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Süßes Spiel der Sehnsucht

Süßes Spiel der Sehnsucht

Titel: Süßes Spiel der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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gegönnt hatte.
    Bis sie ihr Haar gewaschen hatte, war das Wasser nur noch lauwarm. Sie stieg aus der Wanne, trocknete sich ab und zog sich einen Morgenmantel über. Ihr Haar ließ sie offen, damit es trocknen konnte. Als sie aus dem Ankleideraum kam, blieb sie wie angewurzelt in der Tür ihres Schlafgemachs stehen. Jemand hatte den cremefarbenen Überwurf ihres Betts vollständig mit Rosenblättern bedeckt.
    Marcus, war ihr erster Gedanke. Der Teufel musste in ihr Schlafzimmer gekommen sein, während sie im Bad war.
    Eine recht ungewöhnliche Verwendung für Rosenblüten, gestand Arabella und kam nicht umhin, leise zu lachen. Bei ihrer Rückkehr vom Ausritt waren keine Blumen mehr in der Eingangshalle gewesen, aber wie es aussah, hatte er sich einige der Rosen zurückbehalten, um damit seinen jüngsten Coup in der Brautwerbung zu gestalten.
    Sie bewunderte seinen Erfindungsreichtum, und dennoch ... einer der Bediensteten könnte ihn gesehen haben. Unwillkürlich drehte sie sich zur Tür zum Korridor um, die geschlossen war. Ihre Schlafgemächer lagen an unterschiedlichen Enden des Hauses, weil Marcus die Zimmer des Lords bewohnte. Er hätte mithin keinen Grund, sich an diesem Ende des Korridors aufzuhalten, es sei denn, er wollte ins Musikzimmer nebenan.
    Bei allem Amüsement, das ihr diese Geste bereitete, musste Arabella doch ein ernstes Wort mit ihm reden. Als sie sich angekleidet hatte, ging sie hinunter und fand Marcus im Salon vor.
    »Hast du die Rosenblüten auf meinem Bett verstreut?«, fragte sie ihn, als er ihr ein Glas Wein reichte.
    »Ich bekenne mich schuldig. Aber schließlich werbe ich um dich, was du nicht vergessen solltest.« Als sie ihn mit einem strengen Blick bedachte, zog er eine Braue hoch. »Dann gefiel dir diese romantische Geste von mir auch nicht? «
    »Es geht mir nicht um die Geste als solche, nur fand ich sie entschieden zu intim.«
    Er schenkte ihr ein Lächeln, das »atemberaubend« verdächtig nahekam. »Arabella, Liebes, wir haben noch nicht einmal angefangen, intim zu werden.«
    Arabella rief ihre Sinne zur Raison und ignorierte seine provokante Bemerkung. »Du hättest von einem Bediensteten gesehen werden können. «
    »Nein, denn ich achte stets sehr darauf, diskret zu sein.«
    »Marcus, du kannst nicht einfach in mein Schlafgemach kommen, wenn es dir beliebt. «
    »Ich weiß. Aber schon bald wirst du mich von dir aus dorthin einladen. Mir gefällt es übrigens, wenn du dein Haar offen trägst.«
    Sie seufzte verärgert. »Ich trage es nicht offen, um dir zu gefallen, sondern weil es trocknen soll. «
    »Auch das weiß ich. Und nun koste den Wein. Du wirst feststellen, dass er ungleich schmackhafter ist als der Essig von gestern Abend. Es handelt sich um einen Claret aus meinem Keller.«
    Der Wein war tatsächlich ausgezeichnet, und Marcus verzichtete auf weitere provokante Bemerkungen. Da sie sich auf unpersönliche Themen wie die Umgebung beschränkten, musste Arabella feststellen, dass die Zeit bis zum Dinner recht angenehm verlief. Sie genoss das Zusammensein mit Marcus sogar richtig. Dann kam Simpkin, der ankündigte, dass serviert wäre.
    Das Essen war köstlich. Es gab Artischockencremesuppe, Steinbutt in Hummersauce, gefülltes Perlhuhn, Kalbsbraten, Blumenkohl und zum Dessert Johannisbeerpudding.
    Als der Diener ihre Teller abtrug, wandte Marcus sich an den Butler. »Simpkin, richten Sie Mrs. Simpkin doch bitte meine herzlichen Grüße aus. Mein Londoner Koch hätte kein besseres Mahl bereiten können.«
    »Ich danke Ihnen, Mylord. Sie wird höchst erfreut sein, dass es Ihnen zusagte.«
    Nachdem die Bediensteten entlassen waren, sah Arabella zur Bronzeuhr und stand auf. »Das war wunderbar, Mylord, aber ich glaube, ich habe meine heutige Pflicht, dir Gesellschaft zu leisten, absolviert.«
    »Nicht ganz, meine Liebe. « Er streckte den Arm aus und ergriff ihr Handgelenk.
    Arabella starrte hinab in seine blauen Augen. »Gewiss doch. Unsere vier Stunden sind vorbei.«
    »Nein, mir verbleiben noch fünfzehn Minuten. Genügend Zeit, um uns deiner Bildung zu widmen.«
    »Meiner Bildung? «
    »Nun, du musst lernen, was du versäumst, wenn du bei deinem Entschluss bleibst, nicht zu heiraten.«
    Ihr Herz fing an, befremdlich zu flattern. »Ich benötige diesbezüglich keine Bildung, Marcus.«
    »Oh doch, Arabella. Du benötigst sogar dringend einen Vorgeschmack auf körperliche Freuden. Ich möchte, dass du verstehst, welche ehelichen Wonnen du zu erwarten hast, wenn wir

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