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Süßes Spiel der Sehnsucht

Süßes Spiel der Sehnsucht

Titel: Süßes Spiel der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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nicht riskieren willst, in einer Vernunftehe unglücklich zu werden, Belle.«
    Arabella lächelte. »Aber nein! Macht euch keine Sorgen um mich. An meiner Auffassung über die Ehe hat sich nichts geändert.«
    Sie mochte außerstande sein, Marcus ‘ berauschenden Küssen zu widerstehen, aber sie beabsichtigte nicht, ihn zu heiraten. Nein, sie war gewiss nicht so naiv, sich noch einmal zu verlieben, und wahre Liebe wäre das Einzige, was sie überhaupt dazu bringen könnte, ihre Furcht vor einer Verlobung und einer Ehe zu überwinden. Das Desaster vor vier Jahren hatte sie gelehrt, vorsichtig mit ihrem Herzen zu sein.
    »Möchtest du, dass wir nach Hause kommen und dir helfen, dich der Avancen des Earls zu erwehren? «, fragte Roslyn. »Wir versprachen Tess, die Körbe für die Bedürftigen bis nächste Woche fertig zu haben, aber dein Wohlergehen ist uns selbstverständlich wichtigen«
    »Ja«, sprang Lily ihr bei. »Vielleicht sollten wir nach Hause kommen und dich gegen den Earl unterstützen.«
    »Danke, aber das ist unnötig«, erwiderte Arabella. »Ich erwehre mich seiner recht gut, ehrlich. Und eure Hilfe bei den Körben für die Kriegsopferfamilien bedeutet Tess so viel.«
    Sie wollte sich erkundigen, wie es ihren Schwestern allgemein erging, als sie Schritte auf dem Korridor und gleich danach ein Klopfen an der Tür vernahm. Auf ihr »Ja bitte! « erschien Miss Jane Caruthers in der Tür, gefolgt von einem großen, athletischen, schwarzhaarigen Gentleman, der keiner Vorstellung durch Jane bedurfte. »Lord Danvers für dich, Arabella.«
    Arabella erstarrte, als sich ihre Blicke begegneten. Es beunruhigte sie, dass Marcus ungebeten in die Schule kam, und nicht bloß, weil sie gehofft hatte, ihre Schwestern erfolgreich vor ihm zu verbergen. Bevor sie die beiden mit ihm bekanntmachte, wollte sie sich über seine wahren Absichten im Klaren sein. Vor allem aber sorgte seine Gegenwart dafür, dass sie entsetzlich nervös wurde.
    Unweigerlich musste sie daran denken, dass sie vor gerade einmal zwei Stunden in seinen Armen gelegen hatte, sich fiebrig erregt an ihn klammernd, während er ihr Wonneschreie entlockte. Arabella errötete bei dem Gedanken, zumal sie seiner warmen, starken Hände auf ihrer Haut ebenso lebhaft gedachte wie seiner erotischen Küsse.
    Und Marcus, dieser teuflische Verführer, schien an genau dasselbe zu denken, sofern sie das Funkeln in seinen Augen richtig deutete. Ihr wurde furchtbar heiß, und die Intensität seines Blicks war beinahe, als würden sie seine wundervollen Hände, sein sinnlicher Mund aufs Neue liebkosen …
    Arabella schalt sich im Stillen für ihre Gedanken und stand auf, während Lily murmelte: »Wenn man vom Teufel spricht.«
    »Ah, die Damen sprachen also über mich?«, fragte Marcus schmunzelnd und wandte sich Arabellas Schwestern zu: »Sie müssen meine liebreizenden, vermissten Mündel sein.«
    Während Jane sich leise zurückzog und die Tür von außen schloss, trat Arabella einen Schritt vor. Ihr blieb keine andere Wahl, als sie alle vorzustellen.
    Nachdem sie das getan hatte, verbeugte Marcus sich und gab ihren Schwestern eine Kostprobe seines tödlichen Lächelns. »Es ist mir ein Vergnügen, endlich Ihre Bekanntschaft zu machen, Ladys.«
    Roslyn blinzelte hilflos, aber Lily kniff die Augen leicht zusammen. »Leider beruht die Freude nicht auf Gegenseitigkeit, Mylord. Wir würden es vorziehen, wenn Sie nach London zurückkehrten und uns in Ruhe ließen.«
    »Was meine Schwester meint, Mylord«, lenkte Roslyn deutlich höflicher ein, »ist, dass wir Ihre Vormundschaft für unnötig halten. «
    »Dessen bin ich mir durchaus gewahr. Aber gewiss werden Sie mir nicht die Gelegenheit verwehren wollen, Ihnen zu beweisen, dass ich keineswegs der Schurke bin, für den Sie mich halten. «
    Statt seinem betörenden Charme zu erliegen, blickte Lily ihn trotzig an. »Sie müssen zugeben, dass Ihr Betragen sich bislang recht schurkenhaft ausnimmt. Ihre Anwälte schrieben, dass Sie beabsichtigen, uns angemessene Ehemänner zu suchen.«
    »Das war, bevor ich mit Ihren Lebensumständen näher vertraut war«, entgegnete er versöhnlich.
    »Es wäre höchst unfair, uns zur Aufgabe unserer Tätigkeit am Institut zu nötigen, Mylord. Wir haben jahrelang hart für den Erfolg dieser Schule gearbeitet, insbesondere Arabella. Und jetzt versuchen Sie, sie zu einer Heirat mit Ihnen zu überreden! «
    Marcus ‘ gelassenes Lächeln war entwaffnend. »Ich bezweifle, dass irgendjemand ihre

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