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Süßes Spiel der Sehnsucht

Süßes Spiel der Sehnsucht

Titel: Süßes Spiel der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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ungleich erfahrener als ich. Sie war unsere Nachbarin in Hampshire, bevor sie ihr Heim verließ, um sich ein neues Leben in Londons Demimonde einzurichten. Wir blieben sehr gute Freundinnen, obwohl ihre Familie sie wegen ihres lasterhaften Lebenswandels ächtete.« Arabella lächelte mit einem Anflug von Dickköpfigkeit. »Auch während meiner ersten Saison in London, vor unserem eigenen Skandal, leugnete ich die Bekanntschaft mit ihr nicht. Und hinterher zählte Fanny zu den wenigen Leuten, die noch zu mir und meinen Schwestern standen. Sie besuchte uns sogar hier, nachdem wir zu unserem Onkel zogen. Fanny erzählte mir viel über ihr neues Leben.«
    »Und sie befriedigte deine Neugier in puncto Leidenschaft?"
    »Nun, ich gestehe, dass ich neugierig war. Und als ich mich verlobte, fragte ich sie, was mich in der Hochzeitsnacht erwartete. Mithin weiß ich also, was zwischen einem Mann und einer Frau geschieht.«
    »Trotzdem macht das Wissen die persönliche Erfahrung nicht wett«, sagte Marcus. »Komm, gib es zu. Du möchtest, dass ich dir zeige, wie es in unserer Hochzeitsnacht wird.«
    Sein selbstbewusster Ton störte sie. »Wir werden keine Hochzeitsnacht haben. Und erspar dir den Versuch, mich umstimmen zu wollen, indem du mich besinnungslos küsst.«
    Kaum blickte er nachdenklich auf ihren Mund, bereute sie ihre Worte auch schon. Sie hatte einen fatalen Fehler begangen! »Das war keine Herausforderung«, fügte sie eilig hinzu.
    »Doch, war es durchaus. Mein männlicher Stolz wurde herausgefordert.«
    »Marcus ... «, rief sie aus, als er den Arm nach ihr ausstreckte.
    Zu allem Überfluss schenkte er ihr ein Lächeln, das sie gleichermaßen bezauberte wie wütend machte. »Lass es mich dir zeigen, Liebling.«
    Noch ehe sie die Flucht ergreifen konnte, hatte er sie auf seinen Schoß und in seine Arme gezogen. Wieder öffnete Arabella den Mund, um zu protestieren, worauf er ihn mit einer Selbstverständlichkeit einnahm, die ihr den Atem raubte. Mit einer Hand hielt er sie im Nacken, während er ihr einen sinnlichen, unverhohlen erotischen Kuss gab, der ihr Blut zum Kochen brachte und ihren Puls rasen ließ.
    Sie rang nach Atem, als Marcus schließlich den Kopf hob und sie ansah. »Du hast gehört, was deine Gönnerin gestern Abend sagte, Arabella. Einsamkeit ist ein kalter Bettgenosse.«
    Hilflos fuhr sie sich mit der Zunge über die kribbelnden Lippen. »Ich brauche keinen Ehemann, um mich vor Einsamkeit zu schützen. Ich habe meine Schwestern und meine Schule.«
    »All das ist nicht annähernd so aufregend und befriedigend. Du willst nicht dein Leben lang jungfräulich bleiben. «
    »Und ob ich das will! «
    »Nein, willst du nicht. Es steckt viel zu viel Feuer und Leidenschaft in dir.«
    Wieder neigte er den Kopf, streifte ihre Lippen jedoch nur mit einem sachten Kuss. »Möchtest du nicht wissen, wie es ist, ganz Frau zu sein? Wie es sich anfühlt, einen Mann zu begehren, Leidenschaft, Wonne und körperliche Erfüllung zu empfinden? «
    Arabella spürte, wie sie in ihrem Entschluss zu schwanken begann, doch noch überwogen ihre Bedenken. »Ich kann mich dir nicht hingeben, Marcus! Das wäre skandalös.«
    »Wenn du ohnehin nie zu heiraten gedenkst, wozu dann deine Jungfräulichkeit um jeden Preis bewahren?«
    Die Frage war nicht unberechtigt, dachte Arabella. Und die Wahrheit war, dass sie sehr wohl wissen wollte, wie sich echte Leidenschaft anfühlte. Sie würde gern wissen, was sie im Leben versäumte. Sie wollte die intensiven Wonnen erleben, die laut Fanny zwischen Liebenden möglich wären.
    Und Arabella zweifelte nicht, dass Marcus ihr all das zeigen könnte. Voraussichtlich bot er ihr sogar die einzige Chance dazu, wenn sie sicher sein wollte, dass ihre sündige Entgleisung geheim blieb. Denn als ihr Vormund sollte es Marcus noch mehr um ihre Reputation zu tun sein als ihr selbst. Folglich wäre er erst recht bemüht, diskret zu sein.
    Während sie noch hin und her gerissen war, nahm er ihr die Entscheidung ab. Arabella fühlte, wie sie sanft auf die Decke hinuntergedrückt wurde. Dann folgte er ihr, streckte sich neben ihr aus und bedeckte ihren Körper zur Hälfte mit seinem.
    »Diesmal werde ich meine Hände und meinen Mund benutzen«, murmelte er gegen ihre Lippen. »Fühlen und Schmecken zugleich. «
    Sie stemmte die Hände gegen seine Brust, wollte all ihre Willenskraft aufbringen, aber er fing ihre Unterlippe mit seinem Mund ein und knabberte zärtlich daran. Als Arabella ein leises Wimmern

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