsse ebenso verführerisch sind, wie du es mir beschreibt.
     
    Arabella an Fanny
     
    Arabella träumte von Marcus ... die ganze Nacht. Aber sie erwachte mit dem Entschluss, in ihrem Wettstreit die Oberhand zurückzugewinnen. Sobald sie sich gewaschen und angekleidet hatte, gesellte sie sich zu Marcus in den kleinen Frühstückssalon.
    Er schien überrascht, sie zu sehen, und stand höflich auf.
    »Welchem Umstand verdanke ich das Vergnügen? «, fragte er, nachdem er Arabella ihren Stuhl hingerückt und sich wieder auf seinen Platz neben ihr gesetzt hatte.
    »Ich erfülle mein tägliches Pensum. Mir scheint, wenn ich schon verpflichtet bin, in deiner Gesellschaft zu sein, bin ich es lieber am helllichten Tag.«
    Er lächelte amüsiert. »Dir ist hoffentlich bewusst, dass mich das nicht zu schrecken vermag.«
    »Durchaus. Dennoch fühle ich mich auf diese Weise sicherer.«
    Mit Blick auf ihr blaues Musselinkleid bemerkte er: »Hätte ich geahnt, dass du beabsichtigst, mit mir zu frühstücken, hätte ich mich förmlicher gekleidet.«
    Wieder einmal trug er weder eine Weste noch eine Krawatte, wie Arabella erst jetzt feststellte, und sein Hemd war bis zum Brustbein offen. Skandalöserweise überkam sie sogleich der Drang, die Hand auf seine breite männliche Brust zu legen und die Muskeln zu fühlen, die sich unter dem Batist abzeichneten.
    Stattdessen räusperte Arabella sich. »Hast du schon Pläne für heute Nachmittag? «
    »Nun, das kommt ganz darauf an, was dir vorschwebt«, antwortete Marcus interessiert.
    »Ich würde dich gern zu einer Führung durch unser Institut einladen. Sagtest du nicht, du wolltest prüfen, ob das Lehren dort eine angemessene Betätigung für deine Mündel ist? Dazu böte sich dir heute die Gelegenheit.«
    »Die ich mit Freuden wahrnehme.«
    »Ich unterrichte eine Klasse um vier. Gewöhnlich trinke ich mit den Schülerinnen Tee, und ich dachte, deine Anwesenheit wäre eine gute Möglichkeit, unsere jungen Damen im Umgang mit Herrenbesuch zu schulen. Sie erhalten sonst nur selten welchen, also könnten sie an dir üben. «
    »Ich diene mithin als Versuchsobjekt«, folgerte er belustigt.
    »Zweifellos wirst du der Aufgabe gewachsen sein.«
    »Und du genießt derweil den Schutz weiterer Anwesender«, fügte er verschmitzt hinzu.
    Arabella lächelte. Ja, auf diesen Vor-teil zählte sie tatsächlich. Mit einem Dutzend Schülerinnen, die Marcus davon abhielten, sie zu umwerben, böte sich ihm keine Gelegenheit, allzu intim zu werden, und zugleich konnte sie so einen beträchtlichen Teil ihres Tagespensums auf unverfängliche Weise verbringen. »Ja, dieser Nutzen entging mir nicht«, stimmte sie ihm zu.
    »Na schön, ich erkläre mich zur Teestunde bereit. Hättest du heute Vormittag Zeit für einen Ausritt? «
    Sie

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